Foto: Hermann auf Pixabay
Es gibt Kaffee und Kuchen.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Melden sie sich bitte bei Frau Anna Evers unter 05635-1022 oder über
Wir sind zum Deutschen Engagementpreis mit unserem Projekt "Landkulturboten" vorgeschlagen. Gewinner wird derjenige, für den die meisten Stimmen abgegeben werden. Bitte stimmen sie für uns! Hier der Link: Landkulturbote des Förderkreises Synagoge in Vöhl Bis 19.Oktober 2022 |
er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.
Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden, zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.
Eine Gebühr für den geführten Rundgang wird nicht erhoben. Spenden für die Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten an der Synagoge sind willkommen.
Treffpunkt: Synagoge in der Mittelgasse. 15.00 bis 17.00 Uhr.
Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"
Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen deutschen Spielfilm der Regisseurin Caroline Link aus dem Jahr 1996, der im Jahr 2021 neu aufgelegt wurde. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Was für ein Geräusch macht die Sonne, wenn sie aufgeht? Wie klingt der Schnee, wenn er auf die Wiese fällt? Das Erraten von Geräuschen ist das Lieblingsspiel von Lara (Sylvie Testud) und ihrem gehörlosen Vater Martin (Howie Seago). In ihrer Familie ist Lara die Einzige, die hören und sprechen kann. Von klein auf unterhält sie sich mit ihren Eltern in der Gebärdensprache und hilft ihnen als Übersetzerin in allen Lebenslagen. Doch als Teenager entdeckt Lara ihr Interesse für die Musik und beginnt, Klarinette zu spielen. Ihr Vater interpretiert dies als persönlichen Affront und distanziert sich immer mehr von ihr. Als Lara dann einen Studienplatz an einer Musikhochschule im fernen Berlin annehmen will, droht die Familie endgültig zu zerbrechen. Erst durch einen tragischen Schicksalsschlag findet Martin allmählich Verständnis für Laras Liebe zur Musik...
Die Geschichte einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg durchs Leben sucht und findet.
Foto. Karl-Heinz Stadtler Das schon im Jahre 2020 angebrachtes Schild an der Synagoge. |
Am 3. Dezember, 10 Uhr, enthüllen wir 4 Hausschilder an Häusern, in denen früher Juden gewohnt haben. Die Schilder informieren über die Menschen, die dort gewohnt haben. Smartphone-Besitzer können über einen QR-Code auf die Website des Förderkreises gelangen und dort weitere Informationen oft auch Fotos und Anekdoten, bekommen. Wunsch ist, dass wir in den nächsten Jahren nach und nach an weiteren Häusern solche Schilder anbringen. Wir laden herzlich dazu ein, Erster Treff ist am Haus Selzam in der Basdorfer Str. 9. Wir werden dann zu den Häusern Mittelgasse 11, Mittelgasse 07 und Mittelgasse 01 gehen. Autobenutzern empfehlen wir den Parkplatz vor der Henkelhalle in der Schlossstraße. Wenn man von dort den Weg über den Schulhof der Henkelschule wählt und vor der Turnhalle links abbiegt, ist man in maximal 5 Minuten am Treffpunkt.
Landrat Herr Jürgen van der Horst, Bürgermeister Herr Karsten Kalhöfer, Ortsvorsteher Herr Peter Göbel und die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer werden anwesend sein.
Der Bundestagsabgeordneter Dr. Edgar Franke (angefragt) und andere Parlamentsabgeordnete sind eingeladen.
Der Vöhler Posaunenchor wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen.
Grafik: Karl-Heinz Stadtler
Es folgen Bilder von der Einweihung am 3. Dezember 2022:
Am Dienstag, den13. Dezember zeigt der Förderkreis Synagoge in Vöhl in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen deutschen Spielfilm des Regisseurs Sebastian Grobler aus dem Jahr 2011. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.
Zum Inhalt: Der junge Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) soll in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahr 1874 Englisch unterrichten. Um seine Schüler für die Sprache und das Land zu begeistern, bedient er sich ungewöhnlicher Methoden und bringt ihnen eine ganz neue Sportart nahe, die er in England kennengelernt hat: Fußball. Fairplay statt Zucht und Ordnung - das kommt bei seinen eher konservativen Kollegen und der Elternschaft nicht gut an. Man will den unangepassten Kollegen am liebsten wieder loswerden, doch dann ergreifen die Schüler die Initiative und Kochs großer Traum scheint Wirklichkeit zu werden.
Öffnungszeiten | Kontakt | Anfahrt | Spenden | Sitemap | Links | Datenschutzerklärung | Impressum