Dienstag, 30. Juni 2020, 19.00 Uhr, Eröffnung des Projekts "Landkulturboten"


Projekt Landkulturboten

In Kooperation mit der GrimmHeimat Nordhessen und fünf weiteren Einrichtungen in der Region nimmt der Förderkreis Synagoge in Vöhl an dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanzierten Projekt teil. Das Bundesprogramm will Kultur im ländlichen Raumfördern. 6 Schülerinnen und Schüler der Ederseeschule Herzhausen und der Alten Landesschule in Korbach bereiten sich seit einigen Wochen intensiv darauf vor, während der hessischen Sommerferien (6. Juli – 14. August) jeweils zu zweit zwei Wochen lang Besucher durch die ehemalig Vöhler Synagoge zu führen. Sie können das Aussehen des Betsaals zu jener Zeit beschreiben, als hier noch jüdische Gottesdienste stattfanden. Außerdem können sie über die Geschichte des Gebäudes und vor allem darüber informieren, warum das Vöhler Gotteshaus die Pogromnacht, die Zeit des Nationalsozialismus und sogar „das zweite Sterben der Synagogen“ –die Zerstörung durch Umnutzung nach dem Krieg - weitgehend unbeschadet überstanden hat.Darüber hinaus vermitteln die Landkulturboten ihr Wissen über das Ende des jüdischen Lebens in Nordhessen in der ersten Hälfte der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Und schließlich können sie auch etwas zu der Ausstellung „Urkräfte: Feuer, Wasser, Luft und Erde“ sagen, die bis zum 30. August zu sehen sein wird.

Hier der Link zu unserem Kooperationspartner:

grimmheimat.de/kultur-entdecken/kulturboten

 

Samstag, 11. Juli 2020, 19.00 Uhr, - Aquabella -


Wegen der Corona Pandemie leider abgesagt!

Verschoben auf Sonntag, den 20. Juni 2021, 16 Uhr

(171.) Synagogenkonzert mit

Aquabella

"Heimat-Lose-Lieder"

5 Sängerinen vor schwarzen Hintergrund


Sonntag, 12. Juli 2020, Workshop mit Aquabella



Gruppenbild von 5 singenden Frauen

Wegen der Corona-Pandemie leider abgesagt!



Dienstag, 14. Juli 2020, 19 Uhr: Dienstagskino mit Film-Info

Piktogramm eines Filmprojektors
Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay


Der Film ist eine satirische Liebeskomödie von Regisseur Armin Völckers, gedreht im Jahr 2006 in Deutschland.

Der 17-jährige Berliner Schüler Leroy ist deutsch, kultiviert, gut erzogen - und schwarz. Er spielt Cello und geht in Ausstellungen, anstatt HipHop zu machen und Basketball zu spielen. Das einzig `Coole' an ihm ist sein riesiger Afro-Look. Trotz fehlender Coolness und eines übernatürlichen Talents für Ungeschicklichkeiten jeglicher Art passiert das Unbegreifliche: Leroy erweckt die Aufmerksamkeit der süßen Eva. Doch das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt.

Sonntag, 19. Juli 2020, 15.00 bis 17.00 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

 

SW-Foto einer Dorfstraße mit FuhrwerkFoto: Privat

Versal Buchstabe Wer offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Sonntag, 26. Juli 2020, 14.00 bis 18.00 Uhr, Workshop mit Ch. Fianda


In der Synagoge finden in den Wochen der Ausstellung zwei Workshops
mit Frau Dr. Christa Fianda statt:

Ausschreibung des Workshops

Sonntag, 2. August 2020, 15.00 Uhr, Der jüdische Friedhof

 

Grabsteinen auf WieseFoto: Kurt-Willi Julius

Versal Buchstabe Auf dem jüdischen Friedhof in der Herzingsgrube erzählt Heinz Stadtler über die Geschichte der Begräbnisstätte und jüdische Bestattungsriten.
Er stellt einzelne Grabmale und die dort bestatteten Personen vor, berichtet über tragische Todesfälle und lustige Begebenheiten. Erstmals wird öffentlich ein Dokument vorgestellt, das die Existenz eines jüdischen Friedhofs bereits für das Jahr 1773 bestätigt, während man bisher davon ausging, dass es einen jüdischen Friedhof erst 60 Jahre später gab.Treffpunkt an der Synagoge.

Versal: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Samstag, 8. August 2020, 10.00 bis 11.45 Uhr, Workshop mit Ch. Fianda


In der Synagoge finden in den Wochen der Ausstellung zwei Workshops
mit Frau Dr. Christa Fianda statt:

Ausschreibung des Workshops

Dienstag, 11. August 2020, Dienstagskino mit Filminfo


Grafik eines Filmprojektors

Zwei Schwestern verbringen ihren Lebensabend in Cornwall. Eines Tages finden sie einen Schiffbrüchigen am Strand und pflegen ihn bei sich im Haus gesund. Er entpuppt sich als ein Geigenvirtuose, der versucht, der antisemitischen Stimmung in Polen nach Amerika zu entfliehen. Bei einer der Schwestern erweckt der junge Mann aus Polen mehr als mütterliche Gefühle, aber sein Talent und eine schöne junge Frau entführen ihn bald nach London. Großartig gespielt von den britischen Charakterdarstellerinnen Judi Dench und Maggie Smith sowie Daniel Brühl und Natasha McElhone.

Sonntag, 16. August 2020, 15.00 Uhr, Lach-café


Vortragender Mann

Foto: ©Armin Hennig


Johannes Grötecke tritt beim „Lach-Café“ auf.

Ein fröhlicher Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und jüdischen Witzen.

Der jüdische Humor ist legendär. Salcia Lachmann, Woody Allen, Ephraim Kishon, Georg Kreisler sind Beispiele hierfür.

 

Donnerstag, 10. September, 2020, 19.00 Uhr, Abschluss Landkulturboten

6 Jugendliche im Garten der Synagoge

Abschlussveranstaltung Landkulturboten

Präsentation der individuellen Projekte.
Das Projekt wird offiziell am 14. August beendet. Doch während ihres Ferienjobs in der Synagoge haben die Kulturbotinnen und -boten nicht nur Besucher durch das Haus geführt, sondern in jeder besucherfreien Minute zusätzlich an einem persönlichen Projekt gearbeitet, das sie heute präsentieren.

Hier der Link zu unserem Kooperationspartner Grimmheimat:

grimmheimat.de/kultur-entdecken/kulturboten
 

Samstag, 12. September 2020, 19 Uhr, - Helmut Eisel & JEM -

 

168. Synagogenkonzert mit

Helmut Eisel & JEM:

„KlezFiesta“

Konzert im Schlossgarten

(zum Tag des offenen Denkmals)

 

Drei Musiker mit ihren Instrumenten

Foto: JEM 

 

Drei Musiker auf einer Freilicht-Bühne

Foto: Walter Schauderna
 
Natürlich war dieses Konzert als Synagogenkonzert geplant. Aber wegen Corona kann es nicht in der Synagoge stattfinden. Nun werden Helmut Eisel (Klarinette), Michael Marx (Gitarre, Gesang) und Stefan Engelmann (Kontrabass) im tollen Ambiente des Vöhler Schlossgartens unter dem Hochzeitswappen von Georg III. dem Mittleren und seiner Frau Dorothea Auguste mit dem Programm „KlezFiesta“ die spanische Klezmertradition zum Klingen bringen. Mit südländisch inspirierten Stücken aus Eisels eigener Feder und mit jeder Menge gutgelaunter Versionen „klassischer“ Stücke mit unwiderstehlichem Urlaubsflair lädt die Band zum Ohrenspitzen, zum Staunen und zum Mitswingen ein. Bei Regen weichen wir in die benachbarte Henkelhalle aus.


Dienstag, 15. September 2020, 19.00 Uhr, Dienstagskino mit Filminfo

Piktogramm eines Filmprojektors
Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

 
Israelisch-französisch-deutsches Filmdrama von Regisseur Eran Riklis aus dem Jahr 2014

Eyad ist Palästinenser in Israel. Sein Vater glaubt an die Unabhängigkeit seines Volkes, will aber auch, dass die Schulbildung seines hochintelligenten und begabten Sohnes an erster Stelle steht. Und so kommt Eyad Ende der 1980er Jahre auf eine Eliteschule in Jerusalem. Dort ist er als Araber ein Außenseiter und findet nur schwer Kontakt zu seinen Mitschülern. Nur Naomi, ein israelisches Mädchen, findet Gefallen an seiner ruhigen Art. Und auch dem im Rollstuhl sitzenden Yonatan ist es egal, was oder wer Eyad eigentlich ist. Doch für Eyad selbst wird es immer schwieriger, den Drahtseilakt zwischen den
Kulturen, Religionen und politischen Ansichten auszubalancieren. Und dabei nicht sich selbst zu verlieren. Wie nebenbei und zwischen den Zeilen vermittelt sich auch ein geschichtlicher Exkurs über den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Israel und Palästina, der auch heute noch ungelöst besteht. In erster Linie aber ist MEIN HERZ TANZT ein angenehm ruhig erzählter und berührender Film mit vielen kleinen wahrhaftigen Momenten und Erkenntnissen. Ein Film über Freundschaft, Respekt, das Erwachsenwerden und das Finden der eigenen Stimme und Identität.


Montag, 28. September 2020, 19.00, Kino "Cine K" in Korbach

 Der Film wird Samstag und Sonntag, 3. und 4. Oktober,
jeweils um 16.45 Uhr nochmal gezeigt.

Piktogramm eines Filmprojektors
Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Es geht um den 90minütigen Kinodokumentarfilm „Swimmingpool am Golan“ der Regisseurin Esther Zimmering. Der Film lief auf vielen Festivals und kam 2019 ins Kino. Der Film handelt von einer Familiengeschichte, die bis in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückreicht. Schwerpunkt ist allerdings die Nachkriegszeit; es geht um die DDR und Israel, deren jeweilige Gründung sich mit einem Jahr Abstand vollzog; die Regisseurin sieht einige Parallelen in der Gründungsphase, thematisiert aber auch das Verhältnis von DDR-Bürgern zu Israel und zum Judentum.

Esther Zimmering wird am Montag, 28. September, 19 Uhr, den Film im Cine K (Korbach, Briloner Landstraße 52) zeigen und anschließend zu einer Nachbesprechung zur Verfügung steht.

Freitag, 9. Oktober 2020, 19.00 Uhr, Solidarität mit Juden in Deutschland

Kerzen vor Hauseingang in Straße der Innenstadt


WLZ 17.10.2019 Gedenken vor der Westend-Synagoge. © Renate Hoyer

Am 9. Oktober 2019, einem Mittwoch, also vor einem Jahr, wollte ein Rechtsextremist in die Synagoge von Halle eindringen und unter den zum Gottesdienst versammelten Juden ein Massaker anrichten. Es gelang ihm nicht; stattdessen erschoss er eine zufällig vorbeikommende Passantin und einen jungen Mann in einem Imbiss.

Nach diesem Anschlag änderte sich viel, auch für uns in Vöhl. Die Polizei bewachte von Donnerstag bis Sonntag 24 Stunden täglich die ehemalige Synagoge in der Mittelgasse. Anschließend war ein Streifenwagen bei jeder Veranstaltung vor dem Gebäude. Für den 20. Oktober lud der Verein zu einer „Lesung gegen Antisemitismus“ ein. Ungefähr 50 Personen nahmen teil und trugen Texte vor, die für ein Leben in einer offenen, vielfältigen, demokratischen und solidarischen Gesellschaft warben.

Am Freitag, dem 9. Oktober 2020, werden vor allem in Halle, aber auch in vielen anderen Orten in Deutschland Veranstaltungen des Gedenkens und des Mahnens stattfinden.

Um 19 Uhr wollen wir auch in der Vöhler Synagoge an die Ereignisse in Halle erinnern und für ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedenen Glaubens und Denkens werben.
Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte bei Frau Evers an (Tel. 05635 1022).

Dienstag, 13. Oktober 2020, Dienstagskino mit Filminfo

Piktogramm eines Filmprojektors
Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay


Der Förderkreis Synagoge zeigt in seiner Kinoreihe „Dienstagskino“
einen italienischen Film aus dem Jahr 1988, Drehbuch und Regie von Guiseppe Tornatore mit Musik des im Juli verstorbenen Komponisten Ennio Morricone.Zum Inhalt: Der Filmregisseur Salvatore di Vita (Jacques Perrin) kehrt anlässlich des Todes des alten Alfredo (Philippe Noiret), des ehemaligen Filmvorführers, in sein Heimatdorf zurück. Dies ist der Auslöser für eine imaginäre Reise in seine Kindheit in den späten 1940er Jahren, die er als Halbwaise zu einem großen Teil im Kino des Ortes, dem „Cinema Paradiso“, zugebracht hat. Er denkt zurück an magische Kinostunden, die die Dorfbewohner in ihrem Kino verbrachten und an den strengen Pater, der Alfredo zwang, jeden Kuss aus dem Film zu schneiden. Neben der Erzählebene, die das Heranwachsen Salvatores beschreibt, erzählt der Film darüber hinaus auch die Geschichte des Kinos, nicht nur des Gebäudes im Dorf, sondern auch die des Films und des Filmeschauens und gewann u. a. den Oscar als bester fremdsprachlicher Film und Eu-ropäischen Filmpreis.Mit Voranmeldung unter Tel. 05635-1022 bei Anna Evers können ca. 30 Besucher die Synagoge unter Einhaltung der Abstandsregeln besuchen. Beim Betreten des Gebäudes soll ein Mundschutz getragen werden, der dann am Platz abgenommen werden kann. Aus Lizenzgründen darf der Filmtitel nicht genannt werden.Der Film ist zu sehen am Dienstag, 13. Oktober 2020 ab 19 Uhr in der alten Synagoge Vöhl, Mittelgasse 9.

Samstag, 17. Oktober 2020, 19.00 Uhr, Tilmann Höhn und Max Clouth


Wegen der Corona Pandemie leider abgesagt!

(173.) Synagogenkonzert Tilman Höhn und Max Clouth:„Around the World“ (Beitrag zum Gitarrenfestival Edersee)

Zwei Portraits von Musikern mit Gitarre
Tilmann Höhn und Max Clouth

Samstag, 28. November 2020, 19.00 Uhr, Ensemble Santiago - Faleh Khlaless

                                        
  Wegen der Corona Pandemie leider abgesagt!

             (
174.) Synagogenkonzert

           Ensemble Santiago feat. Faleh Khaless:
„Ochos
Candelikas“


Musiker/innen mit Instrumenten schauen aus Fenstern
Foto: Ensemble Santiago