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Dies ist eine Auswahl der in der ehemaligen Synagoge stattgefundenen Ausstellungen.
Den Zeitpunkt anderer Ausstellungen finden sie unter Archiv der Veranstaltungen.

Kunst-Ausstellung von: artur Die Korbacher Künstlergruppe 2025

Sonntag, 13.7.-17.8.2025,  Ausstellung Künstlergruppe Artur

Grafiken: artur Die Korbacher Künstlergruppe

 

Ausstellung von: artur - die Korbacher Künstlergruppe zu den allg. Öffnungszeiten

Die Künstlergruppe besteht schon seit vielen Jahren und bereichert die Korbacher Kunstszene immer wieder mit Ihren Ideen. Jetzt stellen sie in der Synagoge zum Thema "Krieg und Frieden" aus.

Weiterlesen

Die Synagoge Vöhl ist angesichts der Judenverfolgungen des Nazi-Regimes im 20. Jahrhundert ein außerordentlich symbolträchtiger Ort mit einer engen Beziehung zum Thema Krieg, Vernichtung, Untergang.
Und so ist es uns ein Anliegen, einen Teil unserer Kunst zu diesem Thema in der Synagoge Vöhl zu zeigen.
Wir verbinden damit die nie endende Hoffnung auf Frieden in unseren Herzen und in unserer Welt, damit Krieg und Verfolgung nicht das letzte Wort behalten.
Es stellen aus: Christina Behringer, Ulrike Gründel, Fritz Krotz, Ulrike Maydorn, Sabine Neuhaus, Carola Petersen, Hermann Rommel.

 

Ausstellung Max Mildenberg, 10. Dezember 2023 bis 28. Januar 2024

Ovales SW-Passbild

Max Mildenberg - Stationen seines Lebens

von Karl-Heinz Stadtler

Max Mildenberg war in seiner Jugend völlig in das Vöhler Leben integriert. Er spielte Faustball und Fußball und war ein sehr guter Leichtathlet im Vöhler Sportverein, er sang im Männergesangverein und gehörte dem damals existierenden Burschenclub an. Fotos zeigen ihn mit seinem Opel Laubfrosch als Kinderfreund und Schwarm der Vöhler Damenwelt. Er heiratete ein christliches Mädchen, ließ die Tochter christlich taufen, doch mit Hitlers Machtergreifung was das alles vorbei und von den Vöhlerinnen und Vöhlern vergessen. Nach der Reichspogromnacht im November 1938 kam er in das KZ Buchenwald, wo man ihn unter der Auflage entließ, Deutschland zu verlassen. Während seines ungefähr einjährigen Aufenthalts in Belgien wurde seine Frau in Vöhl gedrängt sich scheiden zu lassen; ihren Beruf als Hebamme durfte sie nicht mehr ausüben. Weil er fürchtete, dass auch Frau und Tochter unter seinem Jude-Sein zu leiden hätten, redete er seiner Frau bezüglich der Scheidung zu. Er selbst erlebte nach dem Kriegsbeginn im Westen eine wahre Odyssee durch französische Konzentrationslager, die schließlich in einer Gaskammer in Auschwitz-Birkenau endete.

Im Hintergrund das Wohnhaus von M. Mildenberg in der Mittelgasse 7.

M. Mildenberg wuchs zusammen mit seine Schwester bei seinen Eltern auf. Von jeden Familienmitglied sind Porträtfotos erhalten. Die Lebensläufe beschreiben die bekannten Stationen im Leben der einzelnen Personen.

Im Hintergrund M. Mildenberg als Teil der Fussballmannschaft.

M. Mildenberg verbrachte seine Jugend in Vöhl und nahm am Leben im Dorf teil. Er gründete ein Familie; er und seine Frau bekamen eine Tochter. Von vielen Lebensstationen zeugen erhaltene Fotografien. 1940 wurde die Scheidung der Eheleute ausgesprochen.

Im Hintergrund das Verzeichnis der im Kreis Frankenberg festgenommener Juden. M.Mildenberg lfd. Nr. 30.

Nach der Pogromnacht 1938 wurde M. Mildenberg in Buchenwald gefangen gehalten. Seine Leben und das seiner Ehefrau wurden eingeschränkt. Nach 3 Monaten wurde er entlassen.

Im Hintergrund der Bahnhof Schaarbeek in den 20-er Jahren.

M. Mildenberg flüchtet nach Belgien, wo er nach ca. einem Jahr verhaftet wurde.

Im Hintergrund zeitgenössische Aufnahme des Lagers Gurs.

M. Mildenberg wurde in fünf französischen Lagern gefangen gehalten. Seine Familie in Vöhl wurde drangsaliert.

Im Hintergrund Luftaufnahme des KZ Auschwitz der RAF von 1944.

M. Mildenberg wurde von Frankreich nach Ausschwitz transportiert und dort vermutlich am 4.9.1942 ermordet.

Max Mildenberg, Das Ende
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Grabstein mit Gedenkinschrift auf dem Friedhof in Vöhl

Ein Großteil der Quellen stammen von Gisela Frees geb. Mildenberg, die mir viele Fotos und Schriftverkehr zur Verfügung stellte. Der Internationale Suchdienst in Bad Arolsen stellte die dort vorhandenen Dokumente zu Max Mildenberg zur Verfügung. Mit Hilfe des Erlaubnisschreibens von Gisela Frees nahm ich Kontakt zum Konzentrationslager Gurs und zu anderen Lagern in Frankreich auf. In den letzten Wochen stellte mir der Franzose Henri Gatka viele Dokumente zur Verfügung, die Mildenbergs Aufenthalt in Belgien und Frankreich zur Verfügung. Der Schwerpunkt seiner Forschungen betrifft die Behandlung von Juden im Departement Loire im Jahre 1942, und dabei stieß er auch auf Max Mildenberg.

Bildquellen: K.-H. Stadtler, Arolsen Archives, A: Wenz Haubfleisch, H. Gatka (St. Etienne, FR)

Foto-Ausstellung "In deinen Mauern wohnt das Leid", 24. September bis 27. November 2022

Erinnerungen an das KZ Theresienstadt
von Alexis und Dr. Wolfgang Werner

Gerahmtes SW-Foto in der SynagogeFoto: Karl-Heinz Stadtler

PortraitFoto: Wolfgang Werner

Die Fotos zeigen das Konzentrationslager Theresienstadt und das Dorf Lidice –zwischen Prag und Terezin gelegen-, das die SS 1942 dem Erdboden gleichgemacht hat. Fast alle Bewohner wurden ermordet.

Ausstellung: "Aktion Reinhardt", 30. Mai bis 30. August 2022

Rollup in der SynagogeFoto: Karl-Heinz Stadtler

Ausstellung  der Gedenkstätte Majdanek zum 70. Jahrestag der "Aktion Reinhardt" (1942 bis  1943).

Sie besteht aus 20 Rollups.
Die Ausstellung ist dem Förderverein von Raphaela Kula und Fritz Bornemeyer aus Bielefeld, www.atelier-ostbahnhof.de zur Verfügung gestellt.

Sobibor ist neben Belzec und Treblinka einer jener vergessenen Orte der »Aktion Reinhardt«, der Tarnname der Nationalsozialisten für die vollständige Ermordung der Jüdinnen und Juden im Generalgouvernement (heutiges Ostpolen). In den Jahren 1942 bis 1943 wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen in der »Aktion Reinhardt« ermordet, darunter 50.000 Sinti und Roma. Allein in Sobibor wurden 170.000 aus ganz Europa deportierte Juden und Jüdinnen direkt nach ihrer Ankunft ermordet. Der Häftlingsaufstand und das Nahen der Roten Armee beendeten das Morden dort.

Kunst-Ausstellung des Kunstvereins Korbach 2022

Anläßlich der Ausstellung "Aktion Reinhard, Sie kamen ins Ghetto... Sie gingen ins Unbekannte..." vom 30. Mai bis 31. August 2022 stellt der Kunstverein Korbach eine Skulptur und acht Bilder aus. Sie sind während der Öffnzungszeiten der Synagoge zu sehen.

Skulptur eines hageren Mannes vor weißer WandCarola Petersen, "Pappmaché und Asche"
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Fortsetzung

Kopf einer SkulpturCarola Petersen, "Pappmaché und Asche"
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeDas Bild von Ulrike Gründel ist ohne Titel.
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeDas zweite Bild von Ulrike Gründel in der Ausstellung "Aktion Reinhardt" in der Vöhler Synagoge. Ohne Titel!
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeUlrike Gründel, ohne Titel
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeMarkus Hessler vom Kunstverein Korbach hat diesem Bild in der Ausstellung zur Aktion Reinhardt den Titel "Sternenhimmel" gegeben.
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeDas Bild von Fritz Krotz hat den Titel "Ein Grab in den Lüften, da liegt man nicht eng". Das sind Zeilen aus dem Gedicht "Todesfuge" von Paul Celan.
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeDas Bild von Fritz Krotz hat den Titel "Dein aschenes Haar Sulamit";
auch diese Zeile ist aus Paul Celans Gedicht "Todesfuge".
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeUlrike Maydorn hat dieses Bild "Das Grauen" genannt.
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches GemäldeDas Bild von Michael Preusse-Song hat den Titel "Trail of Tears".
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zeitgenössisches Gemälde"Glanz und Gloria? Massengräber!!!"hat Manuela Radtke ihr Gemälde genannt, das ebenfalls in der Vöhler Ausstellung steht.
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ausstellung: Krieg und Menschenrechte, 9. - 15. Oktober 2021

 

Logo der Ausstellung

 

Samstag, 9. Oktober und Sonntag, 10. Oktober 2021

D
ienstag, 12. Oktober bis Freitag, 15. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr

In der Synagoge: „Krieg und Menschenrechte“, Ausstellung vom Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge

Ausstellung zum Thema Rassismus, 1. - 3. Oktober 2021

Info-Aufsteller auf einer Dorfstraße
Foto. Karl-Heinz Stadtler
Beachflag mit Schriftzug
Foto. Karl-Heinz Stadtler

 

Auf den ersten Blick sieht die Ausstellung „Out of the Box“, der #Region gegen Rassismus wie ein Marktstand aus: Grüne IFCO-Kisten gefüllt mit Inhalt und zwei Verkäufer:innen. Doch statt mit Obst und Gemüse sind die Kisten gefüllt mit Informationen rund um Rassismus. So wird z.B. in einer Kiste Antisemitismus erklärt, eine andere Kiste thematisiert antimuslimischen Rassismus und in wieder einer Kiste findet sich eine erschreckende Sammlung von rassistischen Vorfällen in unserem Landkreis.

Die Ausstellung erklärt Rassismus und die unterschiedlichen Ausprägungen, gibt Einblicke in die Perspektive Betroffener, zeigt den historischen Hintergrund auf und macht rassistische Vorfälle im Landkreis sichtbar.

"Out of the Box" ist eine inhaltsstarke und sehr informative Ausstellung. Viele Facetten des historischen und des gegenwärtigen Rassismus werden dargestellt. Zugegeben: Einige Abschnitte sind nicht leicht zu verstehen. Nicht alle Aussagen müssen akzeptiert werden, aber alle Sätze reizen zum Gespräch oder zur Diskussion. Auf vielen Stelen der Ausstellung sind QR-Codes angebracht, die es absolut lohnen, sie sich anzusehen bzw. anzuhören. Sie erweitern den Blickwinkel enorm. Ein voll geladenes Smartphone ist beim Besuch absolut zu empfehlen. Nur am 3. Oktober kann die Ausstellung noch besucht werden.

Logo

Logo der AG "Region gegen Rassismus"

Foto-Ausstellung von U. Müller 16.+17. und 23.+24. Oktober 2021

Zwei  Foto-Ausstellungen von Ulrich Müller 

Zu sehen am Samstag den 16. und Sonntag den 17. Oktober,
jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr in der ehemaligen Synagoge Vöhl.

Vogel am Baumstamm

Foto:Ulrich Müller


Du kannst sie sehen und rufen hören – Tiere in der Ederseeregion,
so lautet der Titel der Foto-Ausstellung.

Tiere in Großformat, ganz nah, Auge in Auge.
Großformatige Fotos und kurze Videoclips werden so manchen überraschen.
Wow, so habe ich das noch nie gesehen! 
Toll, was die Natur so bietet, interessant für Klein und Groß.
Viel Geduld, Kenntnis und eine gute Tarnung machen es möglich, Tiere so nah vor die Linse zu bekommen. 

Für alle Besucher gelten die aktuellen Coronaregeln (3G).

Zu sehen am Samstag den 23. und am Sonntag den 24. Oktober,
von 14:00 bis 17:00 Uhr, in der Synagoge in Vöhl.

Zwei Kamele mit ihren Haltern am Wasser

Foto:Ulrich Müller


Zwar anders, aber wie wir“ – Begegnungen in Indien, 
so lautet der Titel der Foto-Ausstellung von Ulrich Müller.

Begegnungen sind das, was das Leben bereichert“! 
- das Leben auf der Straße, - zu Hause und in den Dörfern, -oder bei der Arbeit  

Die Fotos zeigen meine Erlebnisse mit Menschen in einer „anderen Welt“.
Natürlich und naturbelassen, arm und krank oder lustig und zufrieden.
Mit dem Rucksack ging die Reise durch das große Land.
Von ganz im Norden, dem Himalayagebirge, da wo Yaks und Kaschmirziegen leben, bis an die südlichste Spitze, wo der Indische Ozean, die Arabische See und das Bengalische Meer aneinanderstoßen.
Von Westen, da wo am Meer noch riesige Holzschiffe gebaut werden und die letzten wilden Esel leben, bis zum Osten, an die Grenze von Bangladesch und Butan, wo lebende Brücken gebaut werden und die Frauen das Sagen haben,
In dieser Bilder-Ausstellung können sie zumindest einen „Funken“ von all den beeindruckenden Erlebnissen wahrnehmen. Die großformatigen Fotos werden in den Räumen der ehemaligen Synagoge gezeigt und eine kontinuierlich laufende Diashow, (mehr als 1000 Fotos) ist im Betsaal, zu sehen.

Für alle Besucher gelten die aktuellen Coronaregeln (3G).

Bilder-Ausstellung: Karl Thorwirth, 18. - 26. September 2021


Ölgemälde mit Rahmen

Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ölgemälde mit Rahmen
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ölgemälde mit Rahmen
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Karl-Thorwirth-Ausstellung
Gemälde mit Motiven aus Vöhl


Der Kunstmaler Karl Thorwirth lebte zuletzt in Vöhl. Er hat Landschaften, Porträts und Straßenansichten gemalt. Schwerpunkt der Ausstellung in der Synagoge ist Vöhl. In vielen Gemälden hat Thorwirth in den 50er bis 70er Jahren Straßenzüge, aber auch einzelne Fachwerkhäuser festgehalten. Nicht immer ist leicht festzustellen, welche Häuser es sind. Auch alten Vöhlern wird es nicht immer leichtfallen, die Bilder zu lokalisie-ren.
Der Förderkreis wird jene Bilder zeigen, die im ehemaligen Amts- und Pfarrhaus in der Basdorfer Straße aufbewahrt werden. Vöhler Bürger sind eingeladen, Thorwirth-Gemälde, die sich in ihrem Besitz befinden, ebenfalls für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen.

Kunst-Ausstellung: Erinnern-Wachen-Erleben; Welche Stele? 2021

Details der 24 Stelen

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Fotos: Ulrich Müller und Karl-Heinz Stadtler

Dazugehörige Stelen in gleicher Reihenfolge

Detail einer Stele Detail einer Stele Detail einer Stele
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Fotos: Ulrich Müller und Karl-Heinz Stadtler

 

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Kunst-Ausstellung: Erinnern-Wachen-Erleben, Vöhl 2021, 24 Stelen

  Kunstwerk von Aletsee
  Kunstwerk von Baumgart
  Kunstwerk von Bruckner
  Kunstwerk von Dedea
  Kunstwerk von Dormagen
  Kunstwerk von Fianda
  Kunstwerk von Grebe
  Kunstwerk von Homberg
  Kunstwerk von Katz
  Kunstwerk von Kerger
  Kunstwerk von Laugesen
  Kunstwerk von Mader
  Kunstwerk von Neumann
  Kunstwerk von Okazaki
  Kunstwerk von Petersen
  Kunstwerk von Ruffler
  Kunstwerk von Schirrmacher
  Kunstwerk von Schlanstein
  Kunstwerk von Schlier
  Kunstwerk von Schmid
  Kunstwerk von Schnatz
  Kunstwerk von Schwermer
  Kunstwerk von Sheidaei
  Kunstwerk von Stellner
Fotos: Ulrich Müller
 

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Für weitere Informationen: Der Ausstellungskatalog.


Veranstalter ist der Förderkreis Synagoge Vöhl e.V.
(Mitglied der LAG der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen)
mit Unterstützung 
der Region Kellerwald-Edersee,
des Hessisschen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst,
des Landkreises Waldeck-Frankenberg,
der Nationalparkgemeinde Vöhl und dem
Logo

Erinnern-Wachen-Erleben, Art-Night der Stelenausstellung, 17. September 2021

Zwei angestrahlte Stelen im GartenDie Stelen von Herrn Laugesen und Herrn DeDea
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Fortsetzung

Grün angestrahltes Fachwerkhaus Die angestrahlte Synagoge
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Beleuchtete Musikgruppe beim Spiel im Garten Das Ensemble Chaverim spielt neben der Stele von Herrn Kerger im Synagogengarten
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Drei angestrahlte Stelen im GartenDie Stelen von Herrn Stellner, Frau u. Herr Aletsee und Herrn Schmid
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Zwei angestrahlte Stelen im GartenDie Stelen von Frau Schwermer-Funke und Herrn Stellner
Foto: Karl-Heinz 

Von Innen beleuchtete SteleDie Stele von Herrn DeDea
Foto: Ulrich Müller

Zwei angestrahlte Stelen im GartenDie Stelen von Frau Schlanstein und Frau Schirrmacher
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Grafik mit Foto von Detail einer Stele in der MitteDas Bild führt zur vorgestellten Ratespiel "Welche Stele?"
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Muiker/innen zum Gruppenfoto auf der BühneDas Ensemble Chaverim zum Abschluss in der Synagoge
Foto: Karl-Heinz Stadtler

Ausstellung "Asyl ist Menschenrecht", 1. November 2019, 18.00 Uhr

Bretterwand mit Silhouette einer Familie mit 2 Kindern

Bild von kalhh auf Pixabay

Im Rahmen unserer Reihe: Facetten des Rassismus

Pro-Asyl-Ausstellung

„Asyl ist Menschenrecht

Die Veranstaltungen vom 1. bis 3. November finden in der Henkelhalle in Vöhl, Schlossstraße 10 statt.
Freitag, 1. Nov. 2019 um 18 Uhr: Eröffnung der Pro-Asyl-Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“
Im Herbst 2015 kamen viele Flüchtlinge nach Deutschland. Nach einer freundlichen Begrüßung zu Beginn, unterstützt auch durch die Medien, änderte sich die Stimmung in großen Teilen der Bevölker<ung, auch dies unterstützend begleitet durch viele Medien. 2016/17 lebten ungefähr 100 in der Nationalparkgemeinde Vöhl, heute sind es nur noch wenige.Aber die Debatte in Deutschland hält an, sogar die Parteienlandschaft hat sich geändert. Die Türkei wird mit mehreren Milliarden Euro dafür bezahlt, Flüchtlinge zurückzuhalten. Ungezählte Menschen – insbesondere aus Eritrea und Somalia – starben und sterben eines qualvollen Todes auf ihrem Marsch durch die Sahara ans Mittelmeer; darüber erfahren wir sehr wenig. Viele Tausende ertranken und ertrinken im Mittelmeer, zum Teil auch deshalb, weil Europa nicht im erforderlichen Umfang hilft. Dies wird in der Ausstellung thematisiert.

In Vöhl steht die Ausstellung unter der Überschrift:

„Tretet unsere Rechte nicht mit Füßen!“
Einführung in die Ausstellung: Günter Maier

Kunst-Ausstellung Enric Rabasseda, 6. Oktober 2019, 17 Uhr

Zeichnungen von Enric Rabasseda: Faschismus, Krieg, Hintergründe

Enric Rabasseda wurde 1933 in Spanien geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Lebens in Wuppertal, wo er 2016 starb.
Über seine Zeichnungen in der Ausstellung schrieb er: „Mein Anliegen ist nicht allein das Mitleid mit den Opfern, die tiefe Anerkennung des Mutes der Männer und Frauen des antifaschistischen Widerstandes in allen Ländern Europas, die vom deutschen Faschismus heimgesucht wurden.
Mein Anliegen liegt vor allem darin, die tieferen Ursachen des Faschismus, seine verantwortlichen Urheber sichtbar zu machen, die in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 nie ernsthaft zur Verantwortung gezogen wurden: Die Herren der Banken und der Großindustrie. Sie verantworteten und finanzierten den deutschen Faschismus und haben nach 1945 statt verdienter Strafen wieder die Kommandohöhen von Wirtschaft, Banken und Politik besetzt. Die Verdrängung dieser Tatsache ist das eigentliche Problem der nicht bewältigten Vergangenheit in der Bundesrepublik. Die Mörder sind noch unter uns.“
Dr. Hartmut Wecker hat mehr oder weniger bekannten Menschen je eine der 12 Zeichnungen Rabassedas zur Verfügung gestellt und um einen Kommentar oder eine Interpretation gebeten. Die Antworten sind zusammen mit den Bildern Teil der Ausstellung.

Foto-Ausstellung "Hadamar", 7. September 2019

Helles zweistöckiges KrankenhausgebäudeIn diesem Gebäude befanden sich Gaskammer und Krematorium
Frank Winkelmann, Hadamar 030, CC BY 3.0

Gekachelte KellerräumeFrank Winkelmann, Hadamar 012, CC BY 3.0

Eine Ausstellung in der Reihe: Facetten des Rassismus

„Die Gedenkstätte in der früheren Tötungsanstalt Hadamar“
von Dr. Wolfgang Werner

In der Tötungsanstalt Hadamar wurden Tausende psychisch kranke bzw. geistig behinderte Menschen durch Gas, Medikamente oder mutwilliges Verhungernlassen getötet. In der heutigen Gedenkstätte informiert eine sehr informative Ausstellung über den Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland. Dr. Wolfgang Werner, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen, hat in der Gedenkstätte Hadamar fotografiert, was heute noch an jene Zeit erinnert.

Foto-Ausstellung "Ofenbauer von Auschwitz", 6. Oktober 2019

Zwei Krematoriumsöfen mit offenen Türen

Marco Almbauer, 3. Krematoriumsofen Mauthausen, CC0 1.0

Eine Ausstellung in Reihe: Facetten des Rassismus

„Ehemaliges Firmengelände J.A. Topf & Söhne Erfurt - eine photographische Dokumentation"

Alexis Werner: Einführung in die Ausstellung über Topf
& Söhne

In Auschwitz-Birkenau und vielen anderen Konzentrations- und Vernichtungslagern standen die von Ingenieuren von der Firma J.A. Topf & Söhne errichteten Verbrennungsöfen, in denen die Massenmorde an Juden und Sinti und Roma durchgeführt wurden. Topf & Söhne ist ein sehr typisches Beispiel für die Beteiligung deutscher Industrieunternehmen am Holocaust. In der Nähe jedes der Lager gab es Fabriken, in denen die Häftlinge Zwangsarbeit leisteten.
Alexis Werner war auf dem ehemaligen Fabrikgelände in Erfurt, das 2011 zu einem Erinnerungsort wurde, und hat seine Eindrücke fotografisch festgehalten.

Kunst-Ausstellung "Buchenwald", 7. September 2019

Torgebäude mit Uhrenturm

Andreas Trepte, Buchenwald--KZ-Tor, CC BY-SA 2.5

2 Frauen übergeben ein Gemälde an einen Mann

Übergabe eines Gemäldes an den Vorsitzenden Karl-Heinz Stadtler mit weiteren Gemälden im Hintergrund

Eine Ausstellung in der Reihe: Facetten des Rassismus

Bäume, Schienen, Zäune. Ein Versuch, das Gesehene auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald mit künstlerischen Mitteln zu verarbeiten“

vom Lebenshilfe
-Werk Weimar-Apolda unter der Leitung von Martina Heller

Die Ausstellung Bäume, Schienen, Zäune wurde am "Tag der Menschenrechte" (10. Dezember 2008) im Museumscafé der Gedenkstätte Buchenwald eröffnet.
6 Künstler im Alter zwischen 20 und 46 Jahren hatten die Gedenkstätte des KZs Buchenwald besucht und arbeiteten nach intensiven Gesprächen unter Anleitung von Martina Heller, Leiterin des Kunstateliers des Lebenshilfe-Werks ihre Erinnerungen auf.


Ausstellung "NS-Euthanasie", 1. September 2019

Ausstellungsplakat  Grafik: Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach


Ausstellung "Ihr Tod reißt nicht die geringste Lücke..."
"NS-Euthanasie" in Waldeck-Frankenberg
1. September– 5. Oktober 2019


Die Ausstellung wurde auf Initiative des Lebenshilfe-Werkes Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach erarbeitet und vor 10 Jahren im Wolfgang-Bonhage Museum gezeigt. Zum Vorbereitungsteam gehörten damals auch Kurt-Willi Julius und Karl-Heinz Stadtler vom Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.

Mit Genehmigung der damaligen Ausstellungsmacher werden nun große Teile der Ausstellung in Vöhl gezeigt werden. Die Ausstellung bildet den Rahmen für das Begleitprogramm.

Kunst-Ausstellung "Tora und Schofar", Heinrich Groß, 5. Mai 2019

Alter Mann vor drei GrafikenFoto: Stefanie Rösner WLZ

Begegnungen mit jüdischer Kultur

5. Mai bis 11. August 2019

Heinrich Groß lebt in Niederwalgern bei Marburg. Er ist gelernter Zimmermann und zeichnet seit seiner Jugend. Im Jahr 2000 erhielt der Künstler den Otto-Ubbelohde-Kulturpreis des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Ausstellung „Schicksale“, Sonntag, 22. April 2018

„Schicksale. Menschen aus Waldeck- Frankenberg im Konzentrations- und Arbeitserziehungslager Breitenau“ 

Eröffnung am Sonntag, 22. April 2018, um 11.15 Uhr

Die Ausstellung „Schicksale. Menschen aus Waldeck- Frankenberg im Konzentrations- und Arbeitserziehungslager Breitenau“ wird von Dr. Marion Lilienthal und SchülerInnen der Alten Landesschule eröffnet.

 

Ausstellung zur jüdischen Religion, 21. Oktober 2018

Straßenszene einer Großstadt mit Sakralbau Colorierter Stahlstich von G.M. Kurz nach einer Zeichnung von Ludwig Rohbock (1820-1880), Synagoge-Kassel-1, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Vergangenheit und Gegenwart der Jüdischen Gemeinde Kassel 
Ausstellungseröffnung um 11.30 Uhr, bis zum 9. Dezember 2018

Esther Haß, frühere Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Kassel und ehemalige Mitarbeiterin des Kasseler Stadtmuseums, referiert zur Einführung und Einstimmung über das heutige Gemeindeleben der Kasseler Juden; die Ausstellung wird musikalisch umrahmt; angefragt ist ein Auftritt der Theatergruppe des Lebenshilfewerks Waldeck-Frankenberg

Bilder-Ausstellung Richard Rothschild, 11. Juni 2017

Gemölde von Grabsteinen auf einer WieseJüdischer Friedhof, Öl auf Leinwand Richard Rothschild
Zwei ältere Männer im GesprächRichard Rothschild an seinem 100. Geburtstag im Gespräch mit Karl-Heinz Stadtler

 

Richard-Rothschild-Ausstellung in Vöhler Synagoge,
Eröffnung: Sonntag, 11. Juni 2017, 15.00 Uhr


Richard Rothschild wurde am 12. Mai 1905 in Vöhl geboren. Als „strammen Jungen“ annoncieren ihn seine Eltern Alfred und Hermine Rothschild zwei Tage später in der Corbacher Zeitung. Er ging zunächst in die jüdische Schule in Vöhl, dann ins „Fürstliche Landesgymnasium“ in Korbach. Er nahm Jobs in Düsseldorf und Hamburg an, war Anfang der 30er Jahre in Vöhl und galt als „politisch verdächtig“. Anfang 1935 emigrierte er nach Palästina und arbeitete dort im technischen Bereich. Seine Eltern wurden Opfer des Holocaust.
Nachdem Richard Rothschild Rentner wurde, nahm er eine Zweitwohnung in Süddeutschland, wo er mit seiner Frau Gerda bis zum Jahr 2000 die Frühjahr und Sommermonate verbrachte. Im September 2000 nahmen Richard und Gerda Rothschild am Treffen ehemaliger Vöhler Juden in seinem Herkunftsort teil. Zu seinem 100. Geburtstag im Mai 2005 reisten Kurt-Willi Julius und Karl-Heinz Stadtler nach Israel, um dem ältesten in Vöhl geborenen Bürger zu gratulieren. Dort konnten sie zum ersten Mal Landschafts- und Naturbilder bestaunen, die Rothschild im Laufe seines Lebens in Deutschland und in Israel gemalt hatte.
Im Januar 2006 starb Richard Rothschild. Seine Angehörigen übereigneten dem Förderkreis Synagoge in Vöhl 20 Gemälde aus seinem Nachlass. Diese Bilder zeigt der Förderkreis in diesem Sommer in der Synagoge.
Am Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr wird die Richard-Rothschild-Ausstellung in der Vöhler Synagoge eröffnet. Karl-Heinz Stadtler wird über das Leben des Malers berichten.


Die Bilder der Ausstellung können sie online aufrufen!

Foto-Ausstellung über Henryk Mandelbaum in der Reihe „Auschwitz“, 13. August 2016

Portrait zweier MännerBlack Stripe at English Wikipedia, Sonderkommando Heryk Mandelbaum & translator, CC BY-SA 3.0

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auschwitz“ wurde vom 16. Juli bis 13. August 2016 die Ausstellung über Henryk Mandelbaum gezeigt.

"Nur die Sterne waren wie gestern. Das Leben von Henryk Mandelbaum, Angehöriger des Sonderkommandos von Ausschwitz"

Ausstellung zur Erinnerung an die Deportation von Juden, 2. bis 10. Juni 2012

Schüler/innengruppe vor Lager-Modell in der SynagogeFoto: Kurt-Willi Julius, Modell des Vernichtungslagers Sobibor

Für die Ausstellung im Jahr 2012 haben Vöhler Jugendliche mit Hilfe eines Vöhler Malermeisters ein Modell Sobibors angefertigt. Jules Schelvis, ein Sobibor-Überlebender, der das Standardwerk über dieses Vernichtungslager geschrieben hat, war sehr angetan von dem Modell und natürlich vor allem von der Tatsache, dass es von Vöhler Jugendlichen hergestellt wurde. Aus Platzgründen haben wir das Modell an den befreundeten Arbeitskreis Rückblende in Volkmarsen gegeben, der das Modell im Gustav-Hüneberg-Haus ausgestellt hat.

Ausstellung zur Erinnerung an die Deportation von Juden von Kassel nach Sobibor und Majdanek im Juni 1942

Bitte klicken sie auf den Flyer!Flyer

⇒Die Ausstellung „Deportation nach Sobibor und Majdanek“

 
Bitte Klicken sie auf die Grafik!
Plan von bewachten Lager mit Gleisanschluss

 

⇒Dr. Reinhard Kubat hielt anlässlich der Gedenkfeier folgende Rede:


hier der Text:

Rede von Landrat Dr. Reinhard Kubat

Bilder-Ausstellung und Schenkung Richard Rothschild, 13. April 2008

Alte Dame vor Gemälden Geburtstagsplakat
© Kurt-Willi Julius
 
Vom 13. April bis zum 24. Mai 2008 werden 18 Ölgemälde des 1905 in Vöhl geborenen Richard Rothschild gezeigt
 
Richard Rothschild wurde 1905 in Vöhl am Edersee geboren. Seit frühester Jugend beschäftigte er sich mit der Malerei. Er begann ein ernsthaftes Studium Anfang der 1940er Jahre, und zwar bei Professor Josef Schwarzmann, einem Schüler von Käthe Kollwitz. Die verschiedenen Maltechniken erlernte Rothschild bei solch renommierten Künstlern wie Tamari, Eliahu Gat, Garbuss und anderen. 1976 bis 1977 erfolgte ein Spezialstudium der Ikonenmalerei in Santa Barbara, Kalifornien. In den letzten Jahren hatte sich Richard Rothschild ausschließlich der Öl-Malerei zugewandt. Richard Rothschild lebte seit 1935 in Israel und verbrachte von 1979 bis ins Jahr 2000 alljährlich die Sommer- und Frühherbstmonate im Markgräfler Land. Seine Gemälde sind daher einerseits von dem hellen, kontrastreichen Licht Israels geprägt und andererseits von den satten, grüngoldenen Tönen des Markgräfler Landes. Im folgenden sind die Gemälde abgebildet, die in seiner und Gerdas Wohnung ausgestellt waren, als Richard am 12. Mai 2005 seinen 100. Geburtstag feiern konnte. Der Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e.V. ist glücklich und dankbar, dass er im Testament von Gerda und Richard Rothschild bedacht wurde und 18 dieser Bilder gerbt hat nun in Vöhl präsentieren kann.
 

Einweihung des Mahnmals von E.R. Nele, 7. September 2007

Mahnmal für alle Deportierten der NS-Zeit

Lebensgroßer,stilisierter Mensch aus schwarzem Metall in einem Rahmen, zu dem eine schwarze Rampe hochführt.© Kurt-Willi Julius
"Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod" (2007) von E. R. Nele

Mahnmal des Landkreises Waldeck-Frankenberg für alle Deportierten der NS-Zeit.

Fortsetzung

Mann und Frau vor einem Kunstwerk in Synagoge
Frau E.R. Nele mit Kurt-Willi Julius
© Kurt-Willi Julius

Frau in Synagoge
Frau E. R. Nele
© Kurt-Willi Julius


Rede des 1. Vorsitzenden des Beirats
des Förderkreis "Synagoge in Vöhl" e.V.
Karl-Heinz Stadtler zur Einweihung
am 7. September 2007

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wenn Sie nach dieser Veranstaltung im Hof einen Blick in den Sakralraum der Synagoge werfen, wozu ich Sie schon jetzt herzliche einlade, werden Sie dort eine Präsentation sehen, die die Namen der deportierten Juden aus Waldeck-Frankenberg zeigt. Alle zehn Sekunden werden Sie dort einen neuen Namen sehen; wenn sie alle Namen sehen wollen, müssen Sie sich auf eine Dauer von fast 2 Stunden einrichten. Nicht ganz 700 Namen haben wir ermittelt; 700 Namen von Juden. Doch nicht nur Juden fielen dem Wahn des Rassismus zum Opfer; Sinti und Roma, Behinderte, Zeugen Jehova, Homosexuelle, politisch Andersdenkende wurden ausgegrenzt, verfolgt, deportiert und vernichtet. Hier steckt die Forschung in unserem Landkreis noch in den Anfängen, doch ich bin sicher, dass die Zahl der Namen, die wir in der Vöhler Synagoge zeigen, weiter wachsen wird. 700 Menschen, um bei dieser Zahl zu bleiben, das sind fast so viele, wie Vöhls Nachbarort Marienhagen Einwohner hat. Sie alle werden Orte kennen, die ähnlich groß sind.

Doch diese 700 Menschen, die lebten nicht in einem einzigen Ort zusammen, sondern waren über viele Kommunen in diesem Landkreis verteilt:

Orte
Anzahl der Personen
Allendorf (Eder)
18
Bad Arolsen
74
Bad Wildungen
76
Battenberg
18
Bromskirchen
4
Diemelsee
20
Diemelstadt
48
Edertal
23
Frankenau
44
Frankenberg
47
Gemünden
62
Haina (Kloster)
21
Hatzfeld
4
Korbach
62
Rosenthal
23
Vöhl
57
Volkmarsen
23
Waldeck
48
Willingen
23

Sie verschwanden aus unseren Dörfern und Städten, und das geschah nicht still und heimlich. Den Boykott jüdischer Geschäfte, die Verbote, bestimmte Berufe auszuüben, die Nürnberger Gesetze, die Schilder auf den Parkbänken mit der Aufschrift "Für Juden" oder "Für Arier", die Reichspogromnacht, in der unzählige Synagogen zum Raub der Flammen wurden und 30.000 jüdische Männer auf einen Schlag in Konzentrationslager eingewiesen wurden, das Tragen der Judensterne, das Verschwinden der Juden aus den Dörfern und Städten mit anschließender öffentlicher Versteigerung von deren Eigentum - in den Dörfern durch die Bürgermeister - ; - meine Damen und Herren, was damals geschah und was ich eben aufgezählt habe, das war für den jeden und jede offensichtlich. Man akzeptierte, was geschah; man nahm es hin; viele machten mit, weil sie sich Vorteile versprachen: Geld und Karriere.

Auch hier bei uns in den Dörfern und Städten Waldeck-Frankenbergs schaute man weg oder machte gar mit. Von Protest und Widerstand ist kaum etwas bekannt. Und dann waren es Leute aus demselben Dorf - Nachbarn, frühere Sangesbrüder und Sportkameraden - , die die Männer oder Frauen aus ihren Häusern holten und zum Bahnhof, in Vöhl zum Beispiel zum Bahnhof Itter brachten, von wo aus sie zunächst nach Kassel und dann von dort nach Riga, nach Sobibor, nach Majdanek oder nach Theresienstadt gebracht wurden.

Wenn ich dies hier schildere, meine sehr geehrten Damen und Herren, so nicht, um anzuklagen oder zu beschuldigen. Denn mein Bestreben und das des Förderkreises Synaogoge in Vöhl, in dessen Namen Sie heute zu begrüßen ich die Ehre habe, ist nicht auf die Vergangenheit, sondern auf die Zukunft orientiert. Das furchtbare Geschehene darf sich nicht wiederholen. Deshalb ist ein Mahnmal wie das, das wir heute gemeinsam einweihen, so wichtig.

"Ganz normale Männer", im englischen Original "Ordinary Men", betitelte Christopher Browning ein Buch, in dem er die Arbeit eines Hamburger Reserve-Polizeibataillons beschreibt, das im Sommer 1942 nach Polen zu einem Sonderauftrag geschickt wurde. In den Dörfern und kleinen Städten rund um Lublin sollten sie Juden aufspüren, Arbeitsfähige zum Lagereinsatz aussondern und die übrigen - Alte, Kranke, Frauen und Kinder - auf der Stelle erschießen. Vor ihrem Einsatz machte der Kommandant den 500 ganz normalen Polizisten aus dem Reich das Angebot, wer sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühle, könne sein Gewehr abgeben und würde dann zu einer anderen Aufgabe eingesetzt. Von den 500 meldeten sich gerade mal 12. Alle anderen waren zum Mitmachen bereit.

Wie sehr müssen diese Menschen verführt worden sein, wie sehr müssen sie durch staatliche Propaganda in den Medien, in den Schulen und Universitäten sowie durch Veranstaltungen der Partei und des Ein-Parteien-Staates beeinflusst und indoktriniert worden sein?! Wie sehr müssen aber auch Vorurteile schon vorher dagewesen sein? Und wie sehr muss die Bereitschaft zur Gewaltanwendung, insbesondere auch die Bereitschaft zur Überwindung von moralisch oder religiös bedingten Hemmungen vorhanden gewesen sein?!

Wir müssen uns dies immer wieder bewusst machen. Wir brauchen die Bereitschaft zur Kritik und die Fähigkeit zur kritischen Reflexion gerade auch gegenüber dem Staat und gegenüber den politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungen, um auch nur die Möglichkeit zu verhindern, dass Politiker und Parteien uns als die Bürgerinnen und Bürger für falsche Ziele und Zwecke missbrauchen. Auch dazu fordert dieses Mahnmal auf.

Meine Damen und Herren,

heute exakt vor 7 Jahren standen 15 ehemalige Vöhler Juden bzw. ihre Nachfahren und Verwandten in diesem Hof, und der älteste und der jüngsten von ihnen - Richard Rothschild und Geoffey Baird - pflanzten diesen Apfelbaum. Der Baum der Erkenntnis, der uns vor allem auch lehren soll, zwischen Gut und Böse, zwischen Falsch und Richtig zu unterscheiden, sollte vor allem auch deutlich machen, dass wir gemeinsam an eine gemeinsame Zukunft glauben, in einer Welt, in der für jeden Platz ist und die uns allen gemeinsam gehört. Eine Welt, in der wir Verantwortung tragen für uns und für alle, die mit uns sind.

In diesem Hof steht seit einigen Tagen ein Stein, den ich den "Sag ‚Nein'"-Stein nennen möchte. Ein Diabas hier aus der Region, der älter ist als die Menschheit, und der uns jetzt und für die Zukunft auffordern soll, Nein zu sagen, wenn wir dazu aufgefordert werden, Menschen aus irgend welchen Gründen zu diskriminieren, sie auszugrenzen, sie aus unserer Umgebung wegzuholen, sie zu deportieren und sie gar umzubringen.

Und seit heute steht hier ein Mahnmal mit dem Titel "Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod", das daran erinnert, dass das, was für die Zukunft ausgeschlossen werden soll, tatsächlich geschehen ist. Geschehen hier bei uns, mitten in dem doch so zivilisierten Europa, und verantwortet von einem Volk, das stolz darauf ist, einen Goethe und einen Schiller, einen Kant und einen Hegel hervorgebracht zu haben.

Geschehen auch in unseren Dörfern und Städten, unter Beteiligung unserer Eltern und Großeltern, unter Beteiligung von Menschen also, die uns die Nächsten waren.

Menschen waren damals ganz offensichtlich nicht in der Lage, in dem jeweils Anderen auch einen Menschen zu sehen. Deshalb, so glaube ich, ist es ganz wichtig, unsere Kinder und Kindeskinder in der Familie und in der Schule, aber auch im Dorf und in der Stadt so zu erziehen und bilden, dass sie im Anderen nicht nur den Nächsten sehen, sondern sogar sich selbst. Dass Sie ihn wahrnehmen als jemanden, der genauso denkt, genauso fühlt, dieselben Empfindungen, Empfindlichkeiten und Verletzlichkeiten hat, der Glück, der aber auch genauso Leid und Schmerz empfinden kann wie man selbst.

Dann - da bin ich sicher - können wir mit berechtigter Zuversicht in die Zukunft blicken.

Colorierte Skizze© E. R. Nele

Colorierte Skizze© E. R. Nele

Gebeugte Person im Metallrahmen von hinten© Kurt-Willi Julius
Gebeugte Person im Metallrahmen von vorne, Ausschnitt© Kurt-Willi Julius
Gebeugte Person im Metallrahmen von vorne© Kurt-Willi Julius
Gebeugte Person im Metallrahmen von der Seite, nachts© Kurt-Willi Julius