Arolser Ecke Nordstr.

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Im November 1998 wurde der Gedenkstein im Namen der Großgemeinde Vöhl aufgestellt. Er soll an die Vöhler Juden erinnern, die im Dritten Reich verfolgt, verschleppt und ermordet wurden.

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Haus Arolser Str. 01

Scheune Alfred Rothschild, ab 1938 übernahm Heinrich Scherf das Gebäude. In den Jahren 1960 bis 1968 und 1970 wurde das Gebäude zu einer Metzgerei umgebaut.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz

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Haus Arolser Str. 06

Ehemaliger Stall des Ascher Rothschild. Um 1880 kaufte Wilhelm Henkel die ursprünglich 2 Gebäude und baute sie zu einem Wohnhaus mit Stall und Scheune um.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz und Familie Rothschild, Ascher + Blümchen

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Haus Arolser Str. 08

In den Jahren 1835 bis 1837 baute Ascher Rothschild das Haus. Im Kellergeschoß sind Hinweise auf eine Mikwe zu finden. Es diente als Wohnhaus und wahrscheinlich ab 1881 als Elementarschule. Bis 1925 wohnten hier auch die jüdischen Lehrer. Im Erdgeschoss war eine Gerberei untergebracht. Ab 1923 Bäckerei Konrad Naumann, dann Christian Schwarz. Bis zu ihrer Deportation 1942 wohnte hier Selma Rothschild.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz und Familie Rothschild, Ascher + Blümchen. Der Aufsatz Jüdische Schule in Vöhl beschreibt das jüdische Schulwesen.

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© Walter Schauderna

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Haus Arolser Str. 09
Von diesem Haus existiert kein altes Bild.
Bis ca. 1805 wohnte hier Ascher Rothschild. 1806 wurde das Haus abgerissen und Adam Rhode baute ein Jahr später das jetzige Haus.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz und Familie Rothschild, Ascher + Blümchen

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Haus Arolser Str. 10

Ursprünglich Levi Blum, dann Kaufmann Hermann Frankenthal, der 1920 in Herzhausen tödlich verunglückte. 1940, kurz nach dem Tod ihrer Mutter Emma Frankenthal, wurde seine Tochter Berta Frankenthal deportiert. Im gleichen Jahr ging das Gebäude in den Besitz eines Vöhler Bauern über, der das Haus als Wohnung für seine „Schweizer“ nutzte. Heute steht das Haus leer und verfällt.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Frankenthal, Herz

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Haus Arolser Str. 13 (a)

Stammhaus der Familie Mildenberg. 1923 übernahm es Moritz Mildenberg und unterhielt im Gebäude eine Rindermetzgerei. Nach seiner Scheidung verkaufte er das Haus 1924 an den Metzger Karl Rube, der es noch im gleichen Jahr an Karl Oschmann aus Marienhagen abgab.
Die Balkeninschrift an der Giebelseite lautete:
Ach Herr, wenn ich dich nur habe, so frage ich nicht nach Himmel und Erde. Psalm 73. Opfere Gott Dank, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde! Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sagt Gott selber. Psalm 50.
Das Haus wurde 1963 abgerissen.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum Familie Mildenberg, Mayer

Foto: Walter Schauderma
Haus Arolser Str. 13 (b)
Von diesem Haus existiert kein Bild.
Das Haus gehörte wahrscheinlich der Familie Schönhof und wurde um 1920 abgerissen. Im Keller des Hauses befand sich eine Mikwe.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Schönhof

Haus Arolser Str. 14

Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Salberg, Isaac und Faist und Familie Kaiser

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Haus Arolser Str. 15 (c)

Foto und Folgetext:
https://www.hessenpark.de/lexikon/historische-gebaeude/baugruppe-nordhessen/haus-aus-voehl/
Erbaut: zwischen 1694 und 1700
Abgebaut: 1978
Wiedererrichtet: 1995 bis 1998 (Außenbau)
Das am Straßengiebel reich verzierte Gebäude aus der Gemeinde Vöhl im heutigen Landkreis Waldeck-Frankenberg gehört vom Bautyp zu den regional verbreiteten sogenannten Diemelland-Häusern. 1704 wird es schriftlich erstmalig als Haus zum Fruchtmagazin erwähnt. Es war Verwaltungsbüro und Lagerhaus für die Naturaleinnahmen des herrschaftlichen Amtes. Als Frucht-speicher wurde es bis 1833 genutzt. Im gleichen Jahr kaufte es der Pferdehändler Joseph Kugelmann. Eine knapp sechs Jahrzehnte währende Nutzung als Wohnhaus mit wechselnden Besitzer- und Mietparteien begann. Über mehrere Jahre befand sich zudem eine Schuhmacherwerkstatt im Erdgeschoss. 1886 erwarb der Schmied und Eisenwarenhändler Friedrich Schmal II. das Gebäude. Die Schmiede der Familie Schmal war bereits 1843 auf dem Nachbargrundstück erbaut worden. Ab 1890 war das Haus ausschließlich Werkstatt für Landmaschinen und Lager für Schmiedematerialien und Verkaufsgegenstände. Das Warenangebot war sehr breit gefächert: Es gab Herde, Öfen und Fahrräder ebenso wie landwirtschaftliches und handwerkliches Gerät sowie Haushaltswaren. Der Eisenwarenhandel wurde von Familie Schmal bis zum Abbau des Gebäudes 1978 betrieben.
Darstellung und Einrichtung des Hauses sollen als Lagerhaus für Eisenwaren im Zeitschnitt von 1953 erfolgen.
Das vormals hier stehende Haus wurde im Jahre 1978 abgebaut und in den 90-er Jahren wieder im Hessenpark aufgebaut.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak

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Haus Arolser Str. 17

Ursprünglich Bär Stern, dann Familie Dauden-Schaake. Später Briefträger Friedrich Bürgener.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David

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Haus Arolser Str. 19

Seit 1705 im Besitz der Familie Stern; im 19. Jhd. Haus des Selig Stern in dessen Keller sich eine Mikwe befand. Es brannte ab und wurde dann wieder aufgebaut.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David

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Haus Arolser Str. 21
Von dem abgerissenen Haus existiert kein Bild. Auf den Bildern ist die Neubebauung zu sehen.
Bis 1869 wohnte hier Emanuel Liebmann, Sohn des Seifensieders Salomon Liebmann vorher gehörte es einer Familie Schäfer aus Netze. Liebmann verkaufte das Haus an die Familie Zölzer.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Liebmann

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Haus Arolser Str. 23

Ehemals Färberei Salomon Kugelmann. Von ihm übernahm Überhorst den Hof, 1886 dann Familie Heckmann aus Albertshausen.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak

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Haus Basdorfer Str. 1

Gasthaus „Prinz Wilhelm“, erbaut von Wilhelm Prinz 1827; ab 1864 führte die Familie Rothschild das Hotel.
Es ist das Elternhaus von Selma Rothschild. Der letzte jüdische Besitzer Alfred Rothschild wurde 1938 nach Buchenwald deportiert. Er kam 1939 zurück und starb in Korbach an den Folgen der KZ-Behandlung. Das Gebäude hatte bereits Mitte der 30er Jahre der Gastwirt Richard Intemann aus Korbach übernommen. Heute Pizzeria.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz

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Haus Basdorfer Str. 10

Das Geburtshaus der Rosalie Mildenberg. Bevor Salomon Mildenberg 1910 in die Mittelgasse 7 zog, wohnte er mit seiner Frau Amalie Mildenberg mit den beiden Kindern Max Mildenberg und Rosalie Sternberg geb. Mildenberg in diesem Haus. Auch "Haus Schröder" genannt.
Haus Basdorfer Str. 3

Lebensmittelgeschäft Ruben Rothschild, später Abraham Blum, ab Frühjahr 1934 übernahm nach dem Tode von Ehefrau Frieda Blum Erich Scheidt den Laden. 1963 wurde das Haus abgerissen.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Rothschild, Selig und Familie Blum, Joseph

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Haus Basdorfer Str. 9

Die deutsche Balkeninschrift lautet:
Her, wie sint meiner Feinde so viele wider mich! Viele sagen zu meiner Selen, sie hette keine Hülfe bey Gott. Sela. Gott ist der rechte Wundermann, der bald Wunden heilen kann. Amen. Leib Moses Anno 1805 den 6. August erhoben. D.H.C. Rosener Zimmermeister
Die Übersetzung der hebräischen Inschrift lautet[1]:
„Gesegnet seist du in der Stadt, und gesegnet seist du auf dem Feld. Gesegnet seist (du), wenn du ausgehst.[2] Juda, Sohn des Mose, NN[3]
Im Jahr 565 nach der (kurzen) jüdischen Zählung[4]“
An der Giebelseite steht: „Der Her ist mein Beschützer. Meer meiner Feinde. Im Jahre 1831 den 2ten März Erhoben durch Meister Wissemann“
Informationen zu weiteren Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum Familie Schaumburg und Stammbaum Familie Mildenberg, Mayer.
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Die Übersetzung der hebräischen Inschrift lautet:
„Gesegnet seist du in der Stadt, und gesegnet seist du auf dem Feld. Gesegnet seist (du), wenn du ausgehst. Juda, Sohn des Mose, NN
Im Jahr 565 nach der (kurzen) jüdischen Zählung“

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Haus Henkelstraße 7

Um die Jahrhundertwende verkaufte Schreiner Schaake das Haus an Emanuel Katzenstein, dieser vererbte es an Siegmund Katzenstein, der dort mit Frau Toni Katzenstein und Tochter Else Katzenstein lebte und eine Landesprodukte- und Eisenwarenhandlung betrieb. Nach Verhaftung, Folter und Wiederfreilassung 1936 versteigerte er Haus und Hof und verließ Vöhl.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Katzenstein, Bär und Simon

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Haus Kirchweg 4

Haus von Simon Kugelmann (Händler, Lohgerber, Metzger) und seiner Frau Minna Kugelmann, geb. Rothschild. Deren Sohn Isaak Kugelmann (Händler) wohnt bis zu seinem Tod 1920 hier. Die Erben verkaufen das Haus Mitte der 20er Jahre an einen Vöhler Landwirt.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak

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Haus Kirchweg 5

Ursprünglich Stallgebäude von Aron Stern. 1863 von W. Henkel erworben, der baute es zu einem Wohnhaus um. Später wohnten hier die Familie Georg Heinze und der Schuster Heinrich Mankel.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David

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