Samstag, 4. November 2023, 19 Uhr, Lesung: "Eine Kindheit in Warschau"

Portraitaufnahme vor Backsteinwand
Foto: Ellen Bornkessel

Stephan Schäfer liest von
Isaac Bashevis Singer: Eine Kindheit in Warschau

 

Stephan Schäfer
studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover sowie an der Bremer Hochschule für Künste. Zur Vermittlung von klassischen Konzerten und Lesungen gründete er 2001 das “Kölner Künstler-Sekretariat”. Seither wurden von ihm über 500 Veranstaltungen moderiert. Seit 2006 ergänzt Stephan Schäfer diese Tätigkeit durch Lesungen. Neben Autorenportraits gilt hier seine besondere Leidenschaft historischen und zeitgenössischen Reisebeschreibungen. Mit Schwerpunkten auf Ländern, Städten und Regionen gastiert Stephan Schäfer bundesweit für Literaturgesellschaften und Reiseveranstalter, in Bibliotheken, Buchhandlungen und Museen. Themen-Lesungen, speziell für die jeweilige Lokalität konzipiert, führen ihn an für Lesungen eher untypische Orte wie Bahnhöfe, Hotels oder Kaffeeröstereien. Im fruchtbaren Dialog von Texten und Tönen schließlich rundet die Zusammenarbeit mit ausgewählten Musikern das vielseitige Programmangebot ab.

Isaac Bashevis Singer: Eine Kindheit in Warschau

Im Haus Nr. 10 in der Krochmalna, einer Straße im Warschauer Judenviertel, verbringt Isaac B. Singer (1904-91) den größten Teil seiner Kindheit. In der Erinnerung an diese Zeit werden Menschen und Dinge lebendig, die auch in den Werken des späteren Literatur-Nobelpreisträgers wiederkehren: sein Vater, der Rabbi, Richter und geistliches Oberhaupt in einer Person war, die praktisch denkende Mutter, der „abtrünnige“ Bruder Joshua, dessen fortschrittliche Ansichten großen Einfluss auf den kleinen Isaac ausübten, jüdische Händler, eine alte Waschfrau, die Freunde, mit denen er leidenschaftlich Geschichten erfand. Aber auch von Schwierigkeiten, Elend und Armut ist die Rede.

Wenn er seine Straße in Warschau beschreibt, steht jene Welt von damals auf, die Kindern – und Erwachsenen – von heute fast unvorstellbar ist … Singer erzählt ruhig, fügt Bild an Bild, beschreibt Dinge und Zustände genau und freundlich, lässt einen Menschen nach dem anderen aus der Erinnerung auferstehen … Mit jedem Satz wird de Leser diese Welt von gestern vertrauter.“ (Süddeutschen Zeitung)
Der Eintritt beträgt 15,-€.

Donnerstag, 9. November 2023, 20 Uhr, Gedenken zu den Novemberpogromen


Luftaufnahme der brennenden Synagoge
© Korbacher Stadtarchiv
Nur noch rauchende Trümmer: die zerstörte Synagoge in Korbach am Morgen des 10. Novembers 1938, gleich daneben stand die ebenfalls ausgebrannte Schule der jüdischen Gemeinde.

Die Gedenkfeier findet  um 20.00 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt.
Wie jedes Jahr werden die Namen der Opfer verlesen und Kerzen entzündet,
das jüdische Totengebet, das Kaddish, wird in Aramäisch und in Deutsch vorgetragen.


Die Gedenkrede hält die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck
Frau Dr. Beate Hofmann.


Den musikalischen Rahmen gestalten
Yvonne Schmidt-Volkwein,
Anne Petrossow und
Renate Walprecht.

Samstag, 18. November 2023, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Paul Hoorn, Karolina Petrova und Freund*innen


Bühne der Synagoge beim Abendkonzert
Foto: Nadja Zecher-Christ; Paul Hoorn, Karolina Petrova und Matthias Manz 2017 in der Synagoge

184. Synagogenkonzert
Paul Hoorn mit Freund*innen
"Shir ha Shirim" - Cantar de los cantares - Lied der Lieder

Es spielen Paul Hoorn,
Karolina Petrova,
Pablo Gomez,
Anna v. Koch und
Capelye Corazon


Paul Hoorn wurde am 22.8.1960 als Christoph Müller in Dresden geboren. Studium der Musik: Waldhorn, Komposition und Kirchenmusik, 6 Jahre Theatermusiker, Gründer und 23 Jahre künstlerischer Leiter der 2012 aufgelösten Gruppe »Das Blaue Einhorn«, nebenher auch weiterhin Komponist von Theater- und Hörspielmusik,  seit 2011 Musiker und Dozent für ästhetische Kommunikation an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden. Seit September 2014 Wiederaufnahme der Konzerttätigkeit in Zusammenarbeit mit Karolina Petrova und Matthias Manz als „Paul Hoorn und Freunde“, später auch mit Bernd Sikora und Ali Pirabi und Mojib Majidi, mit den letzten dreien heißt sein aktuelles Projekt „Musighistan“.

„Unser Stil ist eine Mischung, sie passt in keine Schublade so richtig. Es ist ein wenig Klezmer dabei, Chanson und Bolero“, beschreibt Paul Hoorn die Musik seiner Band.

Eintritt: 25/23/20 €, an der Abendkasse + 2 €.

Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 05635-1022. Vorab-Überweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

Sonntag, 10. Dezember 2023, 15 Uhr, Vortrag: "Jüdische Schicksale: Max Mildenberg"

 

Foto: Privat

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Jüdische Schicksale: Max Mildenberg

Musikalische Begleitung durch Muchtar Al Ghusain.

An der Hochschule für Musik Würzburg studierte Muchtar Al Ghusain Musik mit dem Hauptfach Klavier.

Muchtar Al Ghusain lebt in Essen. Er arbeitet dort als Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen.

Zur Familie Mildenberg hat er verwandtschaftliche Verbindungen. Wir freuen uns sehr, dass er den Vortrag begleitet.

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