Samstag, 22. Juni 2024, 19 Uhr, Konzert, Nadine Fingerhut

Junge Frau mit Gitarre bei Sonnenschein auf einer WieseFoto: Privat

Das Konzert fällt leider aus!

Synagogenkonzert

HAFEN & MEER - TOUR
Nadine Fingerhut *im Trio*

Die Songs und Alben der Songpoetin Nadine Fingerhut sind der beste Beweis dafür, dass sich tiefgründige Poesie auf wunderschöne Art und Weise mit eingängigen Popsongs verbinden lässt.Textliche Tiefe und Melancholie, gesellschaftskritische und politische Themen, spannende Bilder und dann wieder federleichte und tanzbare Songs. Und all das so authentisch vorgetragen, dass man ihr jedes Wort glaubt. Mit einer Stimme und einer Ausstrahlung „so samtig wie eine Tasse Kakao“, wie sie von einer Journalistin treffend bezeichnet wurde.

Am 08.09.23 erschien ihr neues Album „Hafen & Meer“ auf Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“. Ihr neues Werk wird von der Presse hoch gelobt und schafft es bereits vor der Veröffentlichung auf Platz 1 der „Liedermacher- Charts“ bei JPC, wird u.a. im MDR Sachsen-Anhalt in der Sendung „Made in Germany“ vorgestellt, der Titel „Für einen Tag“ schafft den Sprung in die Top 10 der renommierten „Liederbestenliste“ und im Januar 2024 wird „Hafen & Meer“ für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert.

Sie wird begleitet von ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten und Produzent Erik Regul an Piano und Bass und von Thomas „Dave“ Schröder an den Percussions.

Das Konzert findet auf der Straße vor der Synagoge statt. Bitte Klappstühle mitbringen!

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Karten kosten 20 €, Schüler und Studenten 10 € - an der Abendkasse +2 €.

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Fortsetzung

Kartenreservierung: Anna Evers, 📞 05635-1022 oder ✉ This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. Wir bitten danach um Vorabüberweisung. Kartenkonto: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. Sparkasse Waldeck-Frankenberg BIC: HELADEF1KOR (frühere BLZ: 52350005) IBAN: DE48523500050007051501 (frühere Konto-Nr.: 7051501) Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... . Nur für vorab bezahlte Karten können vorbestellte Plätze garantiert werden. Abholungen an der Abendkase bereit. In der Reihenfolge der Kartenvorbestellungen werden die jeweils besten Plätze der entsprechenden Kategorie vergeben. Wenn Sie bestimmte Plätze bei Ihrer Bestellung angeben, reservieren wir diese für Sie, wenn sie noch frei sind.

Ferienjob  „Landkulturboten“  2024

6 junge Menschen im Gruppenbild vor dem Eingang der SynagogeFoto: Julia Renner, WLZ; Landkulturboten/innen aus dem Jahre 2019

Der Förderkreis Synagoge Vöhl e.V. sucht 6 Schülerinnen und Schüler für einen zweiwöchigen Ferienjob während der Sommerferien 2024.
Du bist ein*e mindestens 15jährige*r Realschüler, ein*e mindestens 17jährige*r Schüler*in eines Gymnasiums oder einer Beruflichen Schule aus Vöhl oder einer benachbarten Kommune und suchst nach einem spannenden Job für die Sommerferien? Du bist teamfähig, hast Spaß am Umgang mit Menschen und interessierst dich für Deine Region? Du möchtest Deine Fähigkeiten in einem engagierten Team einbringen? Du bist an einem Training für Projekt- und mündliche Prüfungen sowie für Vorstellungsgespräche interessiert? 

Ausschreibung 2024 Press-Button

Die Förderer dieses Projekts 2024:

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

Donnerstag, 4. Juli 2024, 19 Uhr, Vorstellung der diesjährigen Landkulturboten

Gruppenbild junger Menschen vor Fachwerkhaus Foto: Julia Renner, WLZ, Landkulturboten aus dem Jahre 2019

Die diesjährigen Landkulturboten/innen stellen sich vor.  6 Schülerinnen und Schüler nehmen an dem Projekt teil.  Jeweils 2 von ihnen sorgen montags bis freitags von 8 bis 12 und von 13-17 Uhr für eine offene Synagoge. Sie bieten gut vorbereitete Führungen an und freuen sich auf Ihren Besuch.

 In diesem Jahr wird das Projekt komplett vom Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg finanziert, das die Mittel aus dem Programm „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums und aus dem Hessischen Programm „Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ bezieht. 

Die Förderer des diesjährigen Projekts sind:

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

Samstag, 13. Juli 2024, 19 Uhr, A-cappella-Chor Aquabella

Gruppenaufnahme von 4 Frauen, die mit den Ellenbogen aufgestützt auf dem Boden liegenFoto: Alfred Hartung

187. Synagogenkonzert

„HEIMATLOSE LIEDER finden ein Zuhause“

In ihrem aktuellen Programm lässt AQUABELLA, Deutschlands wohl renommiertestes weibliches Vokal-Ensemble, Lieder erklingen aus Ländern, die nicht mehr existieren, in Sprachen, die fast vergessen sind oder erzählen von Menschen, die ohne Heimat sind. In „HEIMATLOSE LIEDER finden ein Zuhause“ sind Songs zu hören wie „Youkali“, welches Kurt Weill im französischen Exil schrieb; „Si veriash“ ein sephardisches Lied aus der Türkei oder - politisch hoch aktuell - das Abschiedslied einer ukrainischen Mutter. AQUABELLA singen aber auch Lieder, die sie direkt von ihren Reisen mitbringen wie „Nga iwi eh“ ein aktueller Song der Maori aus Neuseeland oder „Sia maledetta“ auf neapolitanisch, einer romanischen Sprache, die nur in Neapel gesprochen wird.

AQUABELLA singen in zwanzig Sprachen und sind international preisgekrönt. Auf mehr als 900 Konzerten begeisterten sie schon ihr Publikum im In- und Ausland.

Es singen Nina Gronich, Pamela Neuffer, Maria Thomaschke und Bettina Stäbert.  

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Sonntag, 11. August 2024, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in Vöhl

Foto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Treffpunkt Synagoge: 15.00 bis 17.00 Uhr.

Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Sonntag, 18. August 2024, 15 Uhr, Der Jüdische Friedhof

Grabsteine auf einer grünen Wiese

Foto: Kurt-Willi Julius

Führung von Karl-Heinz Stadtler

 

Versal Buchstabe Auf dem jüdischen Friedhof in der Herzingsgrube erzählt Karl-Heinz Stadtler über die Geschichte der Begräbnisstätte und jüdische Bestattungsriten. Er stellt einzelne Grabmale und die dort bestatteten Personen vor, berichtet über tragische Todesfälle und lustige Begebenheiten.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Treffpunkt an der Synagoge. 15.00 bis 17.00 Uhr.

Dokumentation: Jüdischer Friedhof in Vöhl

Versal: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Samstag, 7. September 2024, 19 Uhr, Konzert, Die Grenzgänger

3 Musiker und eine Musikerin mit ihren Instrumenten vor einem blauen VorhangFoto: Bernd Goettmann

188. Synagogenkonzert

“Und weil der Mensch ein Mensch ist”
Zeitlose Utopien aus sechs Jahrhunderten

Das Bremer Quartett um den Bremer Liedermacher und Liedersammler Michael Zachcial mag noch für viele  ein Geheimtipp sein. Die Grenzgänger zeigen, wie Geschichte entsteht: in Konzerten zwischen den Genres, den Generationen und den Zeiten.

Fortsetzung

Mittels verschollener und in Vergessenheit geratener Lieder, die sie unnachahmlich arrangieren und interpretieren, singen und erzählen sie aus der Perspektive der sogenannten “kleinen Leute”, aus Fabrik, Straße und Alltag. “Eine ganz große Ausnahme im Musikgeschäft!” (DeutschlandRadio Kultur) In der aktuellen Besetzung klingen die Grenzgänger so druckvoll und virtuos wie selten, Frederic Drobnjak spielt an der Gitarre im Stile eines Django Reinhardt groß auf, Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne, Annette Rettich berührt am Cello und verschmilzt mit der Stimme von Michael Zachcial, der auf unverwechselbare Art unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Jetzt verbindet.

Das Programm in der Synagoge greift Lieder und Texte aus den Lagern und Gefängnissen des NS-Staates und dem Widerstand gegen das Hitler-Regime auf. 

Eintritt: 10 €, an der Abendkasse + 2 €. Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorabüberweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

 

Gefördert im Rahmen der Reihe: "Hör-mal im Denkmal" von der
Logo der Sparkassen Kultur-Stiftung

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Sonntag, 8. September 2024, ab 12 Uhr, Tag des offenen Denkmals®

Renovierte Synagoge im SonnenscheinFoto: Kurt-Willi Julius

Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

ist das diesjährige Motto des Tages.

Die Synagoge ist von 12-18 Uhr geöffnet.
12 Uhr: Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
14 Uhr: Kaffee und Kuchen im Synagogencafé
15 Uhr: Jahresabschlußkonzert der Schülerinnen und Schülern der Musikschule Frankenberg, Interpretationen der Oper  "Königin von Saba" und anderer Stücke
16.30 Uhr: Nette Gespräche unter und mit Freunden der Synagoge

Logo Stiftung Denkmalschutz
Der Tag des offenen Denkmals® ist bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Am 8. September 2024 öffnen wieder tausende Denkmale Tür und Tor und lassen interessierte Besucher hinter ihre Kulissen blicken. Auch die ehemalige Synagoge in Vöhl ist offen!

 

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Sonntag, 8. September 2024, 12 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Samstag, 14. September 2024, 19 Uhr, Konzert, -amici del canto-

27-köpfiger Chor -schwarzes Oberteil, blaue Hose- vor einem Gewächshaus© Frank Gleitsmann / Fotografie Mediendesign

189. Synagogenkonzert

Chormusik und Saxophon

Der Kammerchor amici del canto wurde Ende 2008 in Wuppertal gegründet und widmet sich in erster Linie anspruchsvoller A-cappella-Literatur aller Epochen. Amici del canto zählt derzeit etwa dreißig ambitionierte Sängerinnen und Sänger aus der Region des Bergischen Landes und vereinigt ausgebildete Schul-und Kirchenmusiker/innen mit versierten Laien.

Fortsetzung

Seit Februar 2012 ist Dennis Hansel-Dinar musikalischer Leiter der amici. Amici del canto ist Mitglied im VDKC, dem Verband Deutscher Konzertchöre e.V. Eines der letzten Projekte war die Zusammenarbeit mit Steve Hackett im April 2023 bei „Rock meets Classic - Genesis Revisited“ in Wuppertal.

Der Chor trifft sich zu einem Chor-Wochenende am Edersee und nimmt die Gelegenheit wahr, in der Synagoge aufzutreten.

Die „amici“ präsentieren einen Querschnitt aus ihrem Repertoire: Europäische Musik für gemischten Chor a cappella mit Werken von Fanny Hensel, Paweł Łukaszewski,Francis Poulenc, Camille Saint-Saëns u.a. Der Kammerchor ist bekannt dafür, auch einmal neue Wege auzuprobieren. In der Vorbereitung auf dieses Konzert haben sich die Sänger*innen mit dem Wuppertaler Saxophonisten Matthias Kurzhals verbündet und Wege gefunden, um den sphärischen Klang der Stimmen mit dem markanten Klang des Saxophons zu verbinden. 

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Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Wir freuen uns über eine Spende.

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Dienstag, 17. September 2024, 18 Uhr, Abschluss Landkulturboten

Synagoge als leerer VortragsraumFoto: Karl-Heinz Stadtler

Die Landkulturboten präsentieren ihre Projekte

Sechs Jugendliche werden präsentieren, was sie zwei Wochen lang während ihrer Tätigkeit in der Synagoge erarbeitet haben.
Die Personen und Themen:

Henry Schultz: Das Jahr 1923: Inflation – Ruhrkampf – Hitlerputsch
Elias Räbiger: Jugend und Schule im Nationalsozialismus
Lynn Winter: Das Schicksal der Schwestern Beate und Ida Frankenthal aus Vöhl
Fiona Fransaert: Medizin im „Dritten Reich“
Sophia Wensel: Breitenau: Kloster – Arbeitslager – Konzentrationslager – Gedenkort
Joona Daniel: Euthanasie im Landkreis Waldeck-Frankenberg 

In Anwesenheit von Bürgermeister Karsten Kalhöfer und Helena Heider. Sie zeigt die Präsentation "10 Jahre Netzwerk für Toleranz".

Das Projekt "Landkulturboten" ist in diesem Jahr finanziert von:

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

 

Sonntag, 22. September 2024, 15 Uhr, Literaturcafé

 

Bücherstapel

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. 

Eines der ausgewählten Bücher, das erst im nächsten Jahr erscheinen wird, beschäftigt sich mit der Zeit nach 1945. Einer der Mitautoren, Heinrich Knoche aus Marienhagen, gewährt den Zuhörern aus seinem Beitrag „Drei starke Frauen“ bereits jetzt einen Einblick in die Erlebnisse einer dieser selbstbewussten Frauen.

Philipp Wecker stellt den historischen Thriller „Die Akte Adenauer“ von Ralf Langroth vor. Er handelt von Philipp Gerber, der jahrelang für den amerikanischen Geheimdienst CIC in Deutschland Jagd auf Kriegsverbrecher gemacht hat, es aber 1953 in neuer Funktion als BKA-Kommissar plötzlich mit den rechtsgerichteten „Wölfen Deutschlands“ zu tun hat.

„Heul doch nicht, du lebst ja noch“ ist der Titel eines Jugendromans der preisgekrönten Autorin Kirsten Boie, den Karl-Heinz Stadtler vorstellen wird. Er spielt im Juni 1945 und handelt von drei Jugendlichen, die im zerbombten Hamburg leben.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen.

 

Empörung und Trauer nach Angriff auf Israel, 7.10.2023, Simchat Torah

Stellungnahme

Zum wiederholten Male werden die Menschen in Israel an einem jüdischen Feiertag von Raketen und Terror heimgesucht. Zum wiederholten Male müssen sie fürchten, dass ihnen der weltweit einzige halbwegs sichere Ort zum Leben unter den Füßen weggezogen wird. Jüdinnen und Juden werden seit Jahrtausenden in jedem denkbaren Winkel der Erde verfolgt und umgebracht. Es schmerzt uns zutiefst, wenn wir feststellen müssen, dass sie selbst in Israel keine Ruhe finden. Aus dem feigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, aus den Entführungen und Bloßstellungen der Opfer blickt uns ein unmaskierter Antisemitismus an - ein Fanatismus, den Staat Israel und alle Jüdinnen und Juden vernichten zu wollen. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und solidarisieren uns mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in aller Welt - aber auch mit allen Palästinenserinnen und Palästinensern, die unter der Terrorherrschaft der Hamas leiden. Wir verurteilen zugleich die hämische Reaktion des iranischen Regimes auf die Angriffe. Unsere Solidarität gilt ebenso den mutigen Iranerinnen und Iranern, die ihr eigenes Unterdrücker-Regime bekämpfen und in Israel keinen Feind sehen. Den Friedensnobelpreis an die inhaftierte iranische Freiheitskämpferin Narges Mohammadi begrüßen wir ausdrücklich. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen - in Israel, in Palästina, im Iran und anderswo -, die in diesen Tagen um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten und kämpfen müssen. Wir wissen um die Komplexität der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Wir wissen aber auch, dass friedliche Konfliktlösung nicht unmöglich ist und appellieren an alle Seiten, im Gegenüber letztendlich den Menschen zu erkennen. Wir selbst werden nach wie vor alles in unserer Macht Stehende tun, in Deutschland und vor allem in unserer Region das Gedenken an die Shoah aufrechtzuerhalten, den Schwachen und Angegriffenen auch bei uns beizustehen - und Antisemitismus ebenso wie antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus und Gewalt entschieden zu bekämpfen.

Die Unterzeichner sind: Judaica Meimbressen e.V., Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V., Förderkreises Synagoge in Vöhl e.V. und viele Privatpersonen.

Dienstag, 8. Oktober 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Wir zeigen einen Film von Kilian Riedhof aus dem Jahre 2023. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Es ist die Geschichte einer Jüdin, die während des Zweiten Weltkriegs, um ihre Eltern zu retten, im Dienst der Gestapo andere Juden denunzierte. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Samstag, 19. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Konzert, Maximilian Mangold

Musiker mit drei SaiteninstrumentenFoto: D. Bechtel

190. Synagogenkonzert

"Klänge des Südens“

Musik für Laute und Gitarre aus Spanien, Italien und Südamerika von der Renaissance bis zur Romantik. Maximilian Mangold, Laute und Gitarre, spielt Werke von Alonso Mudarra, Agustin Barrios, Isaac Albeniz, Francesco da Milano u.a. Der musikalische Abwechslungsreichtum der Epochen vom 16. Jahrhundert bis Heute spiegelt sich auch im unterschiedlichen Stil und Ausdruck.

Fortsetzung

Maximilian Mangold gilt „…als einer der im Augenblick interessantesten deutschen Gitarristen“ (Fono Forum). Er gibt als gefragter Solist mit Gitarre, Laute und historischer Gitarre zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa. Neben seinem Schwerpunkt im Bereich der Spanischen und Südamerikanischen Musik tritt in jüngster Zeit auch die intensive Beschäftigung mit der Renaissancelaute und deren Repertoire sowie mit dem klassischen und romantischen Repertoire des 19. Jahrhunderts, interpretiert auf einer historischen Biedermeier-Gitarre.

Eintritt: 15 €, an der Abendkasse + 2 €. Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorabüberweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

Im Rahmen des Gitarrenfestivals Edersee.

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Sonntag, 20. Oktober 2024, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19 Uhr, Vortrag: Jüdische Ärzte

Portrait eines älteren MannesFoto: privat

Die Veranstaltung wird wegen eines Todesfalls auf nächstes Jahr verschoben. Wir bitten um Verständnis.

Vortrag von Dr. Harro Jenss

 

Dr. Harro Jens ist Internist und hat als ehrenamtlicher Archivar der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) über jüdische Ärzte/innen, die von den Nazis verfolgt wurden, geforscht. Die Erinnerung an diese Ärzte/innen geschieht an einem von ihm initiierten Gedenkort im Internet: die Website "Gegen das Vergessen" der DGVS. Er kann in seinem Vortrag auf mittlerweile 110 Biographien zurückgreifen.

 

Samstag, 9. November 2024, 19.30 Uhr • Gedenken zur Pogromnacht 

SW-Luftaufnahme der brennenden Synagoge © Korbacher Stadtarchiv; Nur noch rauchende Trümmer: die zerstörte Synagoge in Korbach am Morgen des 10. Novembers 1938, gleich daneben stand die ebenfalls ausgebrannte Schule der jüdischen Gemeinde.

Ev. Martinskirche und Synagoge

Das Friedensgebet findet ab 19.30 Uhr in der Martinskirche statt.
Die anschließende Gedenkfeier findet  um 20.00 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt.

Die Gedenkrede mit dem Titel: „In Kassel flog der erste Stein“ – Die Novemberpogrome begannen in Nordhessen wird Professor Dr. Dietfrid Krause-Vilmar halten.

Die Namen der Opfer werden genannt, für jedes eine Kerze entzündet. Das Totengebet – Kaddisch genannt – sprechen Pfarrer Günter Maier auf Deutsch und Holger Wagemann von der liberalen jüdischen Gemeinde Felsberg auf Aramäisch.

Den musikalischen Rahmen gestaltet Johanna Tripp (Mezzosopran) mit Mitglieder des Gesangsensembles Da Capo Frankenberg.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Ev.-luth. Kirchengemeinde Vöhl und des Förderkreises Synagoge in Vöhl.

 

Dienstag, 12. November 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Wir zeigen ein Filmdrama von Ken Loach aus dem Jahre 2023. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Zum Inhalt: Ein typisch englischer Pub irgendwo im Nordosten des Landes. Hinter dem Tresen steht tagein, tagaus Tommy Joe Ballantyne (Dave Turner), genannt TJ, zapft für seine Stammgäste Bier, hört sich mit gewisser Distanz die Sorgen der meist aus der Arbeiterklasse stammende Gäste an, denen es in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht allzu gut geht. Nicht einfacher wird die Lage durch die kritisch beäugte Ankunft syrischer Flüchtlinge, die in den zahlreichen leerstehenden Häusern des Dorfes untergebracht werden. Trotz der vielen Anfeindungen entwickelt sich zwischen der jungen Syrerin Yara (Ebla Mari) und dem Kneipenbesitzer eine Art Freundschaft und gemeinsam versuchen sie, den Pub als Treffpunkt für beide Gemeinschaften zu etablieren. Ken Loachs tief bewegendes Drama über Verlust, Angst, aber auch Solidarität, feierte im Mai 2023 in Cannes seine umjubelte Premiere.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Samstag, 7. Dezember 2024, 19 Uhr, Konzert, Harmonist:innen

Gruppenaufnahme von 3 Frauen und einem Mann in Kleidung eines Weihnachtsmanns
 Foto: Harmonist:innen

191. Synagogenkonzert

"Swinging Christmas"

Musik zur Weihnachtszeit mal etwas anders: Es erklingen in der Vöhler Synagoge Weihnachtslieder aus der Zeit der Comedian Harmonists, kombiniert mit klassischen Liedern im neuen Gewand. Die Comedian Harmonists waren ein international bekanntes Berliner Vokalensemble der Jahre 1928–1935. Die Harmonist:innen aus Volkmarsen Yvonne Schmidt-Volkwein, Anne Petrossow, Renate Walprecht und Bernd Geiersbach präsentieren ein außergewöhnliches Programm für die besinnliche Zeit. Getragene, rockige, nationale, internationale Weihnachtslieder in unterschiedlicher Besetzung und außergewöhnlichen Arrangements. Das Programm wird mit unterhaltsamen Texten und interessanten Informationen ergänzt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Liedern, die in der NS-Zeit verboten waren, benutzt bzw. umgemünzt wurden.

Der Förderkreis wird sich an diesem Abend auch mit einem kleinen Präsent für Ihre Treue und Ihre regelmäßigen Besuche bei Ihnen bedanken.

See the Pen Typewriter Effect by ali khalass (@AliKh01) on CodePen.

Sonntag, 8. Dezember 2024, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Betsaal und unser kleines Museum besichtigen.

 

Sonntag, 22. Dezember 2024, 14 Uhr, Kino am Sonntag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Diesmal zeigt der Förderkreis eine Weihnachtsgeschichte aus Lappland von Juha Wuolijoki aus dem Jahr 2007 nach einem Buch von Marko Leino.

Stellen Sie sich eine Winterlandschaft im nördlichen Finnland vor: Viel Schnee, zugefrorene Flüsse und Seen, von Rentieren gezogene Schlitten! Vor hundert Jahren lebte dort ein Waisenjunge namens Nikolas in einem Dorf, dessen Bewohner zu arm sind, als dass sich eine Familie allein ihn mit dem Nötigen versorgen könnte. Sie wechseln sich ab: Jedes Jahr zu Weihnachten übernimmt eine andere Familie den Jungen für ein Jahr. Und er revanchiert sich mit kleinen Geschenken. Im Laufe der Zeit kommt Nikolas in jede Familie, und jede Familie hat schließlich auch Geschenke bekommen. Aus dem kleinen Nikolas wird so der Weihnachtsmann.

Ein Weihnachtsfilm für die ganze Familie, kommen Sie zu dieser Veranstaltung mit Ihren Kindern bzw. Enkeln. Wenn Sie Kinder bis 10 Jahre über This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022 bis zum 10. Dezember anmelden, bereiten wir ein kleines Präsent für die Kinder vor.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen. 

 

Chanukka-Fest, 26.12.2024 bis 2.1.2025

Heute ist

und nach dem jüdischen Kalender nach MEZ der

 ; 

 

 

 

Quelle: Jüdische Gemeinde Marburg

Auf der Website lassen wir den Chanukka-Leuchter während der jüdischen Feiertage entsprechend der Tagesfolge brennen 🔥.

In der Synagoge finden in der Weihnachtzeit keine Veranstaltungen statt. Wir möchten stattdessen das jüdische Weihnachtsfest beschreiben und den Chanukka-Leuchter erklären.

Chanukka oder Lichterfest ist ein acht Tage dauerndes, jährlich gefeiertes jüdisches Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. Im Laufe der acht Tage werden acht Leuchten am Chanukka-Leuchter angezündet. Das neunte Licht dient nur dem Anzünden.

Dieses Jahr ist das Fest vom Mitwochabend am 25. Dezember bis  zum Donnerstagabend am 2. Januar.