Besamimbüchse


Besamimbüchse; Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg

Gewürzei zur Aufbewahrung der Gewürze; Schenkung von Frau Anna Evers, Vöhl
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Sie ist für wohlriechende Gewürze (hebr. Bessomin) bestimmt, über die während der Sabbatausgangszeremonie ein Segensspruch gesprochen wird. Der Betende zieht den Wohlgeruch der Gewürze ein, als wolle er sich vor dem Scheiden des Sabbats noch einmal an seiner Weihe erquicken und erfreuen.

Chanukkia


Geschenk eines Besuchers der Synagoge

Chanukkia aus Schwalefeld, Gemeinde Willingen


Chanukkia als Öllampe aus einem Frankenberger Haushalt


Chanukkia für die Reise, Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg
Fotos: Karl-Heinz Stadtler


Chanukka (Einweihung) ist das Fest zur Erinnerung  an die erneute Besitznahme und Weihe des Tempels zu Jerusalem am Jahre 165 v.Chr., also ein Freudenfest aus historischem Anlass. Zur Erinnerung an ein Lichtwunder in diesem Zusammenhang pflegt man an den acht Tagen des Festes jeweils ein Licht mehr zu entzünden, bis am letzten Tage acht Lichter brennen. Der neunte Kerzenhalter — häufig abnehmbar wird - als ,,Diener“ (Schamasch) zum Anzünden der Kerzen genutzt.

Deckenleuchter

© Kurt-Willi Julius 
Der siebenarmige Leuchter. Hergestellt im Jahre 2004 von Heinrich Figge, Höringhausen nach dem Entwurf von Frau Dr. h.c. Thea Altaras.
Der ursprüngliche Leuchter wurde nach 1938 wohl nach Kassel verkauft. 

© Kurt-Willi Julius 

Entwurf des "Kronleuchter" von Frau Dr. h.c. Thea Altaras (+ 28.09.2004) 

Der Entwurf des "Kronleuchter" von Frau Dr. h.c. Thea Altaras (+ 28.09.2004)

Empore


Foto: Kurt-Willi Julius
Empore im Jahre 2006 kurz nach der abgeschlossenen Renovierung.

Foto: Kurt-Willi Julius
Unter der Verkleidung sind die Säulen der Empore profiliert.

Foto: Kurt-Willi Julius
Auf der Empore sind die Sitzplatznummern für die Plätze noch vorhanden.

Ester-Rolle


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Das biblische Buch Esther als Rolle (hebr. "Megilla"), zum gottesdienstlichen Gebrauch. Die Esterrolle wird jährlich am Purimfest verlesen. Sie berichtet von der Bedrohung der Juden im babylonischen Exil durch den Judenfeind Haman und die Rettung durch die mutige und kluge Königin Ester. Purim ist ein fröhliches Fest,  ähnlich wie  Karneval.
Schenkung von Frau Schöneweiß aus Vöhl-Obernburg.

Farbbefunde


An der Empore


Brüstung der Empore; die erste Fassung ist dunkelgrau.

Seitlicher Gefacherahmen an der Emporen-Brüstung

Unterzug der Empore
Die ursprüngliche Farbfassung von 1829 in Dunkelgrau wurde nicht wieder hergestellt.
Fotos: Berthold Herberz

Am Sternenhimmel

Foto: Kurt-Willi Julius
Die ursprüngliche Farbfassung des Sternenhimmels ist dunkelblau und wurde nicht wieder hergestellt.

Wandfassung im Obergeschoss


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Farbschichten und Ornamentband im Nebenraum der Synagoge im 1. Obergeschoss.

Genisa in der Synagoge


Karton mit Schriftstücken

Fragmente

"Hauspostille" und anderes

Buch 1

Buch 1

Buch 2
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Eine Geniza (Lager, Depot, Speicher) dient zur Aufbewahrung verbrauchter jüdischer liturgischer Schriften. In der Vöhler Synagoge wurde der Dachboden dafür benutzt. Hier wurden nicht mehr Texte, die man nicht mehr benutzte, verschlossen abgelegt. Sie dürfen nicht einfach weggeworfen werden. Sie wurden im Jahre 1999 von Jürgen Evers gefunden.

Grundstein



Foto: Kurt-Willi Julius

Ein Stein mit Inschrift: "Zur Ehre Gottes und würdigen andenken" im Sockel der Synagoge.
Wahrscheinlich wurde zur Erbauungszeit 1828/29 gesetzt. Hier nach der Restaurierung 2002 mit neuer Farbfassung.

Hand für Kollekte



Fotos: Karl-Heinz Stadtler


Hand mit Schlitz für Münzen. Vermutlich für die Kollekte bei der Sabbatfeier. Ansicht von vorne und von hinten.
Bei der Renovierung des Sakralraums der Synagoge wurde diese Hand unter einer Bodenplatte gefunden.

Huldigungsinschrift auf Supraporte


Fotos: Karl-Heinz Stadtler


Zwei hessische Löwen halten die Plakette mit der Inschrift "Ludwig" in hebräischer Schrift.
Zur Einweihung der Synagoge regierte Ludwig I , Großherzog von Hessen-Darmstadt.
Dieses Wandgemälde wurde bei der Renovierung freigelegt.


Huldigungstafel an Ludwig I.


Foto: Karl-Heinz Stadtler
Replikat der Huldigungstafel im Sakralraum, gestiftet von Jürgen Evers


Foto von Ernst Davidsohn (1921-95), Schenkungen von Carol Baird (USA), Nachfahrin der Vöhler Familie Frankenthal
Pergament in deutscher und hebräischer Schrift.
Historische Aufnahme aus dem Besitz der ehemaligen Vöhler Familie Frankenthal


Foto: Schenkungen von Carol Baird (USA), Nachfahrin der Vöhler Familie Frankenthal
Abschrift von Ernst Davidsohn (1921-95)


Huldigungstafel an Ludwig I , Großherzog von Hessen-Darmstadt, (Regierungszeit, 1806-30)

In der Synagoge wurde eine bereits 1808 fertiggestellte pergamentene Votivtafel zu Ehren Ludwigs, des ersten Großherzogs von Hessen, angebracht. In hebräischer und deutscher Sprache stand dort:

„Im Jahre 5568 = 1808
Der Sieg verleiht den Königen Herrschaft, den Gesalbten. Er, der David seinen Knecht vom mörderischen Schwerdt gerettet. Er, der im Meer einen Weg, im starken Wasser eine Bahn macht, der segne, behüte, beschirme, unterstütze, erhebe, vergrößere und bringe hervor unsern Herrn Ludewig, Großherzog von Hessen und vermehre seine Herrlichkeit. Der König aller Könige erhalte mit seiner Allbarmherzigkeit sein Leben, behüte ihn vor jedem Unfall, vor jeder Trauer und vor jedem Schaden und sei sein Schutz. Lasse fremde Völker sich unter ihm beugen, seine Feinde vor ihm fallen und ihn bey allen seinen Unternehmungen glücklich sein. Der König aller Könige neige durch seine Allbarmherzigkeit sein Herz und das Herz aller seiner Räthe zur milden Regierung, daß er uns und das ganze Israel mit Wohlwollen beherrsche, daß in seinen und unsern Tagen Juda gerettet werde und Israel ruhig wohne. O, daß nach Zion der Erlöser komme, sei des Ewigen wohlgefälliger Wille und laß uns darauf sagen: Amen."


Übrigens erlebte der Förderkreis im Zusammenhang mit dieser Tafel eine angenehme Überraschung. Jürgen Evers hatte diesen Text unter den Aufzeichnungen des Vöhler Heimatforschers Walter Kloppenburg gefunden, ergänzt um eine Beschreibung der Tafel, aus der hervorging, dass sie auch eine hebräische Version enthielt. Evers bemühte sich nun um einen Übersetzer, und die Angelegenheit zog sich über einen langen Zeitraum hin, ohne dass eine hebräische Version entstand. Carol Baird, eine in Kalifornien lebende Nachfahrin der Vöhler Familie Frankenthal, schickte uns dann außer einem Foto von der Tafel auch die Kopie einer Abschrift, die ihr Vater Ernst Davidsohn Anfang der 30er Jahre von eben dieser Tafel gemacht hatte. Und so ist der Förderkreis ganz unerwartet in den Besitz dieses Textes gelangt. Dr. Thea Altaras ließ dann in Israel von einem Fachmann den Druck anfertigen, den wir heute in unserem kleinen Museum zeigen können.

Unter den Bildern aus Amerika war auch die schon mehrmals erwähnte bisher einzige Fotografie vom Inneren der Synagoge aus der Zeit vor 1938, die – fachkundig aufbereitet – einen guten Einblick in das Aussehen des Sakralraumes gewährt. Darauf erkennen wir (und finden dies durch einen Brief des Bezirkskonservators aus dem Jahr 1929 bestätigt), dass diese Tafel an einem Stativ hing und neben dem Thoraschrein (zur Straßenseite hin) stand. Den künstlerischen Wert der Tafel schätzte der Konservator gering ein, meinte aber, sie füge sich "vorzüglich in den einheitlichen Raum ein" und solle deshalb auf Leinwand aufgezogen werden.

Installation E.R. Nele, "Sie gingen aufrecht..."


Foto: Berthold Herberz

Foto: Ulrich Müller zum Holocaustgedenktag 2021

Foto: Ulrich Müller zum Holocaustgedenktag 2021

Das Kunstwerk von Eva Reneé Nele, hat die Künstlerin dem Förderverein als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Auf einer vierbeinigen ca. 1,80m hohen Stahlkonstruktion laufen Menschen ins Verderben. Dies geschieht aufrecht, was der Titel des Kunstwerks mitteilt.
Die Installation wurde im Jahre 2009 zum 10-jährigen Jubiläum des Förderkreises am 8. November 2009  aufgestellt.
Das Kunstwerk steht im ersten Obergeschoss der Synagoge.

Jad


Foto: Karl-Heinz Stadtler
Der Jad wird als Zeigestab beim Lesen der Thora benutzt. Meistens hat er die Form einer kleinen Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger. Dieser Jad hat eine andere Form und lässt durch seine Beschriftung als Thorazeiger einordnen.
Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Die Beschriftung ist in hebräisch und lautet ins Deutsche übersetzt von oben nach unten:

Söhne Israels.

Aus dem Buch des wiederholten Gesetzes.
[33:4. Deuteronomium]

Und das ist die Tora.


Kidduschbecher


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Der Kidduschbecher wird für den Kiddusch (dt. Heiligung) benötigt, das ist die Weihe des Sabbats oder Festtages bei einem Becher Wein am Familientisch. Der Kiddusch besteht aus einem Segensspruch über Wein und Brot und einem hymnischen Gebet für den betreffenden Tag. Aus dem häuslichen Bereich hat der Kiddusch auch Eingang in die Synagogenliturgie gefunden. Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg

Kippa


Schenkung von Herrn Eckhard Willer, Bad Arolsen

Schenkung von Herrn Eckhard Willer, Bad Arolsen

Schenkung von Herrn Eckhard Willer, Bad Arolsen
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Die Kippa (dt. Käppchen) dient der im traditio- nellen Judentum üblichen Sitte beim Beten, beim Studium der heiligen Schriften und bei Vollziehung jeder religiösen Handlung den Kopf bedeckt zu halten. Für den Sabbat und für die Festtage gibt es oft besonders schön und aufwendig gearbeitete Käppchen. Schenkungen von Herrn Eckhard Willer, Bad Arolsen.

Ladenschild „Schuhwarenlager“



Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ladenschild von Hermann Mildenberg (1888-1961), der in der Wohnung der Synagoge lebte und Schuhmacher und Schuhhändler war. Er emigrierte 1937 in die USA. Das Schild befand sich auf dem Dachboden.

Menora



Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg

Menora, geschmiedet aus Eisen

Menora aus einem jüdischen Haushalt in Vöhl

Menora im Sakralraum, Eisen geschmiedet, Geschenk der evangelischen Kirchengemeinde Vöhl
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Foto: Berthold Herberz

Schenkung von Frau Schellberg

Die Menora, auch bekannt als Siebenarmiger Leuchter, ist eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums. Mose erhielt nach biblischer Darstellung auf dem Berg Sinai den Auftrag, ein transportables Heiligtum (Misch kan) zu errichten. Für jeden kultischen Gegenstand wurde ihm einerseits eine Beschreibung gegeben, andererseits ein himmIisches Modell gezeigt. Eines dieser Objekte war ein Leuchter.

Mesusa


Mesusa mit einer eingefügten Textrolle am Eingang des Sakralraums, Schenkung einer Jüdin aus Volkmarsen, die in USA lebt.
Die Mesusa - angebracht am Türpfosten - soll die Bewohner/innen eines Hauses an die jüdische Tradition erinnern und Haus und Bewohner/innen schützen.

Diese Mesusa enthält eine Textrolle. Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Mesusa bedeutet „Türpfosten“ und bezeichnet eine Schriftkapsel, die im Judentum Verwendung findet. Dies geht auf mehrere Abschnitte in der Thora zurück: „Du sollst (diese Worte) auf die Türpfosten deines Hauses und deiner Stadttore schreiben.“ – 5. Mos. 6,9  und 5. Mos. 11,20

Demnach werden die entsprechenden zwei Abschnitte aus dem Schma von einem eigens dazu ausgebildeten Schreiber (Safer) mit einem nichtmetallischen Schreibgerät (Federkiel) auf ein Pergament (Klaf) geschrieben, auf der Rückseite das Wort אֵל שַׁדַּי (Shaddaj, deutsch: Allmächtiger), und aufgerollt in einen kleinen Behälter am Türpfosten angebracht. Der Behälter kann aus Metall, Keramik, Holz, Glas, Stein oder Kunststoff hergestellt sein. Viele Mesusot sind mit dem hebräischen Buchstaben  (Schin) beschriftet. Dieses steht ebenfalls für Shaddaj.

Die Mesusa wird in Armreichweite im oberen Drittel des von außen gesehen rechten Türpfostens geneigt angebracht, und zwar so dass das obere Ende zum Raum zeigt. Dies entstand aus einer Diskussion unter den jüdischen Gelehrten, ob die Mesusa senkrecht oder waagerecht anzubringen sei; als Kompromisslösung einigte man sich auf die geneigte Stellung.

Einer anderen Erklärung zufolge hängt die Mesusa schräg, um damit auszudrücken, dass nur Gott die Dinge ganz richtig (gerade) machen kann, nicht aber die Menschen, deren Handlungen immer unvollständig (schief) bleiben. Außerdem gibt es die Vorstellung, die Mesusa ahme durch die Richtung des oberen Endes zum Raum hin die Neigung des Oberkörpers beim Betreten in den Raum nach.

Manche gläubige Juden küssen die Mesusa beim Betreten eines Raumes, indem sie die Fingerspitzen der rechten Hand an die Mesusa und dann zum Mund führen.

Aus der Mizwa der Mesusa haben sich auch säkulare Traditionen herausgebildet. Beispielsweise ist es üblich, dass die Anbringung der Mesusot mit einem Wohnungseinweihungsfest verbunden wird. Besonders schön gestaltete Mesusot sind dabei auch beliebte Geschenke.

Pessach-Buch


 
Fotos: Berthold Herberz

Das Pessach-Buches (Haggada) ist von 1948. Pessach-Bücher erzählen die Geschichte des jüdischen Volkes nach dem Auszug aus Ägypten. Aus ihnen wird am Vorabend des Pessach-Festes gesungen und vorgelesen. Ein Geschenk von Helge-Ulrike Hyams an den Förderverein im Jahre 2009.

Poesiealbum der Selma Rothschild

  • IMG_1279.jpeg
  • IMG_1280.jpeg
  • IMG_1281.jpeg
  • IMG_1281a.jpeg
  • IMG_1282.jpeg
  • IMG_1283.jpeg
  • IMG_1284.jpeg
  • IMG_1285.jpeg
  • IMG_1286.jpeg
  • IMG_1287.jpeg
  • IMG_1288.jpeg
  • IMG_1289.jpeg
  • IMG_1290.jpeg
  • IMG_1291.jpeg
  • IMG_1292.jpeg
  • IMG_1293.jpeg
  • IMG_1294.jpeg
  • IMG_1295.jpeg
  • IMG_1296.jpeg
  • IMG_1297.jpeg
  • IMG_1298.jpeg
  • IMG_1299.jpeg
  • IMG_1300.jpeg
  • IMG_1301.jpeg
  • IMG_1302.jpeg
  • IMG_1303.jpeg
  • IMG_1304.jpeg
  • IMG_1305.jpeg
  • IMG_1306.jpeg
  • IMG_1307.jpeg
  • IMG_1308.jpeg
  • IMG_1309.jpeg
  • IMG_1310.jpeg
  • IMG_1311.jpeg
  • IMG_1312.jpeg
  • IMG_1313.jpeg
  • IMG_1314.jpeg
  • IMG_1315.jpeg
  • IMG_1316.jpeg
  • IMG_1317.jpeg
  • IMG_1318.jpeg
  • IMG_1319.jpeg
  • IMG_1320.jpeg
  • IMG_1321.jpeg
  • IMG_1322.jpeg
  • IMG_1323.jpeg
  • IMG_1324.jpeg
  • IMG_1325.jpeg
  • IMG_1326.jpeg
  • IMG_1327.jpeg
  • IMG_1328.jpeg
  • IMG_1331.jpeg

Mit dem Cursor können sie das Bild anhalten!

 

Selma Rothschild ist in Vöhl am 10. Februar 1867 geboren und am 1. oder 2. Oktober 1942 in Treblinka umgebracht worden.Die Einträge im Album sind von 1880 bis 1901. 48 Personen haben sich eingetragen.

Ihr Poesiealbum ist 2022 von Frau Renate Mahaj (Korbach) dem Förderkreis geschenkt worden.
Sie hat die Texte, welche hauptsächlich in Sütterlin-Schrift verfasst sind, in Vereinfachte Ausgangsschrift übertragen:

Zum Blättern bitte klicken sie bitte auf die Seite!
Sie können mit > die Diaschau wählen oder die  Kacheln einzeln ansehen.

-Fotos der Originalseiten,
-Informationen zu den Autoren
-Transkription der Seiten von Sütterlinschrift in Vereinfachte Ausgangsschrift
das Poesiealbum.

Die Übersetzung ins Englische von Frau Elizabeth Foote finden sie mit dem Link:

Poems and Writings Collected by Selma Rothschild

Im Anschluss an die Fotos befindet sich die Liste von Informationen zu den Autoren. Sie ist  von Frau Elizabeth Foote (Salt Lake City, UT, USA) und Herrn Karl-Heinz Stadtler (Vöhl) zusammengestellt. Sie ist unvollständig und wird weiter ergänzt werden.

Zum Vergrößern bitte anklicken!


 Vorderseite

 Rückseite

Selma Rothschild

Johanne Jakob      Transkription 

Rosa Kaiser           Transkription 

Emma Prinz            Transkription 

Martha Fritzler     Transkription 

Rosalie Stern         Transkription

Emma Schönthal    Transkription

 
Johanna LiebmannTranskription

 
Regine Lieber       Transkription

 
Anna Müller          Transkription

 
Lina Klingelhöfer Transkription

 
 Louise Spies      Transkription

 
Helene Liebmann Transkription

  
Max Lieber          Transkription

  
Johanna Ilfeld      Transkription

 
Emilie Wolff           Transkription

  
Paul Auerbach   TranskriptionA
TranskriptionB

  
Max Bergmann     Transkription

 
Mathilde RothschildTranskription

  
Emma Heyde       Transkription

  
C. Bayerthal       Transkription

 
Alex Bayerthal     Transkription

 
Hugo Bayerthal    Transkription

 
Paula Bayerthal    Transkription

 
Lulu Müller           Transkription

 
Johanna LennebergTranskription

 
Emma HombergerTranskription

 
Mathilde EberweinTranskription

Emma Waas           Transkription

Minnie Kohlberg     Transkription

 
Willy Rothschild    Transkription

Annie Ganslandt   Transkription

M. Kasper              Transkription

Hedwig Blumenthal Transkription

Herbert Ganslandt Transkription

Martha SangstadtTranskription

 
Luise Nelle            Transkription

Anna Stern           Transkription 

Mrs. Siemon Stern Transkription 

Mrs. Ida Kaiser      Transkription 

Dorchen Buen        Transkription 

C. Rosenthal           Transkription

Paula Rothschild    Transkription

Clara Rosenthal     Transkription 

Elfriede Biermann     Transkription 

Albert Baruch     Transkription 

Erna Katzenstein Baruch
Transkription 

Auguste Remus/Renius/Reinus ?
Transkription 

Walter Ganslandt     Transkription
Bitte tippen sie die Punkte an! Keine Doppelnennungen vorgenommen!

Johanne Jakob (Name Jüdisch?)

Rose Kaiser (Verwandte, Einheimische, Jüdin)
Rohsenstein_Rosa.pdf                        
Rose Kaiser, aka Rosa Kaiser, was born 22 December 1867 in Vöhl, the daughter of Levi Kaiser and Selka Elias, and gg-granddaughter of Salomon Abraham Rothschild, making her Selma’s 2nd Cousin once removed (2c1x).  She married Joseph Rohsenstein, and passed away 30 July 1931[1]. Zurück

Emma Prinz (Einheimische, Christin)                    
Most likely Emma Florentine Caroline Auguste Bertha Prinz, born 1 August 1866 in Vöhl, daughter of Mathilde and Ferdinand Prinz.  In 1893, she married Carl Ludwig Alexander Rudolph Backhaus.  They were the parents of at least two children, Karl Hermann Rudolph Ernst Ferdinand Backhaus (20 May 1894 – 14 July 1895), and Rudolph August Hermann Backhaus (2 August 1896 – 25 April 1898)[2].  Zurück

Martha Fritzler
She was living in Aachen at the time she signed Selma’s book.  Zurück

Rosalie Stern (Verwandte, Einheimische, Jüdin)
Stern_Rosalie.pdf                      
Rosalie Stern was born 22 September 1866 in Vöhl, died 1943 in Theresienstadt.  Daughter of David Stern and Bertha Buch, gg-granddaughter of Salomon Abraham Rothschild, making her Selma’s 2nd cousin once removed (2c1x).  She never married[3].  Zurück

Emma Schönthal (Einheimische, Jüdin)
Schönthal_Emma.pdf               
Emma Schönthal was born 30 June 1866 to Gütchen Mehler and Emanuel Schönthal.  In 1897, she purchased a house and livestock in Schulberg from Christian and Wilhelmine Finke. By 1899, she was living in Offenbach[4].  Zurück

Johanna Liebmann (Einheimische?, Jüdin)            
Probably a daughter of Hermann Liebmann, oldest son of Salomon Liebmann. Hermann married 1866, and perhaps he had a daughter in the age of Selma; another possibility: the Liebmann family as well as the Bayerthal family lived in Oppenheim; a sister-in-law of Selma’s father Moritz married Heinrich Bayerthal; perhaps Selma met the Liebmann family in Oppenheim. Zurück

Regine Lieber (Verwandte, Jüdin)                     
A cousin of Selma; Selmas mother Karoline was the daughter of Wolf Lieber and his wife Frommet; Regine was probably the daughter of Karolines brother or sister.  Zurück

Anna Müller (Einheimische, Christin)                                 
There are several Families Müller in Vöhl.  Zurück

Lina Klingelhöfer (Einheimische, Christin)              
Klingelhöfer is the name of a Vöhler family.  Zurück

Louise Spies

Helene Liebmann (Einheimische?, Jüdin)             
Look at “Johanna Liebmann” above.  Zurück

Max Lieber (Verwandter, Jude)                          
He lived in Elsoff; look at “Regine Lieber”; probably a son of Karoline’s sister or brother.  Zurück

Johanna Ilfeld (Einheimische, Jüdin)                      
There was a family Illfeld (with 3 L) in Altenlotheim.  Zurück      

Emilie Wolff                               

Paul Auerbach (Name Jüdisch?)                 
He lived in Dortmund.  Zurück

Max Bergmann                
He lived in Hattingen a.d. Ruhr.  Zurück

Mathilde Rothschild (Verwandte, Einheimische, Jüdin)
Rothschild_Mathilde1.pdf 
        

Mathilde Rothschild was Selma’s sister, and was born in Vöhl 27 April 1868.  She never married, and it is believed she joined the Red Cross.  Family lore indicates she was estranged from her parents and siblings, but the reasoning is not known.  She died 26 September 1938 in Hamburg, Germany.  Zurück

Emma Heyde (Einheimische, Christin)                       
Emma Maria Sophia Heyde was born 9 September 1871 in Treysa, Hesse, Germany.  She was the daughter of Carl Friedrich Heyde and Marie Elisabeth Crede.  She married Friedrich Wilhelm Henck, and they were the parents of at least one child, Friedrich Carl Wilhelm Henck.  Emma died 14 June 1945 in Treysa, Hesse, Germany[5].   Zurück

C. Bayerthal (Verwandter, Christ) 
This is most likely Karl (or Carl) Heinrich Bayerthal. He was born 5 October 1870 in Oppenheim, Hesse, Germany, son of Heinrich Bayerthal and Mathilde Rothschild, who was the daughter of Ascher Rothschild and Blümchen Sternberg.  Karl married Johanna Berhnhards, and they were the parents of Theodor Heinrich Bayerthal and Anna Pauline Bayerthal.  Karl died 1 September 1912 in Mainz, Germany[6]  Zurück

Alex Bayerthal (Verwandter, Christ, als Jude angesehen)
Bayerthal_Alexander.pdf 
                 

Alexander Hugo Oskar Eduard Bayerthal was born 30 December 1867 in Oppenheim, Hesse, Germany, and was Karl’s older brother.  He married Anna Luise Claß, and they were the parents of Mathilde Wilhelmine Luise Bayerthal and Ilse Elisabeth Johanna Bayerthal.  Though born and raised Lutheran, the Nazi party identified him as a Jew.  He died at home on 21 October 1943[7].  Zurück

Hugo Bayerthal (Verwandter, Christ, als Jude angesehen)
Hugo Philipp Bayerthal was born 21 May 1872 in Sprendlingen, Mainz-Bingen, Germany, the son of Heinrich Bayerthal and Mathilde Rothschild.  He married Elisabeth Elsa Weiss (1882 – 1944) on 21 July 1905 in Frankfurt.  They were the parents of Ernst Ludwig Bayerthal.  Though raised Lutheran, the Nazi party identified Hugo as a Jew.  He was deported from Darmstadt to Theresienstadt Ghetto on Transport XVII/1 on 27 September 1942[1].  His exact date of death is not known.  Hugo was Selma’s 1st cousin.[a]  Zurück

Paula Bayerthal (Verwandte, Christin, als Judin angesehen)
Paula Judith Auguste Bayerthal was born in Oppenheim, Hesse, Germany on 4 June 1869, the only daughter of Heinrich Bayerthal and Mathilde Rothschild.  She married Oskar August Knublauch on 9 September 1895 in Mainz.  Despite being raised as, and identifying as, a Lutheran, the Nazi party identified her as a Jew.  She was sent to Theresienstadt, arriving there on 27 September 1942, and was murdered.  She and her brother Hugo were on the same transport[1].  Her exact death date is not known.  The fate of her husband is also unknown.  Paula was Selma’s 1st cousin.[b]  Zurück

 Lulu Müller
 In her writing, Julie indicates she’s from Gießen.  Zurück

Johanna Lenneberg  (Verwandte, Jüdin)
Lenneberg_Adelheid.pdf  
        

Johanna Magdalena Lenneberg was born 7 July 1862 in Mainz, Germany.  She was the oldest child of Julius Isaac Lenneberg and Adelheid Rothschild, who was the daughter of Ascher Rothschild and Blümchen Sternberg.  The last known record of her is a census showing her with her parents and her younger siblings, Alfred, Klara, and Paul.  I do not have the date of this census[8]. Zurück

Emma Homberger (Verwandte?, Jüdin?)
Possibly the daughter of Aaron Adolph Homberger and Therese Kaufmann.  Aaron was the younger brother of Selma's aunt, Bettie Homberger, who married Siegmund Rothschild.  Emma and Selma were not related to each other, but had mutual cousins in the form of Siegmund and Bettie's children: Sophie and Justus Rothschild.  Emma Homberger was born about 1856.  The family lived in Mannheim, Baden-Würtemberg, Germany, and her parents formed the business Homberger-Kaufmann, dealers of Spirits and Wine.  According to the Mannheim address book of 1930, Emma and her sister Anna were the agents for the business.[c]  Zurück

Mathilde Eberwein (Verwandte, Jüdin)
friedericke-rothschild-eberwein 
          

Mathilde Eberwein was born 17 December 1852 in Ulrichstein, Hesse, Germany.  She was the daughter of Pastor Ernst August Wilhelm Eberwein and Friedericke Rothschild, Selma’s aunt.  She never married, and passed away 19 January 1914 in Darmstadt, Hesse Germany[9].  Zurück

Emma Waas (Christin)                    
Most likely this Emma Waas was born 14 September 1862 in Reichelsheim, Hesse, Germany, and was the daughter of Wilhelm Christian Waas and Elisabethe Margretha Scheib.  She never married, and passed away 20 July 1950 in Reichelsheim, Hesse Germany[10].  Zurück

Minnie Kohlberg              

Willy Rothschild (Verwandter, Einheimischer, Jude)
Rothschild_Willi.pdf  
            

Willy (or Willi) Rothschild was Selma’s brother.  He was born 12 November 1879 in Vöhl.  He was married twice.  First to Hildegard Dahl.  Together, they were the parents of Walter Rothschild.  Second to Melita Sandels, and they were the parents of Rudolf Rothschild.  About 1933 or later, following Hitler’s invasion of Spain, Willy and his family emigrated to Buenos Aires, Argentina, South America, thereby surviving the Holocaust.  Willi Rothschild passed away in Buenos Aires on 1 December 1941[11]. Both sons – Walter and Rudolf – and their wives had been guests of the Förderkreis in September 2000.  Zurück

Annie Ganslandt (Christin)                 
Annie (Aennie) Ganslandt was born in 1884.  She and her siblings, Walter and Herbert, were the children of Wilhelm Karl August Ganslandt and Elisabeth Hasse Ganslandt.  Annie was named after her mother’s older sister, Aennie Hasse, who was also her father’s first wife.  Aennie Hasse died 3 months after her wedding.  Annie Ganslandt  married Franz Ludwig Viktor Schütze, was the mother of Ursula and Herbert.  She later married Ernst Köpchen[12]. Zurück

M. Kasper

Hedwig Blumenthal (Verwandte ?, Jüdin)          
Hedwig Blumenthal indicated she is Selma’s cousin.  I have not yet been able to confirm this connection.  Zurück

Herbert Ganslandt  (Christ)          
Herbert Ganslandt was born 31 October 1888.  He and his siblings, Annie and Walter, were the children of Wilhelm Karl August Ganslandt and Elisabeth Hasse Ganslandt.  He married Marianne Faubel in 1926.  He passed away 20 December 1949[13]Zurück

Martha Sangstadt            
She lived in Berlin.  Zurück

Luise Nelle

Anna Stern (Verwandte, Einheimische, Jüdin)                         
She lived in Schmallenberg. Zurück

Mrs. Siemon Stern (Verwandte, Einheimische, Jüdin)         
Most likely the mother of Mrs. Ida Kaiser, below. Zurück

Mrs. Ida Kaiser (Verwandte, Einheimische, Jüdin)
Kaiser_Ida_1873.pdf                  
Ferdinand Kaiser of Vöhl married twice.  I believe this to be his first wife.  Ida Stern was born 2 May 1873 in Schmallenberg, the daughter of Simon Stern and Helene Löwenstern. She married Ferdinand Kaiser, and together they were the parents of Brunhilde Kaiser and Leopold Kaiser.  She passed away in Vöhl in 1901[14].  Given that her maiden name was Stern, and that she was from Schmallenberg, I suspect the two women immediately above, Mrs. Simon Stern and Anna Stern, were her relatives.  Zurück

Dorchen Buen             
She lived in Hungen.  Zurück

C. Rosenthal (Name Jüdisch?)
Lived in Mainz. Zurück

Paula Rothschild (Verwandte, Einheimische, Jüdin)
Schlesinger_Paula.pdf
       

Paula Rothschild was born 15 June 1868 in Vöhl, the daughter of Selig Rothschild and Emilia Wallach.  She and Selma were second cousins once removed.  She married Nathan Teichman in October 1890.  He passed away sometime before 1911.  She then married Julius Schlesinger in August of 1911 in Berlin.  Both Julius and Paula were murdered in the Holocaust, he on 10 June 1942 in Sachenhausen, and she on 24 September 1942 in Theresienstadt[15].  Zurück

Clara Rosenthal  (Name Jüdisch?)                
She lived in Mainz. Same person like C. Rosenthal? Zurück

Elfriede Biermann (Einheimische, Jüdin)
Biermann_Madilde.pdf
        

Madilde Stern, born 8.7.1854 in Vöhl, married 1883 the merchant Max Biermann from Gera; the Sterns lived in the Arolser Straße. Elfriede is probably the daughter of Madilde and Max.  Zurück

Albert Baruch (Einheimischer, Jude)
Baruch_Albert.pdf   
                 

Albert married Erna Katzenstein on the same day he signed Selma’s book; 25 August 1901.  In 1904, he moved his family to Essen-Steele, Hesse, Germany.  According to his son Bernhard’s death record, he was still living there on 23 August 1942[16].  Zurück

Erna Katzenstein Baruch (Einheimische, Jüdin)
Baruch_Erna.pdf

She was born 2 March 1882 in Vöhl, the daughter of Samuel Katzenstein and Cäcilie Reichard.  She signed Selma’s book on 25 August 1901, which is the day she married Albert Baruch.  The lived in Vöhl for a couple of years, then moved to Essen-Steele, Hesse, Germany.  They were the parents of two sons: Bernhard and Heinz.  Erna died in Auschwitz 23 August 1942, the same day as her oldest son[17].  Zurück

Auguste Remus/Renius/Reinus ?
Auguste indicated she was from Kassel.  Zurück

Walter Ganslandt  (Christ)  
             

Walter Ganslandt was born in 1886.  He and his siblings, Annie and Herbert, were the children of Wilhelm Karl August Ganslandt and Elisabeth Hasse Ganslandt.  The family spent many years in London, where Herr Ganslandt worked as an internationally active merchant, but returned to live in Kassel in 1898.  Elisabeth Ganslandt was a chairwoman of a local milk kitchen and the hospital kitchen, as well as Kassell section chairwoman of the Fatherland Women’s Association, which was mainly active in welfare and nursing, and in the establishment of the Red Cross hospital in Wehlheiden.  She was also one of the first six women elected to the Kassel city council in 1919.  Walter died 10 October 1914 in an internment camp in Algeria[18].  Zurück

When Selma kept the poetry album, she was probably still living in her parents' house. This was the hotel and inn "Prinz Wilhelm". Some of the people who signed up for the album may have been hotel guests.

 

[1] https://www.ancestry.com/family-tree/person/tree/34523572/person/160112968342/facts

[2] https://www.ancestry.com/family-tree/person/tree/183628935/person/112397277996/facts

[3] https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1735725&ind=1

[4] https://www.synagoge-voehl.de/images/pdf/voe/sch/Schnthal_Emma.pdf

[5] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/61119/images/treysa_8095_1945-00199?pId=2326295

[6] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/7434/images/41516_SRMZ1912000002-00460?pId=130120

[7] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/61119/images/frankfurt-v_182_1943-00582?pId=1799113

[8] https://www.ancestry.com/discoveryui-content/view/72153:8958?ssrc=pt&tid=34523572&pid=160113145677

[9] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/61119/images/901_390_darmstadt_1914_00034?pId=1654725

[10] https://www.ancestry.com/discoveryui-content/view/2605984:61119

[11] https://www.synagoge-voehl.de/images/pdf/voe/r/Rothschild_Willi.pdf

[12] https://gw.geneanet.org/henri61?lang=en&pz=auguste&nz=deharveng&p=aennie+marie+emma+maud&n=ganslandt

[13] https://gw.geneanet.org/henri61?lang=en&pz=auguste&nz=deharveng&p=herbert&n=ganslandt&oc=1

[14] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/61119/images/47890_b372786-00011?pId=3792910

[15] https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11626084&ind=1

[16] https://www.ancestry.com/imageviewer/collections/61119/images/47110_b388738-00130?pId=515159125

[17] https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=4215598&ind=2

[18] https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Ganslandt

[a] https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_lastName=Bayerthal&s_firstName=Hugo&s_place=&s_dateOfBirth=

[b] https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=4860235&ind=2

[c] https://www.ancestry.com/discoveryui-content/view/4256117:60778?ssrc=pt&tid=34523572&pid=162408907046

Sabbatlampe


Sabbatlampe an Kesselhaken, höhenverstellbar

Detail der Brennstellen der Ölflammen mit Tropfenfang.
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Die Sabbatlampe wird am Freitagabend vor Beginn des Sabbats angezündet. Die meist sternförmigen und sechs- bis achtflammigen Hängelampen waren seit dem späten Mittel- alter geradezu typisch für ein jüdisches Haus. Ursprünglich Öllampen, wurden sie später auch als Kerzenhalter benutzt und noch später manche sogar auf elektrisches Licht umgerüstet. Diese Schabbeslampe befand sich im Haus der Vöhler Familie Frankenthal und wurde der Vöhler Synagoge von einer Nachfahrin als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

Schofarhorn


Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg

Schenkung der Vöhler Familie Browa
Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Der Schofar oder das Schofarhorn, auch Halljahrposaune genannt, ist ein altes Musikinstrument aus dem Vorderen Orient. Das aus dem Horn eines Widders oder eines Kudu gefertigte Instrument hat seinen Ursprung in der jüdischen Religion und dient ri- tuellen Zwecken. Er ist als einziges Instrument des Altertums noch heute in den Synagogen in Gebrauch. Der Schofar erinnert an die geplante Opferung Isaaks durch Abraham für Gott. An Isaaks Stelle wurde dann aber ein Widder geopfert, dessen Hörner Gott an das stellvertretende Sühneleiden Israels erinnern sollen (1. Buch Mose, Kapitel 22). Unter anderem zum Morgengebet beim jüdischen Neujahrsfest Rosch ha—Schana ebenso am Ende des Versöhnungstages Jom Kippur sind genaue Anweisungen bezüglich der Tonfolge und Blasweise festgelegt.

Schriftrollenkrug mit Rolle (Replikat)


Foto: Berthold Herberz


Der Krug enthält ein Faksimile von einer weitgehend erhaltenen Rolle.
In Qumran (Westjordanland) sind aus der Zeit des frühen Judentums im Jahre 1947 ca. 1000 Schriftrollen gefunden worden.
Schenkung von Frau Schöneweiß aus Vöhl-Obernburg.

Sederteller


Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg

Schenkung von Frau Schöneweiß, Vöhl-Obernburg
Fotos: Karl-Heinz Stadtler


Der Sederabend ab 14. Nisan ist der Vorabend und Auftakt des Pessachfestes. An ihm wird im Kreis der Familie oder der Gemeinde des Auszugs aus Ägypten gedacht. Auf dem Sederteller befinden sich folgende Speisen:

Bitterkraut, z.B. Meerrettich
Angebratene Lammkeule mit wenig Fleisch
Petersilie
Charosset – meist eine Mischung aus Äpfeln, Nüssen oder Mandeln, mit süßem Wein verdünnt
Salat (Lattich)
Gesottenes Ei

Setzkästen mit hebräischen Lettern





Fotos: Berthold Herberz

Von 1930 sind die beiden Setzkästen, die Helge-Ulrike Hyams aus dem Besitz des Marburger Druckerei-Unternehmers Hermann Bauer erhielt. Sie schenkte diese dem Förderverein im Jahre 2009.

Sichtschutz der Frauenempore



Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ein Teil des Sichtschutzes für die Frauenempore im Sakralraum mit ursprünglicher Farbfassung. Der Raum war in den ersten Jahrzehnten nach der Einweihung der Synagoge erheblich dunkler angestrichen. Wie hier an einem Pfeiler zu sehen ist, waren zur Erbauungszeit die Pfeiler der Empore ohne Verkleidung. Diese wurde später hinzugefügt.

Siddur


Siddur 0 vorne 

Siddur 1 aus Schwalefeld, Gemeinde Willingen, Einband

Siddur 1 aus Schwalefeld, Gemeinde Willingen, Titelblatt und Vorsatz

Siddur 2 vorne

Siddur 2 hinten

Siddur 2, Vorsatz                                                Siddur 2, Titelblatt

Siddur 2, Illustration                                            Siddur 2, zweisprachig

Siddur 3

Siddur 3 vorne

Siddur 3, Titelblatt und Vorsatz (2. Blatt nicht sichtbar)
Fotos: Karl-Heinz Stadtler


Das Wort „Siddur“ bedeutet „Ordnung“, und bezeichnet die Ordnung und Reihenfolge der Gebete.

Ein Siddur enthält die Gebete für den Alltag und den Sabbat, das sind das Morgen-, Nachmittags- und Abendgebet und das Mussafgebet, das nur am Sabbat und an Feiertagen gesprochen wird. Daneben enthält der Siddur Segenssprüche, die in der Synagoge oder zuhause gesprochen werden, und Gebete für besondere Anlässe sowie die wichtigsten Gebete für die hohen Feiertage. Die Gebete sind im tradierten hebräischen Text mit Vokalisierung gedruckt, vielfach mit Übersetzungen in der jeweiligen Landessprache.

Steinfußboden


© Kurt-Willi Julius
In die alten Fußbodenplatten ist das Kunstwerk "morgen - ge-stern (2005)  (Stern ohne Himmel auf israelischer Erde)" von Kurt-Willi Julius eingelassen

© Kurt-Willi Julius
Vielen Bodenplatten waren zerbrochen und mussten ersetzt werden. Um die neuen Platten kenntlich zu machen, sind sie aus andersfarbigen Vogesen-Sandstein. Die alten Platten mussten abgearbeitet werden, da die Fußbodenheizung nur eine bestimmte Stärke zuließ. Dabei zerbrachen weitere Platten.

Sternenhimmel


 Foto: ©Kurt-Willi Julius

Foto: ©Kurt-Willi Julius
Der Sternenhimmel der Synagoge mit dem Mond in der Mitte ist weitgehend original erhalten. Einige Bretter sind ausgewechselt. Siehe den Beitrag: Bilder der Renovierung 2003
Die schadhaften Bretter dienten als Grundlage für Kunstwerke.

Siehe den Beitrag: Kunst-Ausstellung Sternenbretter, 2005 und 2007


Foto: ©Kurt-Willi Julius
Die Sterne waren teilweise aufgeklebt und später wieder übermalt worden.


Tallit


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Der Gebetsmantel (Tallit) ist ein Schal aus geköperter weißer Seide mit Fransen und Schaufäden; an den Schmalseiten ist ein breiter und fünf schmale dunkelblaue Streifen eingewebt; das Kopfteil (der mittlere Teil der Oberkante) ist mit breitem Seidenbrokatband eingefasst.

Tefillin


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Die Tefillin (vielleicht von hebr. Tefilla = Gebet) sind Riemen, an denen lederne Kapseln oder Gehäuse befestigt sind in denen vier auf Pergament geschriebene Toraabschnitte enthalten sind: Deut. 6, 4-9; ebd. 11, 13-21; Ex 13, 1-10; ebd. 11-16. Sie werden beim Morgengebet an Hand und Kopf angelegt, und zwar auf dem linken Arm, dem Herzen gegenüber, und auf der Stirnhöhe. Die Texte, die von der Forderung unbegrenzter Liebe zu dem einen Gott, von der Verantwortung vor dem ewigen Richter und von der dauernden dankbaren Erinnerung an die Befreiung Israels aus der ägyptischen Knechtschaft handeln, sollen zu treuem Gehorsam gegen Gottes Gebet führen.
Schenkung von Frau Schöneweiß aus Vöhl-Obernburg.

 
David Shankbone creator QS:P170,Q12899557, Tefillin worn by a man at the Western Wall in Jerusalem, CC BY 3.0
 
Yonkeltron at English Wikipedia, Tefillin-shel-yad, CC BY 3.0


Thora-Träger


Foto: Karl-Heinz Stadtler


Figur mit unbekannten Ursprung

Thorarolle aus Witebsk



Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Auch diese Thorarolle ist nicht vollständig. Zeitweise wurde sie in einer christlichen Einrichtung in Jerusalem aufbewahrt. In einem dazugehörenden Brief heißt es, dass ein deutscher Soldat die Rolle aus der brennenden Synagoge in Witebsk (Belarus) gerettet und nach Deutschland gebracht habe.
Schenkung von Frau Schöneweiß aus Vöhl-Obernburg.

Thorarolle aus Wroclaw


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Thorarolle

Die Thora ist eine handgeschriebene Rolle aus Pergament – manchmal auch aus Ziegenleder – mit dem hebräischen Text der fünf Bücher Mose. Aus einer Thorarolle wird in jüdischen Gottesdiensten gelesen, und zwar in jeder Woche der zu dieser Woche gehörende Abschnitt.

Eine Thorarolle für den Gottesdienstgebrauch wird grundsätzlich von Hand geschrieben. Sie gehört zur Grundausstattung einer jeden Synagoge.

Die Rolle ist auf zwei Stäbe aufgerollt; die Enden werden hin und wieder durch den sog. Wimpel, hergestellt aus einer Beschneidungswindel, zusammengehalten. Sie wird von einem kunstvoll bestickten Mantel umhüllt und von einer Krone gekrönt.

Die hier ausgestellte Rolle ist nicht vollständig. Sie beginnt mit dem 2. Buch Mose, Kap. 9, Vers 13. Das Pergament hat noch eine Länge von 9m.

Sie stammt aus einem Antiquariat in Wroclaw (Breslau), Polen.

Dem Förderkreis wurde sie von einem nicht mehr existierenden Marburger Museum geschenkt. Übergeben wurde sie von Helge-Ulrike Hyams.

Thorarolle für zuhause


Foto: Karl-Heinz Stadtler


Schenkung von Frau Schöneweiß aus Vöhl-Obernburg.

Thoravorhang



Dieser Thoravorhang stammt aus New York und wurde dem Förderverein im Jahre 2000 von den Familien Mildenberg und Behrend geschenkt.
Links ist eine von zwei erhaltenen Wandleuchten zu sehen. Sie dienten zur Beleuchtung des Thoraschreins. 


Die Inschrift  im Banner lautet:

„Ein Baum des Lebens ist sie all jenen, die an ihr festhalten.“



Das Wort "sie" bezeichnet die Weisheit bzw. die Thora.

Fotos: Karl-Heinz Stadtler

Die Inschrift in der Spender-Unterschrift lautet:

"Eine Spende von Meir, Sohn des Samuel Weinberg und seiner Gattin

zu Ehren der Dame Eidel, der Tachter des

Joel Kofer (oder: Kaufer)

Möge sie ein langes Leben leben.

Anlässlich des erreichten 80. Lebensjahres"


Die genannten Personen sind Mitglied einer jüdischen Gemeinde in New York.
Durch das Zusammenlegen zweier jüdischer Gemeinden, war ein Thora-Vorhang nicht mehr benutzt.


Wand des Thoraschreins



Foto: Kurt-Willi Julius

An der unterschiedlichen Färbung ist an der Südost-Wand der Synagoge der Aufstellungsort des Thoraschreins zu erkennen. Die Farbfassung ist aus der Zeit der Zerstörung der Inneneinrichtung. Das Video: Rekonstruktion der Inneneinrichtung 2021 zeigt die Synagoge mit Thoraschrein.

Wandteller

Foto: Berthold Herberz

Schenkung von Frau Schellberg

Die hebräische Beschriftung lautet:

Liebe (ahawa),

Glück (oscher),

Segen (bracha),

Gesundheit (briut),

Erfolg (hazlacha) und

Fruchtbarkeit (prion)

Übersetzung: Sahra Küpfer

Windel mit Segenssprüchen


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Die Windel, auf der ein neugeborener Knabe bei der Beschneidung liegt, wird anschließend in vier Streifen zerschnitten, die dann zu einem langen Band zusammengenäht werden. Dieses nennt man in der ursprünglichen allgemeinen Bedeutung ,,die Wimpel". Sie wird mit einem Text bestickt oder bemalt, der in seinem Grundgehalt meist gleich ist: Er nennt zunächst den Namen des Kindes und seines Vaters, dem mit der Abkürzungsformel ,,SCHeLlTa" ein langes Leben gewünscht wird, dann der Tag der Geburt des Kindes, und darauf folgt der Wunsch, dass Gott es heranwachsen lassen möge zur Kenntnis und Beachtung des Gesetzes (der Tora), zum Ehestand (symbolisiert durch die Chuppa, den bei der Trauung verwendeten Baldachin) und zur Wohltätigkeit, der schließlich mit “Amen. Sela." beschlossen wird. Die Wimpel wird am ersten Geburtstag des Kindes, wenn er ,,in die Schule (= Synagoge) getragen" wird, dort als Stiftung übergeben und dient dann zur Umwicklung der Tora-Rolle, wodurch diese geschützt wird. Am Sabbat nach dem 13. Geburtstag des Knaben, wenn er als religionsmündiger Bar-Mizwa (,,Sohn des Gesetzes") zum ersten Mal in der Synagoge zur Lesung aufgerufen wird, wird ihm die entsprechende Tora-Rolle mit seiner Wimpel umkleidet vorgelegt. Dieser Brauch, der vor allem unter den westdeutschen Juden gepflegt wurde, soll die enge Verbindung des Einzelnen zur Tora symbolisieren. Die hier gezeigte Tora-Wimpel ist eine Stiftung der Synagogengemeinde Congregation Beth Hillel & Beth Israel, Inc. in New York City. Walter Mildenberg und seine Schwester Ursula Behrend überreichten sie im September 2000 dem Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. Es handelt sich um die Beschneidungswindel des am 5.11.1953 geborenen Richard Steven Rau.

Zedakah-Büchse


Foto: Karl-Heinz Stadtler

Das hebräische Wort für Wohltätigkeit, Zedakah, kann auch mit Gerechtigkeit übersetzt werden. Wohltätigkeit wird im Judentum als Verpflichtung gegenüber Bedürftigen angesehen. Zedakah-Büchsen stehen in vielen Synagogen und an den Eingängen zu Friedhöfen und Friedhofshallen. Im Anschluss an Beerdigungen ist es üblich, eine Spende hinein zu geben.

Aktuell sind 108 Gäste und keine Mitglieder online

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.