„KlezFiesta“
Konzert im Schlossgarten
(zum Tag des offenen Denkmals)
Der Film wird Samstag und Sonntag, 3. und 4. Oktober,
jeweils um 16.45 Uhr nochmal gezeigt.
Es geht um den 90minütigen Kinodokumentarfilm „Swimmingpool am Golan“ der Regisseurin Esther Zimmering. Der Film lief auf vielen Festivals und kam 2019 ins Kino. Der Film handelt von einer Familiengeschichte, die bis in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückreicht. Schwerpunkt ist allerdings die Nachkriegszeit; es geht um die DDR und Israel, deren jeweilige Gründung sich mit einem Jahr Abstand vollzog; die Regisseurin sieht einige Parallelen in der Gründungsphase, thematisiert aber auch das Verhältnis von DDR-Bürgern zu Israel und zum Judentum.
Esther Zimmering wird am Montag, 28. September, 19 Uhr, den Film im Cine K (Korbach, Briloner Landstraße 52) zeigen und anschließend zu einer Nachbesprechung zur Verfügung steht.
WLZ 17.10.2019 Gedenken vor der Westend-Synagoge. © Renate Hoyer
Am 9. Oktober 2019, einem Mittwoch, also vor einem Jahr, wollte ein Rechtsextremist in die Synagoge von Halle eindringen und unter den zum Gottesdienst versammelten Juden ein Massaker anrichten. Es gelang ihm nicht; stattdessen erschoss er eine zufällig vorbeikommende Passantin und einen jungen Mann in einem Imbiss.
Nach diesem Anschlag änderte sich viel, auch für uns in Vöhl. Die Polizei bewachte von Donnerstag bis Sonntag 24 Stunden täglich die ehemalige Synagoge in der Mittelgasse. Anschließend war ein Streifenwagen bei jeder Veranstaltung vor dem Gebäude. Für den 20. Oktober lud der Verein zu einer „Lesung gegen Antisemitismus“ ein. Ungefähr 50 Personen nahmen teil und trugen Texte vor, die für ein Leben in einer offenen, vielfältigen, demokratischen und solidarischen Gesellschaft warben.
Am Freitag, dem 9. Oktober 2020, werden vor allem in Halle, aber auch in vielen anderen Orten in Deutschland Veranstaltungen des Gedenkens und des Mahnens stattfinden.
Um 19 Uhr wollen wir auch in der Vöhler Synagoge an die Ereignisse in Halle erinnern und für ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedenen Glaubens und Denkens werben.
Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte bei Frau Evers an (Tel. 05635 1022).
Der Förderkreis Synagoge zeigt in seiner Kinoreihe „Dienstagskino“ einen italienischen Film aus dem Jahr 1988, Drehbuch und Regie von Guiseppe Tornatore mit Musik des im Juli verstorbenen Komponisten Ennio Morricone.Zum Inhalt: Der Filmregisseur Salvatore di Vita (Jacques Perrin) kehrt anlässlich des Todes des alten Alfredo (Philippe Noiret), des ehemaligen Filmvorführers, in sein Heimatdorf zurück. Dies ist der Auslöser für eine imaginäre Reise in seine Kindheit in den späten 1940er Jahren, die er als Halbwaise zu einem großen Teil im Kino des Ortes, dem „Cinema Paradiso“, zugebracht hat. Er denkt zurück an magische Kinostunden, die die Dorfbewohner in ihrem Kino verbrachten und an den strengen Pater, der Alfredo zwang, jeden Kuss aus dem Film zu schneiden. Neben der Erzählebene, die das Heranwachsen Salvatores beschreibt, erzählt der Film darüber hinaus auch die Geschichte des Kinos, nicht nur des Gebäudes im Dorf, sondern auch die des Films und des Filmeschauens und gewann u. a. den Oscar als bester fremdsprachlicher Film und Eu-ropäischen Filmpreis.Mit Voranmeldung unter Tel. 05635-1022 bei Anna Evers können ca. 30 Besucher die Synagoge unter Einhaltung der Abstandsregeln besuchen. Beim Betreten des Gebäudes soll ein Mundschutz getragen werden, der dann am Platz abgenommen werden kann. Aus Lizenzgründen darf der Filmtitel nicht genannt werden.Der Film ist zu sehen am Dienstag, 13. Oktober 2020 ab 19 Uhr in der alten Synagoge Vöhl, Mittelgasse 9.