zum Lesen
Was beim Beten auch auf keinen Fall fehlen darf ist der „Tallit“, ein weißer, rechteckiger, meist aus Baumwolle oder Seide hergestellter Schal. Meiner hat blaue Streifen, es gibt aber auch welche mit schwarzen, so wie der meines Bruders. An den Ecken hat er Fransen, die wir „Zizit“ nennen. Diese haben 613 Knoten, genau so viele wie unsere einzelnen Gebote. Dieser Gebetsschal schirmt uns beim Beten von der Umwelt ab und hilft uns, dass wir uns auf die Gebete konzentrieren. Außerdem erinnert er uns daran, dass wir uns bei Gott genauso behütet und beschützt fühlen können, wie unter diesem Schal. Mein Opa trug sogar immer einen kleinen Tallit unter seiner Alltagskleidung, da er sein ganzes Leben als Gebet verstanden hat.
Was man neben der Kippa und dem Tallit noch zum Beten braucht, erkläre ich dir bei Station zehn.