Vöhl – Zwölf Lie­der, al­le­samt be­kann­te Gas­sen­hau­er, be­ka­men die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher in Vöhl zu hö­ren. Die „Har­mo­nist:in­nen“ wa­ren der Ein­la­dung des För­der­krei­ses der Vöh­ler Syn­ago­ge ge­folgt und be­geis­ter­ten mit ih­rem Re­per­toire die Zu­hö­rer. Da­zu gab es Kaf­fee, Tee und selbst ge­ba­cke­nen Ku­chen.

Der För­der­kreis-Vor­sit­zen­de Karl-Heinz Stadt­ler hat­te das Pro­gramm zu­vor mit fol­gen­den Wor­ten er­öff­net: „Yvon­ne Schmidt-Volk­wein, An­ne Pe­tros­sow, Re­na­te Wal­precht und Bernd Gei­ers­bach sin­gen Lie­der aus dem Re­per­toire der Co­me­di­an Har­mo­nists, je­ner ‚Boy­group‘, die zwi­schen 1928 und 1935 mit ih­rem A-cap­pel­la-Stil die Mu­sik­welt in Deutsch­land re­vo­lu­tio­nier­te.“

Zwei Jahr­zehn­te zu­vor hat­ten in den USA „The Wif­fen­poofs“ und „The Re­velers“ die­se Mu­sik­rich­tung be­grün­det, die weit­ge­hend oh­ne In­stru­men­te aus­kommt. 1935 war Schluss mit den Co­me­di­an Har­mo­nists, weil ei­ni­ge der Mit­glie­der der Band Ju­den wa­ren. A-Cap­pel­la-Ge­sang war schon oft in der Vöh­ler Syn­ago­ge zu hö­ren. Vor al­lem die „Girls-Group“ Aqua­bel­la gas­tier­te be­reits häu­fig in Vöhl. 2007 wa­ren die „Tail­ed Co­me­di­ans“ in der Syn­ago­ge, die Ori­gi­nal­stim­men aus dem Film „Co­me­di­an Har­mo­nists“.

Im För­der­kreis-Vor­stand war man der Mei­nung, dass es nun wie­der an der Zeit sei, „Schö­ne Isa­bel­la aus Kas­ti­li­en“, „Ve­ro­ni­ka, der Lenz ist da“, „Ein Freund, ein gu­ter Freund“ und „Wo­chen­end' und Son­nen­schein“ in der al­ten Vöh­ler Syn­ago­ge zu hö­ren.

Ei­nes der Schluss-Lie­der, „Ich brech' die Her­zen der stol­zes­ten Frau'n“, wur­de nicht nur von Heinz Rüh­mann 1938 ge­sun­gen, son­dern auch viel­fach ge­co­vert, un­ter an­de­rem von Die­ter Hal­ler­vor­den, Frank Zan­der und Udo Lin­den­berg.