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Freitag, 26. Januar 2024, 19 Uhr, Der Opfer gedenken, die Demokratie feiern.

Textausgabe des Grundgesetzes mit Foto des Mahnmals im Garten der Synagoge

Grafik: Karl-Heinz Stadtler

Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag, gestaltet von SchülerInnen der Ederseeschule Herzhausen

In den vergangenen Jahren hatten wir dasselbe Thema gewählt und die Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes in den Mittelpunkt stellten. Diesmal wird Artikel 3 Schwerpunkt sein, in dem es um die Gleichheit aller Menschen geht, egal ob Frau oder Mann, unabhängig von Sprache, Hautfarbe, Religion oder einer eventuellen Beeinträchtigung.

Logo Ederseeschule

 

Freitag, 19. Januar 2024, 19 Uhr, Vortrag E. Woertz über den Nahostkonflikt

Portrait eines Mannes in mittleren Jahren

E. Woertz, Universität Hamburg

Prof. Dr. Eckart Woertz
Zur Geschichte des Nahostkonflikts und zur heutigen Situation

Vortrag von Prof. Dr. Eckart Woertz, Hochschullehrer für den Nahen Osten an der Universität Hamburg und Direktor des GIGA-Instituts für Nahost- Studien.

Schwerpunkt seiner dortigen Arbeit ist die Lehre und Forschung zur Zeitgeschichte und Politik des Vorderen Orients und Nordafrikas. Er ist absoluter Experte für das Thema und wir freuen uns sehr, dass er nach Vöhl kommt. Wegen der Kampfhandlungen im Gazastreifen als Folge des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel ist das Thema natürlich sehr aktuell. Vielleicht hat Dr. Woertz auch eine Vorstellung davon, wie der Konflikt dauerhaft beendet werden kann.

Eine Veranstaltung gemeinsam mit Region gegen Rassismus.

Logo Region gegen Rassismus

Dienstag, 9. Januar 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

In seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ zeigt der Förderkreis einen Spielfilm von dem französichen Regisseur Claude Berri aus dem Jahr 2007. Der Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Zur Handlung: Die junge Camille lebt allein in einem zugigen kleinen Pariser Dachzimmer und arbeitet abends in einer Putzkolonne. Philibert wohnt im selben Haus – aber in der riesigen Belle-Etage-Wohnung. Der schüchterne Adelssprössling teilt seine Wohnung mit dem Draufgänger Franck und seiner schlagfertigen Großmutter Paulette. An einem kalten Wintertag beschließt Philibert, Camille Unterschlupf in seiner Wohnung zu gewähren, weil er sich um ihre Gesundheit sorgt. Das kantige Quartett lebt, streitet und liebt fortan gemeinsam.  

Der Eintritt frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Ausstellung Max Mildenberg, 10.12.2023 bis 28.1.2024

Max Mildenberg war ein besonderer Mann: Völlig ins dörfliche Leben integriert, aber dann doch den Schergen des Nazi-Regimes ausgeliefert, aus der Heimat verbannt und schließlich ermordet. Der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. hat ihm eine Ausstellung gewidmet, zu deren Besuch wir gerne einladen. 

Öffnungszeiten:

Samstag, 20. Januar 2024;

Sonntag, 21. Januar 2024;

Sonntag, 28. Januar 2024;

von 15 bis 17 Uhr

#WissenWasWar

 

Samstag, 27. Januar 2024, 17 Uhr, Holocaust-Gedenktag

Beleuchtetes Denkmal in Untersicht mit blauem Nachthimmel

Foto: Ulrich Müller

Mahnmal des Landkreises Waldeck-Frankenberg für alle Deportierten der NS-Zeit. "Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod" (2007) von E. R. Nele

#WissenWasWar

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ruft das Gedenkstättenforum bundesweit Gedenk- und Bildungsstätten auf, Ermordeten und Überlebenden zu gedenken.

Die Synagoge ist von 17 bis 18 Uhr für gemeinsame Gespräche geöffnet.

Das Gebäude wird zur Abenddämmerung von innen beleuchtet!

 

Dienstag, 13. Februar 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

In seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ zeigt der Förderkreis einen Film des israelischen Regisseurs Eran Riklis aus dem Jahr 2008. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht genannt werden.

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma (Hiam Abbas), tief verwurzelt, wie ihre Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers (Doron Tavori) in das  angrenzende Haus, werden die Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden - bietet er doch leichte Deckung für Terroristen. Salam wehrt sich. Um ihre Bäume zu retten zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad (Ali Suliman) vor das Oberste Gericht in Israel. Ihr Kampf weckt nicht nur das Interesse der Medien, sondern auch die Aufmerksamkeit Miras (Rona Lipaz-Michael), der Ehefrau des Ministers. Während Salma entgegen der arabischen Tradition eine tiefe Zuneigung zu ihrem jüngeren Anwalt entwickelt, wächst zwischen den beiden Frauen, trotz der Unterschiede und der streng bewachten Grenze hinweg, ein unsichtbares Band der Sympathie.

„Israelische Anmaßung und palästinensische Herrenmentalität nehmen sich nichts in diesem mutigen Film, der mit subversivem Humor und doppelbödiger Hartnäckigkeit auf die Rechte der Frauen setzt“ (Heike Kühn, epd.film.de).

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Freitag, 8. März 2024, 19 Uhr, Mitgliederversammlung

 

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

 

Samstag, 9. März 2024, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Duo K. Engel - M. Gellrich

Musiker und Musikerin mit ihren Instrumenten vor dunklem HintergrundFotos: links, Bethke; rechts, Stefan Hahn - Pixelnova

185. Synagogenkonzert

Duo Kerstin Engel, Klarinette u. Markus Gellrich, Akkordeon
Klezmer-Konzert

Das Duo Kerstin Engel /Markus Gellrich gründete sich erst im Jahr 2023 und erlebte seine Premiere im letzten Sommer auf dem Altstadtkulturfest in Korbach. In Vöhl wird das Duo also seinen ersten Konzertabend bestreiten, was sicherlich sowohl für das Publikum als auch für die Musiker selber eine besondere Freude sein wird. In anderen Besetzungen und als Solokünstler sind Kerstin Engel und Markus Gellrich aber schon seit Jahren unterwegs. Das Programm wird einen großen Bogen schlagen über traditionelle osteuropäische Klezmerstücke bis hin zu neuen Kompositionen des bekannten Klarinettisten David Orlowsky. Die Klezmermusik wird all ihre Facetten zeigen: von einfühlsam und wehmütig bis tänzerisch und ausgelassen. Bestimmt werden Kerstin Engel und Markus Gellrich für ihr Konzertdebut auch die ein oder andere kreative Überraschung vorbereiten!  

Fortsetzung

Kerstin Engel beging ihre ersten musikalischen Schritte im örtlichen Musikverein. Ihre professionelle Laufbahn begann mit dem Studium der Musikpädagogik an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Nach dem Studium folgten zahlreiche Fortbildungen sowohl im musikpädagogischen als auch im künstlerischen Bereich. So absolvierte sie den B-Lehrgang zur Blasorchester-Dirigentin in Trossingen, nahm Atemunterricht bei Ruth Brühne und besuchte verschiedene Meisterkurse u.a. bei der Vienna Clarinet Connection, Prof. Kilian Herold, Helmut Eisel und Giora Feidman. Als Instrumetallehrerin betreut sie zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Musikschule Korbach und umliegender Musikvereine. Darüber hinaus engagiert sie sich in öffentlich geförderten Bläserprojekten an Grund-,Hauptschulen und Gymnasien. Gemeinsam mit ihrem 50-köpfigen Orchester erreichte sie im Jahr 2018 als Dirigentin beim Wertungsspiel des Landesmusikfestes NRW das Prädikat "hervorragend". Mit ihrer Erfahrung im Bereich der sinfonischen Blasmusik ist sie gefragte Fachdozentin für Registerproben und Orchesterleitung. Seit Januar 2023 ist sie außerdem Dirigentin des Sinfonischen Blasorchesters Korbach/ Lelbach und seit April 2023 außerdem die Leiterin der Musikschule Korbach. Die vielseitige Klarinettistin ist sowohl in der klasssischen Musik, der sinfonischen und böhmischen Blasmusik, als auch in der Klezmermusik zu Hause. Mit ihrem Klezmerquartett „Enemble Chaverim“ und dem „Duo Amabile“ (Klarinette/ Harfe) ist Kerstin Engel regelmäßig an Klarinette, Bassetthorn und Querflöte zu hören.

Markus Gellrich wurde 1997 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geboren. Seinen ersten Akkordeonunterricht erhielt er mit 8 Jahren an einer privaten Musikschule, später setzte er seine musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Mansfeld-Südharz „Carl Christian Agthe“ in Sangerhausen bei Heike Vogel fort. In den nächsten Jahren erzielte er hervorragende Ergebnisse bei Wettbewerben wie dem bundesweiten Carl-Schroeder-Wettbewerb oder dem Akkordeon-Musik-Festival. Erfahrungen als Orchesterspieler sammelt er seit 2014 im Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalt (LAESA), ehemals unter der Leitung von Lutz Stark, nunmehr unter Victor Bolgov. Seit 2021 ist er im LAESA als Tutor tätig. Konzertreisen mit diesem und anderen Formationen führten ihn u.a. nach Barcelona, Prag und Amsterdam. Seine professionelle Ausbildung begann Markus Gellrich im Jahr 2018 mit dem Studium der Instrumentalpädagogik im Hauptfach Akkordeon bei Mirjana Petercol an der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“, welches er 2022 mit dem Bachelor of Music abschloss. Neben Unterrichtstätigkeiten im Fach Akkordeon an den Musikschulen Korbach, Bad Arolsen und Kassel ist er Dirigent vom Akkordeon Orchester Kassel e.V. sowie Landesvorsitzender vom Deutschen Harmonika Verband / Landesverband Sachsen-Anhalt. Zudem Konzerttätigkeit als Solist und in verschiedenen Duo-Besetzungen.

 

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Sonntag, 10. März 2024, 15 Uhr, Literaturcafé

 

Bücherstapel

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. Wenn Sie ein Buch gelesen haben, das Ihnen besonders gut gefallen hat und das Sie auch anderen zu lesen empfehlen wollen, können Sie gerne mitmachen. Die drei Bücher werden dieses Mal von  Ingeborg Drüner, Dr. Thomas Ludolph und Karl-Heinz Stadtler vorgestellt. Die Titel lauten:

  • Ilan Pappe: Die Ethnischen Säuberungen Palästinas
  • Willi Winkler: Das braune Netz
  • Mirijam Pressler: Malka Mai

Zweimal im Jahr lädt der Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. dazu ein, sich mal wieder mit einem Buch zu beschäftigen.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen. 

 

Dienstag, 12. März 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

In seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ zeigt der Förderverein einen deutschen Fernsehfilm über die Kasseler Juristin Elisabeth Selbert , die sich als Abgeordnete im Parlamentarischen Rat 1948 für die Gleichberechtigung der Frau einsetzt. Bei dem Film aus dem Jahre 2014 führte Erica von Moeller Regie. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert (Iris Berben) kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Um sich gegen die konservativen Neinsager um CDU-Mann Finck (Walter Sittler) zu behaupten, wagt Selbert Unerhörtes: Sie wendet sich direkt an die Frauen des Landes und organisiert mit Hilfe ihrer Sekretärin Irma Landwitz (Anna Maria Mühe) eine landesweite Kampagne für den Gleichberechtigungssatz und erreicht tausende Frauen, die ihren erbitterten Kampf unterstützen. Selbert erlebt einen grandiosen Triumph, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Artikel 3, Absatz 2 aufgenommen wird. Sie legt damit den Grundstein für eine nunmehr über 75-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Dienstag, 19. März 2024, 19 Uhr, Vortrag von Thomas Raufeisen

Portraitaufnahme eines Mannes vor einer Bücherwand

Foto: privat

„Wenn die Freiheit plötzlich weg ist…“

 

Thomas Raufeisen berichtet über seine persönlichen Erfahrungen mit der Stasi in der DDR.

Thomas Raufeisen ist freier Mitarbeiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen.

 

Samstag, 23. März 2024, 14 Uhr, Einweihung einer Haustafel in Vöhl-Marienhagen

SW Luftaufnahme eines großen Fachwerkhauses in einem DorfkernFoto: Kubat, Marienhagen
Im großen Haus in der Mitte des Bildes lebte die Familie Kratzenstein.

Am Haus Schulweg 8, wo früher die jüdische Familie Kratzenstein wohnte, wird vom Förderkreis in Zusammenarbeit mit Dr. Heinrich Knoche eine Info-Tafeln angebracht.
An 5 Häusern in Vöhl brachte der Verein in den vergangenen Jahren bereits Haustafeln an. In diesem Jahr werden noch vier weitere Schilder folgen. Über die QR-Codes an den Haustafeln können Interessierte viele weitere Informationen über die Familien bekommen, die dort lebten.

 

Dienstag, 9. April 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ die britische Verfilmung einer tragischen Komödie von William Shakespeare über Freund- und Feindschaft, Liebe und Hass, Rache und Vergebung. Bei dem Spielfilm aus dem Jahr 2004 führte Michael Radford Regie. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Im Venedig des ausgehenden 16. Jahrhunderts leiht sich der Aristokrat Bassanio (Joseph Fiennes) vom jüdischen Geldverleiher Shylock (Al Pacino) 3000 Dukaten, um um die Hand der vornehmen Portia (Lynn Collins) anzuhalten. Für die Summe bürgt der Kaufmann Antonio (Jeremy Irons) mit einem Pfund seines eigenen Fleisches. Während Bassanio seinem Glück ganz nahe kommt, verliert Antonio auf See sein Vermögen und kann die Schulden nicht begleichen. Jetzt sieht der verbitterte Shylock seine Stunde gekommen, sich für ein Leben der Demütigungen und Diskriminierungen zu rächen und macht seinen Anspruch geltend. Regisseur Radford setzt das Drama aufwändig und mit prachtvollen Bildern um, gedreht wurde an Originalschauplätzen in Venedig.


Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Sonntag, 7. April 2024, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in Vöhl

Foto: Privat

Vortrag von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge. Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Fortsetzung

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.


Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Sonntag, 5. Mai 2024, 20 Uhr, Theater - Im Spiegel -

Zwei Paar Damen-TanzschuheFoto: Marina Sturm

Theater Bocaro, Kassel

Frei nach dem Märchen "Der zertanzte Schuh"

Die Theaterwoche Korbach feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Der Auftakt des Festivals findet dieses Jahr in der Synagoge Vöhl statt.

BOCARO, ein Theaterensemble von thearte e.V. Kassel, zeigt unter Spielleitung von Brigitte Sturm-Schott "Im Spiegel".

Fortsetzung

Die Töchter eines Königs führen ein geheimes Leben, sie tanzen, sie träumen und sind bereit, für ihren Traum andere zu opfern. Wer sind diese Töchter? Wer ist dieser Vater?

Auf der Suche nach einer Antwort hat die Gruppe verschiedene Zugangswege erschlossen. Die Psychoanalyse trifft auf mythische (Pygmalion) und radikal moderne Elemente, z. B. Anne Sextons Auseinandersetzung „Verwandlungen“. In ihrer Lyrik verknüpft die Autorin Menschen der heutigen Lebenswelt mit dem Märchen, indem sie auf Träume und geheime Wünsche zielt. Die Fragen „Was sehe ich in mir?“ und „Was soll ich für dich sein?“ stehen im Raum. Der Spiegel und das Schattenmotiv werden in Alltags- und Traumsequenzen assoziativ theatral entfaltet.

Neustart 2023, Pandemie endlich hinter uns gelassen! So konnte Bocaro die langjährige Tradition, sich mit thematisch anspruchsvollen und künstlerisch frei gestalteten Themen zu präsentieren, wieder aufleben lassen. Die Amateurtheatergruppe, gegründet in 2011 mit Studenten, Berufstätigen und Ruheständlern, findet sich zu wöchentlichen Proben. Auf diesen erweitert sie theatrale Erfahrungsräume und lotet die Tiefen des Themas aus, mit und ohne Sprechtext, Um- und Irrwege eingeschlossen, aber immer lustvoll.

In Zusammenarbeit mit:

Logo

 

Montag, 6. Mai 2024, 19 Uhr, Synagogenkonzert, Tjango! aus Finnland

Gruppenaufnahme von 4 Musikern mit ihren Instrumenten vor rotem VorhangFoto: Tuomas Tenkanen

186. Synagogenkonzert

Tjango! Nordic world music
Bluegrass und Bossa Nova mit Wurzeln in Gypsy Jazz und Tango

Die Musik von Tjango! wurde in Helsinki geboren, aber man könnte auch sagen, dass sie ebenso aus Paris und Buenos Aires stammt wie aus Ostbottnien (Finnland). Ihre Wurzeln liegen im argentinischen Tango und im Jazz Manouche, aber auch in der amerikanischen Roots-Musik und in der nordischen Folk-Tradition, aus der die Band ihren ursprünglichen, warmherzigen Ton bezieht. Sie ist in Konzertsälen ebenso zu Hause wie auf Volksmusikfestivals und in Jazzclubs.

Fortsetzung

Tjango! hat zwei von der Kritik hochgelobte Alben veröffentlicht (Tjango!, 2014 und Greens and Blues, 2017) und tourte in verschiedenen Teilen Finnlands sowie in Europa. Ihre Konzerte wurden als warmherzig, virtuos und humorvoll beschrieben. In der Musik kann man die Ausbildung und die umfangreiche Erfahrung hören, die sie haben, die sowohl Symphonieorchester als auch Folk-Ensembles und Rockbands umfasst.

Die Mitglieder sind: Antti Leinonen (Akkordeon), Tero Hyväluoma (Geige), Tarmo Anttila (Cello), Juha Savela (Gitarre)


Text: Susanna Vainiola; Übersetzung: deepl

In Kooperation mit der: 

Logo

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Dienstag, 14. Mai 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ ein Filmportrait über die deutsch-amerikanische Historikerin und Publizistin Hannah Arendt aus dem Jahr 2012. Regie führte Margarethe von Trotta, die Hauptrolle spielt Hanna Sukova. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Hannah Arendt war eine Frau, die nicht nur kompromisslos und unangepasst dachte, sondern mit viel Humor und Herzenswärme ein außergewöhnliches Leben führte. Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel "Eichmann in Jerusalem" ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer These von der "Banalität des Bösen" schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet, "dahin zu denken, wo es weh tut". Deutscher Filmpreis 2013: Bester Spielfilm in Silber & Beste weibliche Hauptrolle.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Dienstag, 11. Juni 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Der Förderkreis zeigt in seiner Reihe „Dienstagskino in der Synagoge“ eine Literaturverfilmung aus dem Jahr 2009 nach dem Roman „Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery. Regie führt Mona Achache. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Ein Stadtpalais in Paris: Renee Michel (Josiane Balasko) macht ihrem Namen als Concierge alle Ehre - mürrisch, ruppig und vollkommen unsichtbar für die mitunter etwas arroganten Bewohner ihres Hauses. Damit das auch so bleibt, versteckt sie ihre Klugheit und Leidenschaft für Bücher sorgfältig und schlüpft, wann immer es nötig ist, in die Rolle der kratzbürstigen Concierge. Auch die talentierte 11jährige Paloma (Garance Le Guillermic), ebenfalls Bewohnerin des Hauses in der Rue de Grenelle No. 7, lebt zurückgezogenen in ihrer eigenen Gedankenwelt. Sie hat beschlossen, sich am Tag ihres 12. Geburtstages das Leben zu nehmen, sollte sie bis dahin nicht irgendwas entdecken, was das Leben lebenswert macht. Hinreißend komisch und zuweilen bitterböse erzählen die beiden sehr sympathischen Figuren von ihrem Leben, ihren Nachbarn im Stadtpalais, von Musik und Mangas, von Gott und der Welt. Das Schicksal der beiden Einzelgänger nimmt eine neue Wendung mit dem Einzug des geheimnisvollen Japaner Kakuro Ozu (Togo Igawa), welcher ahnt, dass sich hinter Madame Michels brummiger Fassade ein liebenswertes Geheimnis verbirgt und die barsche Concierge aus ihrem Winterschlaf lockt...

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Samstag, 22. Juni 2024, 19 Uhr, Konzert, Nadine Fingerhut

Junge Frau mit Gitarre bei Sonnenschein auf einer WieseFoto: Privat

Das Konzert fällt leider aus!

Synagogenkonzert

HAFEN & MEER - TOUR
Nadine Fingerhut *im Trio*

Die Songs und Alben der Songpoetin Nadine Fingerhut sind der beste Beweis dafür, dass sich tiefgründige Poesie auf wunderschöne Art und Weise mit eingängigen Popsongs verbinden lässt.Textliche Tiefe und Melancholie, gesellschaftskritische und politische Themen, spannende Bilder und dann wieder federleichte und tanzbare Songs. Und all das so authentisch vorgetragen, dass man ihr jedes Wort glaubt. Mit einer Stimme und einer Ausstrahlung „so samtig wie eine Tasse Kakao“, wie sie von einer Journalistin treffend bezeichnet wurde.

Am 08.09.23 erschien ihr neues Album „Hafen & Meer“ auf Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“. Ihr neues Werk wird von der Presse hoch gelobt und schafft es bereits vor der Veröffentlichung auf Platz 1 der „Liedermacher- Charts“ bei JPC, wird u.a. im MDR Sachsen-Anhalt in der Sendung „Made in Germany“ vorgestellt, der Titel „Für einen Tag“ schafft den Sprung in die Top 10 der renommierten „Liederbestenliste“ und im Januar 2024 wird „Hafen & Meer“ für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert.

Sie wird begleitet von ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten und Produzent Erik Regul an Piano und Bass und von Thomas „Dave“ Schröder an den Percussions.

Das Konzert findet auf der Straße vor der Synagoge statt. Bitte Klappstühle mitbringen!

Vektorgrafik Verknüpfen

Karten kosten 20 €, Schüler und Studenten 10 € - an der Abendkasse +2 €.

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Fortsetzung

Kartenreservierung: Anna Evers, 📞 05635-1022 oder ✉ This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. Wir bitten danach um Vorabüberweisung. Kartenkonto: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. Sparkasse Waldeck-Frankenberg BIC: HELADEF1KOR (frühere BLZ: 52350005) IBAN: DE48523500050007051501 (frühere Konto-Nr.: 7051501) Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... . Nur für vorab bezahlte Karten können vorbestellte Plätze garantiert werden. Abholungen an der Abendkase bereit. In der Reihenfolge der Kartenvorbestellungen werden die jeweils besten Plätze der entsprechenden Kategorie vergeben. Wenn Sie bestimmte Plätze bei Ihrer Bestellung angeben, reservieren wir diese für Sie, wenn sie noch frei sind.

Ferienjob  „Landkulturboten“  2024

6 junge Menschen im Gruppenbild vor dem Eingang der SynagogeFoto: Julia Renner, WLZ; Landkulturboten/innen aus dem Jahre 2019

Der Förderkreis Synagoge Vöhl e.V. sucht 6 Schülerinnen und Schüler für einen zweiwöchigen Ferienjob während der Sommerferien 2024.
Du bist ein*e mindestens 15jährige*r Realschüler, ein*e mindestens 17jährige*r Schüler*in eines Gymnasiums oder einer Beruflichen Schule aus Vöhl oder einer benachbarten Kommune und suchst nach einem spannenden Job für die Sommerferien? Du bist teamfähig, hast Spaß am Umgang mit Menschen und interessierst dich für Deine Region? Du möchtest Deine Fähigkeiten in einem engagierten Team einbringen? Du bist an einem Training für Projekt- und mündliche Prüfungen sowie für Vorstellungsgespräche interessiert? 

Ausschreibung 2024 Press-Button

Die Förderer dieses Projekts 2024:

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Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

Donnerstag, 4. Juli 2024, 19 Uhr, Vorstellung der diesjährigen Landkulturboten

Gruppenbild junger Menschen vor Fachwerkhaus Foto: Julia Renner, WLZ, Landkulturboten aus dem Jahre 2019

Die diesjährigen Landkulturboten/innen stellen sich vor.  6 Schülerinnen und Schüler nehmen an dem Projekt teil.  Jeweils 2 von ihnen sorgen montags bis freitags von 8 bis 12 und von 13-17 Uhr für eine offene Synagoge. Sie bieten gut vorbereitete Führungen an und freuen sich auf Ihren Besuch.

 In diesem Jahr wird das Projekt komplett vom Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg finanziert, das die Mittel aus dem Programm „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums und aus dem Hessischen Programm „Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ bezieht. 

Die Förderer des diesjährigen Projekts sind:

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Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

Samstag, 13. Juli 2024, 19 Uhr, A-cappella-Chor Aquabella

Gruppenaufnahme von 4 Frauen, die mit den Ellenbogen aufgestützt auf dem Boden liegenFoto: Alfred Hartung

187. Synagogenkonzert

„HEIMATLOSE LIEDER finden ein Zuhause“

In ihrem aktuellen Programm lässt AQUABELLA, Deutschlands wohl renommiertestes weibliches Vokal-Ensemble, Lieder erklingen aus Ländern, die nicht mehr existieren, in Sprachen, die fast vergessen sind oder erzählen von Menschen, die ohne Heimat sind. In „HEIMATLOSE LIEDER finden ein Zuhause“ sind Songs zu hören wie „Youkali“, welches Kurt Weill im französischen Exil schrieb; „Si veriash“ ein sephardisches Lied aus der Türkei oder - politisch hoch aktuell - das Abschiedslied einer ukrainischen Mutter. AQUABELLA singen aber auch Lieder, die sie direkt von ihren Reisen mitbringen wie „Nga iwi eh“ ein aktueller Song der Maori aus Neuseeland oder „Sia maledetta“ auf neapolitanisch, einer romanischen Sprache, die nur in Neapel gesprochen wird.

AQUABELLA singen in zwanzig Sprachen und sind international preisgekrönt. Auf mehr als 900 Konzerten begeisterten sie schon ihr Publikum im In- und Ausland.

Es singen Nina Gronich, Pamela Neuffer, Maria Thomaschke und Bettina Stäbert.  

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Sonntag, 11. August 2024, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in Vöhl

Foto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Treffpunkt Synagoge: 15.00 bis 17.00 Uhr.

Vortrag: "Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden"

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Sonntag, 18. August 2024, 15 Uhr, Der Jüdische Friedhof

Grabsteine auf einer grünen Wiese

Foto: Kurt-Willi Julius

Führung von Karl-Heinz Stadtler

 

Versal Buchstabe Auf dem jüdischen Friedhof in der Herzingsgrube erzählt Karl-Heinz Stadtler über die Geschichte der Begräbnisstätte und jüdische Bestattungsriten. Er stellt einzelne Grabmale und die dort bestatteten Personen vor, berichtet über tragische Todesfälle und lustige Begebenheiten.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Treffpunkt an der Synagoge. 15.00 bis 17.00 Uhr.

Dokumentation: Jüdischer Friedhof in Vöhl

Versal: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Samstag, 7. September 2024, 19 Uhr, Konzert, Die Grenzgänger

3 Musiker und eine Musikerin mit ihren Instrumenten vor einem blauen VorhangFoto: Bernd Goettmann

188. Synagogenkonzert

“Und weil der Mensch ein Mensch ist”
Zeitlose Utopien aus sechs Jahrhunderten

Das Bremer Quartett um den Bremer Liedermacher und Liedersammler Michael Zachcial mag noch für viele  ein Geheimtipp sein. Die Grenzgänger zeigen, wie Geschichte entsteht: in Konzerten zwischen den Genres, den Generationen und den Zeiten.

Fortsetzung

Mittels verschollener und in Vergessenheit geratener Lieder, die sie unnachahmlich arrangieren und interpretieren, singen und erzählen sie aus der Perspektive der sogenannten “kleinen Leute”, aus Fabrik, Straße und Alltag. “Eine ganz große Ausnahme im Musikgeschäft!” (DeutschlandRadio Kultur) In der aktuellen Besetzung klingen die Grenzgänger so druckvoll und virtuos wie selten, Frederic Drobnjak spielt an der Gitarre im Stile eines Django Reinhardt groß auf, Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne, Annette Rettich berührt am Cello und verschmilzt mit der Stimme von Michael Zachcial, der auf unverwechselbare Art unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Jetzt verbindet.

Das Programm in der Synagoge greift Lieder und Texte aus den Lagern und Gefängnissen des NS-Staates und dem Widerstand gegen das Hitler-Regime auf. 

Eintritt: 10 €, an der Abendkasse + 2 €. Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorabüberweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

 

Gefördert im Rahmen der Reihe: "Hör-mal im Denkmal" von der
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Sonntag, 8. September 2024, ab 12 Uhr, Tag des offenen Denkmals®

Renovierte Synagoge im SonnenscheinFoto: Kurt-Willi Julius

Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

ist das diesjährige Motto des Tages.

Die Synagoge ist von 12-18 Uhr geöffnet.
12 Uhr: Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden
14 Uhr: Kaffee und Kuchen im Synagogencafé
15 Uhr: Jahresabschlußkonzert der Schülerinnen und Schülern der Musikschule Frankenberg, Interpretationen der Oper  "Königin von Saba" und anderer Stücke
16.30 Uhr: Nette Gespräche unter und mit Freunden der Synagoge

Logo Stiftung Denkmalschutz
Der Tag des offenen Denkmals® ist bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Am 8. September 2024 öffnen wieder tausende Denkmale Tür und Tor und lassen interessierte Besucher hinter ihre Kulissen blicken. Auch die ehemalige Synagoge in Vöhl ist offen!

 

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Sonntag, 8. September 2024, 12 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Samstag, 14. September 2024, 19 Uhr, Konzert, -amici del canto-

27-köpfiger Chor -schwarzes Oberteil, blaue Hose- vor einem Gewächshaus© Frank Gleitsmann / Fotografie Mediendesign

189. Synagogenkonzert

Chormusik und Saxophon

Der Kammerchor amici del canto wurde Ende 2008 in Wuppertal gegründet und widmet sich in erster Linie anspruchsvoller A-cappella-Literatur aller Epochen. Amici del canto zählt derzeit etwa dreißig ambitionierte Sängerinnen und Sänger aus der Region des Bergischen Landes und vereinigt ausgebildete Schul-und Kirchenmusiker/innen mit versierten Laien.

Fortsetzung

Seit Februar 2012 ist Dennis Hansel-Dinar musikalischer Leiter der amici. Amici del canto ist Mitglied im VDKC, dem Verband Deutscher Konzertchöre e.V. Eines der letzten Projekte war die Zusammenarbeit mit Steve Hackett im April 2023 bei „Rock meets Classic - Genesis Revisited“ in Wuppertal.

Der Chor trifft sich zu einem Chor-Wochenende am Edersee und nimmt die Gelegenheit wahr, in der Synagoge aufzutreten.

Die „amici“ präsentieren einen Querschnitt aus ihrem Repertoire: Europäische Musik für gemischten Chor a cappella mit Werken von Fanny Hensel, Paweł Łukaszewski,Francis Poulenc, Camille Saint-Saëns u.a. Der Kammerchor ist bekannt dafür, auch einmal neue Wege auzuprobieren. In der Vorbereitung auf dieses Konzert haben sich die Sänger*innen mit dem Wuppertaler Saxophonisten Matthias Kurzhals verbündet und Wege gefunden, um den sphärischen Klang der Stimmen mit dem markanten Klang des Saxophons zu verbinden. 

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Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Wir freuen uns über eine Spende.

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Dienstag, 17. September 2024, 18 Uhr, Abschluss Landkulturboten

Synagoge als leerer VortragsraumFoto: Karl-Heinz Stadtler

Die Landkulturboten präsentieren ihre Projekte

Sechs Jugendliche werden präsentieren, was sie zwei Wochen lang während ihrer Tätigkeit in der Synagoge erarbeitet haben.
Die Personen und Themen:

Henry Schultz: Das Jahr 1923: Inflation – Ruhrkampf – Hitlerputsch
Elias Räbiger: Jugend und Schule im Nationalsozialismus
Lynn Winter: Das Schicksal der Schwestern Beate und Ida Frankenthal aus Vöhl
Fiona Fransaert: Medizin im „Dritten Reich“
Sophia Wensel: Breitenau: Kloster – Arbeitslager – Konzentrationslager – Gedenkort
Joona Daniel: Euthanasie im Landkreis Waldeck-Frankenberg 

In Anwesenheit von Bürgermeister Karsten Kalhöfer und Helena Heider. Sie zeigt die Präsentation "10 Jahre Netzwerk für Toleranz".

Das Projekt "Landkulturboten" ist in diesem Jahr finanziert von:

Logo Netzwerk für Toleranz
Logo Bundesministerium für Familie Senoiren …
Logo Land Hessen

 

Sonntag, 22. September 2024, 15 Uhr, Literaturcafé

 

Bücherstapel

Bei Kaffee und Kuchen werden drei Bücher vorgestellt. 

Eines der ausgewählten Bücher, das erst im nächsten Jahr erscheinen wird, beschäftigt sich mit der Zeit nach 1945. Einer der Mitautoren, Heinrich Knoche aus Marienhagen, gewährt den Zuhörern aus seinem Beitrag „Drei starke Frauen“ bereits jetzt einen Einblick in die Erlebnisse einer dieser selbstbewussten Frauen.

Philipp Wecker stellt den historischen Thriller „Die Akte Adenauer“ von Ralf Langroth vor. Er handelt von Philipp Gerber, der jahrelang für den amerikanischen Geheimdienst CIC in Deutschland Jagd auf Kriegsverbrecher gemacht hat, es aber 1953 in neuer Funktion als BKA-Kommissar plötzlich mit den rechtsgerichteten „Wölfen Deutschlands“ zu tun hat.

„Heul doch nicht, du lebst ja noch“ ist der Titel eines Jugendromans der preisgekrönten Autorin Kirsten Boie, den Karl-Heinz Stadtler vorstellen wird. Er spielt im Juni 1945 und handelt von drei Jugendlichen, die im zerbombten Hamburg leben.

Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Spenden für die Arbeit des Förderkreises werden gerne angenommen.

 

Empörung und Trauer nach Angriff auf Israel, 7.10.2023, Simchat Torah

Stellungnahme

Zum wiederholten Male werden die Menschen in Israel an einem jüdischen Feiertag von Raketen und Terror heimgesucht. Zum wiederholten Male müssen sie fürchten, dass ihnen der weltweit einzige halbwegs sichere Ort zum Leben unter den Füßen weggezogen wird. Jüdinnen und Juden werden seit Jahrtausenden in jedem denkbaren Winkel der Erde verfolgt und umgebracht. Es schmerzt uns zutiefst, wenn wir feststellen müssen, dass sie selbst in Israel keine Ruhe finden. Aus dem feigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, aus den Entführungen und Bloßstellungen der Opfer blickt uns ein unmaskierter Antisemitismus an - ein Fanatismus, den Staat Israel und alle Jüdinnen und Juden vernichten zu wollen. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und solidarisieren uns mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in aller Welt - aber auch mit allen Palästinenserinnen und Palästinensern, die unter der Terrorherrschaft der Hamas leiden. Wir verurteilen zugleich die hämische Reaktion des iranischen Regimes auf die Angriffe. Unsere Solidarität gilt ebenso den mutigen Iranerinnen und Iranern, die ihr eigenes Unterdrücker-Regime bekämpfen und in Israel keinen Feind sehen. Den Friedensnobelpreis an die inhaftierte iranische Freiheitskämpferin Narges Mohammadi begrüßen wir ausdrücklich. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen - in Israel, in Palästina, im Iran und anderswo -, die in diesen Tagen um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten und kämpfen müssen. Wir wissen um die Komplexität der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Wir wissen aber auch, dass friedliche Konfliktlösung nicht unmöglich ist und appellieren an alle Seiten, im Gegenüber letztendlich den Menschen zu erkennen. Wir selbst werden nach wie vor alles in unserer Macht Stehende tun, in Deutschland und vor allem in unserer Region das Gedenken an die Shoah aufrechtzuerhalten, den Schwachen und Angegriffenen auch bei uns beizustehen - und Antisemitismus ebenso wie antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus und Gewalt entschieden zu bekämpfen.

Die Unterzeichner sind: Judaica Meimbressen e.V., Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V., Förderkreises Synagoge in Vöhl e.V. und viele Privatpersonen.

Dienstag, 8. Oktober 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Wir zeigen einen Film von Kilian Riedhof aus dem Jahre 2023. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Es ist die Geschichte einer Jüdin, die während des Zweiten Weltkriegs, um ihre Eltern zu retten, im Dienst der Gestapo andere Juden denunzierte. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Samstag, 19. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Konzert, Maximilian Mangold

Musiker mit drei SaiteninstrumentenFoto: D. Bechtel

190. Synagogenkonzert

"Klänge des Südens“

Musik für Laute und Gitarre aus Spanien, Italien und Südamerika von der Renaissance bis zur Romantik. Maximilian Mangold, Laute und Gitarre, spielt Werke von Alonso Mudarra, Agustin Barrios, Isaac Albeniz, Francesco da Milano u.a. Der musikalische Abwechslungsreichtum der Epochen vom 16. Jahrhundert bis Heute spiegelt sich auch im unterschiedlichen Stil und Ausdruck.

Fortsetzung

Maximilian Mangold gilt „…als einer der im Augenblick interessantesten deutschen Gitarristen“ (Fono Forum). Er gibt als gefragter Solist mit Gitarre, Laute und historischer Gitarre zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa. Neben seinem Schwerpunkt im Bereich der Spanischen und Südamerikanischen Musik tritt in jüngster Zeit auch die intensive Beschäftigung mit der Renaissancelaute und deren Repertoire sowie mit dem klassischen und romantischen Repertoire des 19. Jahrhunderts, interpretiert auf einer historischen Biedermeier-Gitarre.

Eintritt: 15 €, an der Abendkasse + 2 €. Kartenbestellung: Frau Anna Evers unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022. Vorabüberweisung an: Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.; Sparkasse Waldeck-Frankenberg; IBAN: DE48523500050007051501; Überweisungszweck: Konzert mit ... am ... Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Falls Sie nicht vorab überweisen, zahlen Sie den Abendkassenpreis (+2€).

Im Rahmen des Gitarrenfestivals Edersee.

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Sonntag, 20. Oktober 2024, 15 Uhr, Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden

Schwarz-weiß Aufnahme der Mittelgasse in VöhlFoto: Privat

Führung von Karl-Heinz Stadtler

Versal Buchstabe W er offenen Auges durch Vöhl geht, findet immer noch Spuren jüdischen Lebens. Da sind in der Tür einer alten Schmiede Namen wie die von Abraham Katzenstein oder Selig Frankenthal neben denen von christlichen Bauern hinein geschnitten worden, da gibt es die Inschrift in hebräischen Schriftzeichen über der Tür eines Hauses, das im 19. Jahrhundert der Händlerfamilie Schaumburg gehörte, und da sind natürlich der jüdische Friedhof in der Herzingsgrube und die ehemalige Synagoge.

Fortsetzung

Diese Spuren sind letzte Zeugen einer jahrhundertelangen Präsenz jüdischer Menschen im Ort. Sie waren Kaufleute und Händler, hatten im Unterschied zu vielen anderen Gegenden Deutschlands oft eine kleine Landwirtschaft und waren als Handwerker tätig. Da gab es aber auch Seifensieder und Aschesammler, Färber und Lumpensammler.

Im Vöhler Gemeinde- und im Marburger Staatsarchiv, aber auch in Berlin und Jerusalem hat Karl-Heinz Stadtler viele Akten und Dokumente über die Vöhler jüdische Gemeinde gefunden,  zu der auch die Juden aus Basdorf, Marienhagen und Ober-Werba gehörten. Er zeigt die Häuser, in denen sie lebten, erzählt von ungewöhnlichen Handelsgeschäften, vom Leben armer und reicher Juden, von ihrem Zusammenleben mit den Nichtjuden, aber eben auch von dem, was ihnen bis zum 6. September 1942 in Vöhl oder später in irgendwelchen Konzentrations- und Vernichtungslagern angetan wurde. An jenem 6. September nämlich – wir kennen sogar die Uhrzeit – wurden die letzten drei jüdischen Frauen aus ihren Häusern geholt und auf eine Reise ohne Wiederkehr geschickt.

Eine Gebühr wird nicht erhoben. Spenden werden gerne angenommen.

Infotafel an einem Vöhler Haus mit QR-CodeFoto: Ulrich Müller
Oder sie können selbst einen Rundgang machen und über QR-Codes an den Häusern weitere Informationen abrufen.

Versal: Bild von Emmie Norfolk auf Pixabay

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19 Uhr, Vortrag: Jüdische Ärzte

Portrait eines älteren MannesFoto: privat

Die Veranstaltung wird wegen eines Todesfalls auf nächstes Jahr verschoben. Wir bitten um Verständnis.

Vortrag von Dr. Harro Jenss

 

Dr. Harro Jens ist Internist und hat als ehrenamtlicher Archivar der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) über jüdische Ärzte/innen, die von den Nazis verfolgt wurden, geforscht. Die Erinnerung an diese Ärzte/innen geschieht an einem von ihm initiierten Gedenkort im Internet: die Website "Gegen das Vergessen" der DGVS. Er kann in seinem Vortrag auf mittlerweile 110 Biographien zurückgreifen.

 

Samstag, 9. November 2024, 19.30 Uhr • Gedenken zur Pogromnacht 

SW-Luftaufnahme der brennenden Synagoge © Korbacher Stadtarchiv; Nur noch rauchende Trümmer: die zerstörte Synagoge in Korbach am Morgen des 10. Novembers 1938, gleich daneben stand die ebenfalls ausgebrannte Schule der jüdischen Gemeinde.

Ev. Martinskirche und Synagoge

Das Friedensgebet findet ab 19.30 Uhr in der Martinskirche statt.
Die anschließende Gedenkfeier findet  um 20.00 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt.

Die Gedenkrede mit dem Titel: „In Kassel flog der erste Stein“ – Die Novemberpogrome begannen in Nordhessen wird Professor Dr. Dietfrid Krause-Vilmar halten.

Die Namen der Opfer werden genannt, für jedes eine Kerze entzündet. Das Totengebet – Kaddisch genannt – sprechen Pfarrer Günter Maier auf Deutsch und Holger Wagemann von der liberalen jüdischen Gemeinde Felsberg auf Aramäisch.

Den musikalischen Rahmen gestaltet Johanna Tripp (Mezzosopran) mit Mitglieder des Gesangsensembles Da Capo Frankenberg.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Ev.-luth. Kirchengemeinde Vöhl und des Förderkreises Synagoge in Vöhl.

 

Dienstag, 12. November 2024, 19 Uhr, Kino am Dienstag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Wir zeigen ein Filmdrama von Ken Loach aus dem Jahre 2023. Mit dem Titel darf aus Lizenzgründen nicht geworben werden.

Zum Inhalt: Ein typisch englischer Pub irgendwo im Nordosten des Landes. Hinter dem Tresen steht tagein, tagaus Tommy Joe Ballantyne (Dave Turner), genannt TJ, zapft für seine Stammgäste Bier, hört sich mit gewisser Distanz die Sorgen der meist aus der Arbeiterklasse stammende Gäste an, denen es in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht allzu gut geht. Nicht einfacher wird die Lage durch die kritisch beäugte Ankunft syrischer Flüchtlinge, die in den zahlreichen leerstehenden Häusern des Dorfes untergebracht werden. Trotz der vielen Anfeindungen entwickelt sich zwischen der jungen Syrerin Yara (Ebla Mari) und dem Kneipenbesitzer eine Art Freundschaft und gemeinsam versuchen sie, den Pub als Treffpunkt für beide Gemeinschaften zu etablieren. Ken Loachs tief bewegendes Drama über Verlust, Angst, aber auch Solidarität, feierte im Mai 2023 in Cannes seine umjubelte Premiere.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegen genommen.

 

Samstag, 7. Dezember 2024, 19 Uhr, Konzert, Harmonist:innen

Gruppenaufnahme von 3 Frauen und einem Mann in Kleidung eines Weihnachtsmanns
 Foto: Harmonist:innen

191. Synagogenkonzert

"Swinging Christmas"

Musik zur Weihnachtszeit mal etwas anders: Es erklingen in der Vöhler Synagoge Weihnachtslieder aus der Zeit der Comedian Harmonists, kombiniert mit klassischen Liedern im neuen Gewand. Die Comedian Harmonists waren ein international bekanntes Berliner Vokalensemble der Jahre 1928–1935. Die Harmonist:innen aus Volkmarsen Yvonne Schmidt-Volkwein, Anne Petrossow, Renate Walprecht und Bernd Geiersbach präsentieren ein außergewöhnliches Programm für die besinnliche Zeit. Getragene, rockige, nationale, internationale Weihnachtslieder in unterschiedlicher Besetzung und außergewöhnlichen Arrangements. Das Programm wird mit unterhaltsamen Texten und interessanten Informationen ergänzt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Liedern, die in der NS-Zeit verboten waren, benutzt bzw. umgemünzt wurden.

Der Förderkreis wird sich an diesem Abend auch mit einem kleinen Präsent für Ihre Treue und Ihre regelmäßigen Besuche bei Ihnen bedanken.

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Sonntag, 8. Dezember 2024, 15 bis 17 Uhr, Offene Synagoge

Haustür im Fachwerkhaus© Kurt-Willi Julius

Die Synagoge ist wieder von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr beginnt eine Führung durch das Gebäude. Sie können aber gerne auch selbstständig den Betsaal und unser kleines Museum besichtigen.

 

Sonntag, 22. Dezember 2024, 14 Uhr, Kino am Sonntag

Piktogramm eines Filmprojektors

Grafik von mohamed Hassan auf Pixabay

Diesmal zeigt der Förderkreis eine Weihnachtsgeschichte aus Lappland von Juha Wuolijoki aus dem Jahr 2007 nach einem Buch von Marko Leino.

Stellen Sie sich eine Winterlandschaft im nördlichen Finnland vor: Viel Schnee, zugefrorene Flüsse und Seen, von Rentieren gezogene Schlitten! Vor hundert Jahren lebte dort ein Waisenjunge namens Nikolas in einem Dorf, dessen Bewohner zu arm sind, als dass sich eine Familie allein ihn mit dem Nötigen versorgen könnte. Sie wechseln sich ab: Jedes Jahr zu Weihnachten übernimmt eine andere Familie den Jungen für ein Jahr. Und er revanchiert sich mit kleinen Geschenken. Im Laufe der Zeit kommt Nikolas in jede Familie, und jede Familie hat schließlich auch Geschenke bekommen. Aus dem kleinen Nikolas wird so der Weihnachtsmann.

Ein Weihnachtsfilm für die ganze Familie, kommen Sie zu dieser Veranstaltung mit Ihren Kindern bzw. Enkeln. Wenn Sie Kinder bis 10 Jahre über This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder 05635-1022 bis zum 10. Dezember anmelden, bereiten wir ein kleines Präsent für die Kinder vor.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern entgegengenommen. 

 

Chanukka-Fest, 26.12.2024 bis 2.1.2025

Heute ist

und nach dem jüdischen Kalender nach MEZ der

 ; 

 

 

 

Quelle: Jüdische Gemeinde Marburg

Auf der Website lassen wir den Chanukka-Leuchter während der jüdischen Feiertage entsprechend der Tagesfolge brennen 🔥.

In der Synagoge finden in der Weihnachtzeit keine Veranstaltungen statt. Wir möchten stattdessen das jüdische Weihnachtsfest beschreiben und den Chanukka-Leuchter erklären.

Chanukka oder Lichterfest ist ein acht Tage dauerndes, jährlich gefeiertes jüdisches Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. Im Laufe der acht Tage werden acht Leuchten am Chanukka-Leuchter angezündet. Das neunte Licht dient nur dem Anzünden.

Dieses Jahr ist das Fest vom Mitwochabend am 25. Dezember bis  zum Donnerstagabend am 2. Januar.

 

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