31.5.2017, Tosender Applaus für "Aquabella"

 
 Tosender Applaus für „Aquabella“
Vom Publikum in der Vöhler Synagoge bejubelt: Die Musikerinnen von „Aquabella“ glänzten nicht nur mit Gesang, sondern auch mit schauspielerischem Talent. Foto: Nadja Zecher-Christ
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Nadja Zecher-Christ

Von Nadja Zecher-Christ

Vöhl. „Aquabella“ sind längst eine feste Größe im Konzertprogramm der ehemaligen Synagoge in Vöhl. Nicht verwunderlich also, dass sie zu ihrem 20-jährigen Bestehen am Sonntagnachmittag ihr aktuelles Programm „Jubilé“ dort präsentierten mit den besten Liedern aus vorangegangen Tourneen.

Mit ausdrucksstarken, wandelbaren Stimmen, anmutigen Choreografien und schauspielerischem Talent verzauberten Nadja Dehn, Bettina Stäbert, Elisabeth Sutterlüty, Claudia Karduck und Anett Levander ihr Publikum im proppenvollen Saal. Abgerundet wurde der Gesang durch Percussion-Instrumente, wie Cajon- oder Rahmentrommel.

Zum Auftakt sangen „Aquabella“ den weltberühmten Tanz-Hit „Pata Pata“ der südafrikanischen Sängerin Miriam Makeba. Lateinamerikanisches Feeling erzeugten die Sängerinnen mit dem brasilianischen Klassiker „Mas que nada“. Schauspielerisches Talent bewies das Quintett beim finnischen Volkslied „Levan Polka“, das von einem Mädchen handelte, das trotz Warnungen seiner Mutter heimlich mit einem jungen Kerl zum Polkatanzen geht.

Eine wohlige Gänsehaut erzeugte die irische Ballade „She moved through the fair“. Ein eindringlicher Appell war das finnische Lied „Emoni ennen“, in dem eine Mutter ihrer Tochter rät, dass sie ihr Leben erst in vollen Zügen genießen soll, bevor sie heiratet.

Schönheit der Kirschblüte

Nachdenklich machte die Eigenkomposition „Jerusalem“, in der die Schönheit der Stadt beschrieben wird, die schon so viel Leid erfahren hat.

Beim schwedischen Lied „Vänner och fränner“ assistierte „Prinz Thomas“ beim Drehen einer Bildrolle, auf der die Geschichte einer Jungfrau abgebildet war, die einen Königssohn heiraten soll. Glücklicherweise rettet sie ihr Geliebter, ein armer Matrose. Zart und filigran erklang das japanische Lied „Sakura“, das von der Schönheit der Kirschblüten und der Vergänglichkeit des Lebens handelte. Zum Träumen verleiteten die balladenhaft arrangierten Lieder „Hijo de la luna“ aus Spanien und der Welthit der Israelin Ofra Haza „Im nin alu“. Den Abschluss bildete das in einer Phantasiesprache gesungene „Adiemus“.

Das Publikum forderte mit tosendem Applaus und Jubelrufen als Zugaben ein bulgarisches Tanzlied und das afrikanische Schlaflied „Thula“ ein, bei dem es den Refrain begeistert mitsang.

 
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