Dienstag, 11. April 2023, Kino am Dienstag mit Filminfo

Piktogramm eines Filmprojektors
Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay
 

In unserer Reihe Dienstagskino zeigen wir den spannenden ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2009 von Regisseur Oliver Dommenget mit Thure Riefenstein. Er handelt von jenem Grenzdorf in der DDR, dessen über 50 Bewohner sich am 2. Oktober 1961, als die DDR das Dorf umsiedeln wollte, zur Flucht in die Freiheit entschlossen. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Sonntag, 2. April 2023, 15 Uhr, Literaturcafé


Bücherstapel
Foto: Hermann auf Pixabay
 

Zwei ehemalige Deutsch-Lehrende und ein Mediziner – auch ehemalig – stellen in der Vöhler Synagoge am Sonntag, 2. April, ab 15 Uhr drei Bücher vor: zwei Autobiographien und einen Roman. Und dazu gibt es eine Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und Torten zu Kaffee oder Tee.

Zweimal im Jahr lädt der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. dazu ein, sich mal wieder mit einem Buch zu beschäftigen.

Ingeborg Drüner (Dorfitter) stellt „Grundfarbe Deutsch: Warum ich dahin gehe, wo die Rassisten sind“ vor. Autor ist der dunkelhäutige Umes Arunagirinathan, ein Tamile aus Sri Lanka, Herzchirurg und „engagiertes Mitglied der deutschen Gesellschaft“(Zitat aus einem Werbetext), der in seinem Leben immer wieder diskriminierendes Verhalten erlebt hat. Allerdings klagt er nicht an, sondern klärt auf. Er setzt sich ein für ein Zusammenleben, in dem das Gemeinsame das Wichtige ist, die Grundfarbe Deutsch eben: die deutsche Sprache, die freie Selbstentfaltung, Gleichberechtigung und all die Werte, die uns wichtig sind.

Dr. Thomas Ludolph (Frankenberg) hat sich für Leon Weintraubs Autobiographie „Die Versöhnung mit dem Bösen: Geschichte eines Weiterlebens“ entschieden. Er stimmt die Zuhörer damit auf den Besuch des Autors im April in der Alten Landesschule und den Beruflichen Schulen in Korbach und in der Vöhler Synagoge ein. Der inzwischen 97-Jährige wurde im polnischen Lodz geboren und hat das dortige Judenghetto vom ersten bis zum letzten Tag erlebt. Hunger, Zwangsarbeit, Tod, Deportationen ins Vernichtungslager Chelmno – damit war er als Jugendlicher und junger Mann ständig konfrontiert. Bei Auflösung des Ghettos wurden die noch Lebenden nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Weintraub überlebte auch dies, kam für kurze Zeit ins KZ Flossenbürg. Bei einer weiteren Verlegung gelang ihm die Flucht. Wie er Familienangehörige wieder fand, ohne Abiturzeugnis Medizin studieren und Arzt in Warschau werden konnte, dass und warum er dann nach Schweden emigrieren musste, erfährt man beim Literatur-Café oder bei Leon Weintraubs Vortrag in  der Synagoge am 28. April.

Bereits in Vöhl war der Romanautor Robert Domes. 2019 las er in der Reihe „Facetten des Rassismus“ aus seinem Roman „Nebel im August“ vor, in dem er die Lebensgeschichte des Ernst Lossa erzählte, der im Rahmen des Euthanasieprogramms der Nazis als aufmüpfiger Jugendlicher mit einer Giftspritze ermordet wurde. Karl-Heinz Stadtler stellt Domes‘ neuen Roman „Waggon vierter Klasse. Eine Spurensuche in der Nachkriegszeit“ vor. Eigentlich sind es zwei Geschichten, die miteinander verwoben sind. Da ist die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte des Alois Roth, der in der Nazizeit aus seinem Heimatort im Allgäu spurlos verschwand. Und da ist die fiktive Geschichte des 16jährigen Flüchtlingsmädchens Martha aus Ostpreußen, das 1948 in demselben „Waggon vierter Klasse“ untergebracht ist, in dem noch vor einigen Jahren jener Alois Roth wohnte, über den Martha nun mehr herausfinden möchte.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen.

Samstag, 25. März 2023, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Helmut Eisel & Birke Falkenroth

Harfe mit Künstlerin und Künstler
Foto: Franka Plößner

178. Synagogenkonzert

Helmut Eisel und Birke Falkenroth
“Klezmer im Elfenpalast”

Helmut Eisel (Klarinette) und Birke Falkenroth (Harfe)

Schon König David spielte einst Harfe, um seine Freunde und Gäste zu unterhalten. Damit wurde er zum Vorbild für alle Klezmermusikanten. Dem international für seine stilistische Vielfalt berühmten Klarinettisten Helmut Eisel war die Harfe daher stets eine besonders verlockende Herausforderung– und ist jetzt zu einer faszinierenden musikalischen Entdeckung geworden.

Gemeinsam mit der Harfenistin Birke Falkenroth – Kulturförderpreisträgerin der Stadt Friedrichshafen und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Karlsruhe sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ – schlägt er mit "Klezmer im Elfenpalast" wunderbar sensible Pfade ein.  Von elfenzarten Klängen umspielt, lässt Helmut Eisel die Klarinette in herrlichen Balladen hingebungsvoll singen und die Herzen der Zuhörer entsprechend dahinschmelzen.

Doch das Duo hat auch aufregend fetzige Titel zwischen Freilach und Tango im Programm, die die perkussiven Elemente von Birke Falkenroths Harfe hervorkehren und die Luft zum Flirren bringen. So faszinieren Eisel & Falkenroth mit betörend zartem Klangzauber und Melodien zum Träumen ebenso wie mit tänzerischem Elan, mit virtuos verspielten Tonkaskaden und gewitzten Dialogen.

Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorab-Überweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

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Freitag, 24. März 2023, 19 Uhr, "Das Ermächtigungsgesetz 1933 - Eine musikalische Erinnerung"

Das Ermächtigungsgesetz 1933 - Eine musikalische Erinnerung mit den Worten „Mir leben (trotzdem) eybik“


Vor 90 Jahren wurde vom Reichstag das Ermächtigungsgesetz beschlossen, mit dem die Regierung Hitler das Recht zur Gesetzgebung bekam.

Evelyn Friesen, Schülerin der Edertalschule in Frankenberg, setzt sich mit ihrer Querflöte musikalisch mit dieser Thematik auseinander. Im Rahmen ihrer musikpädagogischen Ausbildung an einer Musikschule in Südhessen hat sie die Aufgabe, ein musikalisches Projekt selbstständig zu entwickeln und durchzuführen.

Das Publikum darf gespannt sein, wie sich die junge Frau dem Thema Ermächtigungsgesetz annähert. Sie hat Kolleginnen organisiert, die sie begleiten und unterstützen: Laura Staudt (Querflöte), Ellen Glotz (Geige und Querflöte), Josina Schütz (Querflöte), Lisa Richter (Cello), Dorothee Schwarz (Querflöte), Leni Hoffmann (Gesang), ihre Musiklehrerin Sahra Küpfer (Saxofon, Querflöte) und ihr Lehrer Matthias Müller (Klavier) sind mit dabei.

Programmblatt

Evelyns eigene Vorstellung kommt in dem Satz „Mir leben (trotzdem) eybik“ zum Ausdruck, ihr Ziel hat sie klar formuliert: „Auf dass so etwas nie wieder passiert.“ Ihr Lehrer Matthias Müller wird den historischen Zusammenhang herstellen.

Freitagabend, das ist für Juden auch der Beginn des Schabat. Sahra Küpfer wird zum Abschluss des Konzerts deshalb zum Kiddusch einladen, es gibt besonders gebackenes Brot und Wein oder Traubensaft.

 

Dienstag 14. März 2023, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo

 

Piktogramm eines Filmprojektors
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Film der Regisseurin Agnieszka Holland aus dem Jahr 1990. Grundlage des Films ist die Autobiographie von  Sally Perel. Perel war 2021 in Vöhl zu Gast und hat erzählt, was er in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft als Jude erlebt hat. Er starb am 2. Februar dieses Jahres. Auch aus diesem Grund zeigen wir den spannenden und eindrucksvollen Spielfilm. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Der Film erzählt das Leben des Juden Sally Perel, der als Mitglied der Hitlerjugend die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland überlebte.

Mittwoch, 8. März 2023, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Flamenco-Duo Anna Murtola & Joonas Widenius

Flamenco-Gitarrist und -Tänzerin
Foto: Katarina Salmi

177. Synagogenkonzert

Flamenco-Duo
Anna Murtola & Joonas Widenius

In den Konzerten der beiden Musiker aus dem Norden stammenden, einer langen Flamencotradition gehörenden Duos hört man sowohl Farbtöne des traditionellen Flamencos, als auch leichtere gesangstypische Stücke, in denen die kräftige Stimme der Flamencosängerin Anna Murtola und die virtuosen Rhythmen Joonas Widenius Flamencogitarre in einen intensiven Dialog treten.

Der lange gemeinsame musikalische Hintergrund der beiden hat die flamencoähnliche Kommunikation in einen engen Rhythmus und eingängige Interpretation verschmolzen. In ihren Konzerten fängt die Flamenco-Seele ihre Zuhörer mit Können und Atmosphäre ein.

Anna Murtola , geboren 1983 in Oulu, Nordfinnland, ist die nördlichste Flamenco-Sängerin der Welt. Die Sängerin gilt als eine der Pionierinnen des finnischen Flamenco-Gesangs und hat ihre eigene starke Stimme als Interpretin dieser leidenschaftlichen spanischen Tradition gefunden. Murtola ist auch als vielseitiger und charismatischer Performer bekannt, der ständig über Genre- und Kulturgrenzen hinausgeht.

Joonas Widenius ist einer der bekanntesten Flamenco-Gitarristen Finnlands. Sein Spiel wurde überall, wo er gespielt hat, von Publikum und Kritikern gelobt.Sein unverwechselbarer Stil wurde sowohl von Kritikern als auch vom Publikum herzlich aufgenommen. Zum Beispiel in Deutschland, Korea, Russland, Schweden etc.

In Kooperation mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.

Eintritt: 20/18/16 €, an der Abendkasse + 2 €.Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorab-Überweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

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Dienstag 14. Februar 2023, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo

 

Piktogramm eines Filmprojektors
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis Synagoge in Vöhl zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ einen Film des Regisseurs Sönke Wortmann aus dem Jahr 2021. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Zum Inhalt: Nach einer fremdenfeindlichen Bemerkung droht Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) von der Universität zu fliegen, nachdem er die Jura-Studentin Naima Hamid (Nilam Farooq) in einem vollbesetzten Hörsaal beleidigt hat. Um seine Suspendierung zu verhindern, willigt er ein, die Studienanfängerin auf einen bundesweiten Rhetorik-Wettbewerb vorzubereiten. Pohl und Naima sind gleichermaßen entsetzt, doch mit der Zeit sammelt die ungleiche Zweckgemeinschaft erste Erfolge. Das Vorhaben scheint zu gelingen, bis Hamid sich darüber klar wird, dass sie nur dazu benutzt wird, Pohl vor dem Verlust seiner Professur zu bewahren und das Ansehen der Universität zu sichern.

Freitag, 27. Januar 2023, Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag


Nachtaufnahmen des Mahnmals im Garten der Synagoge
Foto: Ulrich Müller
Mahnmal des Landkreises Waldeck-Frankenberg für alle Deportierten der NS-Zeit.
"Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod" (2007) von E. R. Nele

Um 17 Uhr machen wir zum vierten Mal mit beim Flashmob "Lichter gegen Dunkelheit" der bundesdeutschen Gedenkstätten. Die Synagoge, die Stelen im Hof und das Mahnmal des Landkreises Waldeck-Frankenberg für alle Deportierten des NS-Regimes werden mit farbigem Licht in Szene gesetzt.
Die Fotos dieses Abends werden mit den Fotos aller anderen Veranstaltungen in Deutschland auffolgender Internet-Seite gezeigt:

#Lichter gegen Dunkelheit 

Plakat zur VeranstaltungGrafik: Karl-Heinz Stadtler

Um 18 Uhr gestalten die 9. Realschulklassen der Ederseeschule Herzhausen die Gedenkveranstaltung.

Schülerinnen und Schüler werden den Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland als Konsequenz und Folge vom Rassismus in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland darstellen.

Dienstag 10. Januar 2023, 19 Uhr, Kino am Dienstag mit Filminfo


Piktogramm eines Filmprojektors
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis der Vöhler Synagoge zeigt ein amerikanisch-spanisches Filmdrama von Emilio Estevez aus dem Jahr 2010.

Der Titel des Films darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Zur Handlung: Der Augenarzt Tom Avery (Martin Sheen) reist nach Frankreich, um den Leichnam seines Sohnes Daniel (Emilio Estevez), der während eines Sturms in den Pyrenäen umkam, zurückzuholen. Ganz anders als sein bodenständiger Vater, war Daniel ein rastloser Abenteurer, der die ganze Welt bereiste.

Um seinem Sohn die letzte Ehre zu erweisen beschließt Tom, den berühmten Jakobsweg entlang zu pilgern und dort die Asche seines verstorbenen Sohnes zu verteilen. Auf seiner Reise, die er alleine beginnt, lernt er schnell viele Leute aus den verschiedensten Ländern der Welt mitsamt ihren unkonventionellen Lebenseinstellungen kennen. Während er, begleitet von den schmerzhaften Erinnerungen an seinen geliebten Sohn, den Pilgerpfad entlang wandert, beginnt er Stück für Stück an seiner biederen Lebenseinstellung zu zweifeln.

Veranstaltungs-Flyer 2023, 1. Januar 2023

Der Flyer wird nicht aktualisiert! Änderungen finden sie auf der Startseite.

Bitte klicken Sie auf den Flyer!

Leporello TitelLeporello Rückseite

Liste der Veranstaltungen 2023













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