Erinnern an Kurt Finkenstein: Mit stillvollem Jazz und literarischen Texten gestalteten (v. l.) Natsuko Inada, Dietfrid Krause-Vilmar und Stefan Metz eine eindrucksvolle Gedenkfeier.
Er schrieb im Kasseler Untersuchungsgefängnis seiner Lebensgefährtin Käthe Westhoff Briefe von Zelle zu Zelle, hinterließ außerdem eine Reihe von wertvollen Gedichten: „Für Kurt Finkenstein war ein Leben ohne Kunst und Kultur undenkbar, daran hielt er auch unbeirrbar fest im Martyrium der Nationalsozialisten“, berichtete Professor Dr. Dietfrid Krause-Vilmar aus Kassel.
Der Internationale Holocaust-Gedenktag war für den Förderkreis Synagoge in Vöhl Anlass, zum Beginn seines Jahresprogramms beispielhaft an den Kasseler Kommunisten und Juden Finkenstein zu erinnern. Krause-Vilmar las aus seinen Werken.
Auf noch eine Weise wurde Finkenstein Tribut gezollt: In seiner Kasseler Wohnung hatte er sich vor seiner Inhaftierung an einer umfassenden Schallplattensammlung erfreut – darauf bezogen sich auch die Musiker Stefan Metz am Tenorsaxofon und Natsuko Inada am Piano.