Bilder-Ausstellung Richard Rothschild, 11. Juni 2017


Zwei ältere Männer im Gespräch
Richard Rothschild an seinem 100. Geburtstag
im Gespräch mit Karl-Heinz Stadtler
Gemölde von Grabsteinen auf einer Wiese
Jüdischer Friedhof, Öl auf Leinwand
Richard Rothschild

 

Richard-Rothschild-Ausstellung in Vöhler Synagoge,
Eröffnung: Sonntag, 11. Juni 2017, 15.00 Uhr


Richard Rothschild wurde am 12. Mai 1905 in Vöhl geboren. Als „strammen Jungen“ annoncieren ihn seine Eltern Alfred und Hermine Rothschild zwei Tage später in der Corbacher Zeitung. Er ging zunächst in die jüdische Schule in Vöhl, dann ins „Fürstliche Landesgymnasium“ in Korbach. Er nahm Jobs in Düsseldorf und Hamburg an, war Anfang der 30er Jahre in Vöhl und galt als „politisch verdächtig“. Anfang 1935 emigrierte er nach Palästina und arbeitete dort im technischen Bereich. Seine Eltern wurden Opfer des Holocaust.
Nachdem Richard Rothschild Rentner wurde, nahm er eine Zweitwohnung in Süddeutschland, wo er mit seiner Frau Gerda bis zum Jahr 2000 die Frühjahr und Sommermonate verbrachte. Im September 2000 nahmen Richard und Gerda Rothschild am Treffen ehemaliger Vöhler Juden in seinem Herkunftsort teil. Zu seinem 100. Geburtstag im Mai 2005 reisten Kurt-Willi Julius und Karl-Heinz Stadtler nach Israel, um dem ältesten in Vöhl geborenen Bürger zu gratulieren. Dort konnten sie zum ersten Mal Landschafts- und Naturbilder bestaunen, die Rothschild im Laufe seines Lebens in Deutschland und in Israel gemalt hatte.
Im Januar 2006 starb Richard Rothschild. Seine Angehörigen übereigneten dem Förderkreis Synagoge in Vöhl 20 Gemälde aus seinem Nachlass. Diese Bilder zeigt der Förderkreis in diesem Sommer in der Synagoge.
Am Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr wird die Richard-Rothschild-Ausstellung in der Vöhler Synagoge eröffnet. Karl-Heinz Stadtler wird über das Leben des Malers berichten.


Die Bilder der Ausstellung können sie online aufrufen!

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