Wong Loi Sing, Michael


Geige und Menora auf weißem Tuch

Sky Instrument of Peace (2005) © Kurt-Willi Julius

Michael Wong Loi Sing
Sky Instrument of Peace (2005)
Sky Instrument of Peace
*1968 in Paramaribo (Suriname);
lebt in Paramaribo (Suriname)



Michael meditiert und betet, bevor er mit dieser Art von Arbeit beginnt und erhält
dadurch seine Inspiration.
(Erst kürzlich hat der die Talare für die Bischofsweihe in Paramaribo entworfen und
bemalt.)
Er sieht das Kunstwerk schon fertig vor Augen. Ganz besonders mit diesem Holzteil
des Sternenhimmels wusste er sofort was zu tun war. Michael ist sehr religiös, auch
er hat jüdische Vorfahren und liest täglich in der Bibel. König David und Jesaja
bezeichnet er als seine Lehrmeister und Inspiratoren.
Als er die Fotos, die anlässlich eines musikalischen Anlasses gemacht wurden, sah,
„sprang“ ihn die Violine an. Und auch Marc Chagall´s Werk „The Fiddler on the roof“
tauchte vor seinem inneren Auge auf.
Unterstützt wurde er von einem Kupferschmied der Synagoge in Paramaribo, dem
Juwelier Chyco und S.T.O., Suriname Reisen, Schweiz. Kleine Reste des Holzteiles
wurden der Synagoge in Paramaribo übergeben.
Michael Wong Loi Sing:
„Das Sky Instrument kam mir als eine göttliche Eingabe. Es musste aus Kupfer sein,
als Leiter von Elektrizität.
Luft, Himmel, Blitz, dicht bei Gott sein, Göttliche Musik, die für uns alle hörbar sein
sollte und könnte, aber durch die Gewalt in unserer Welt verstummt ist. Wir werden
taub und hart gemacht durch unseren Egoismus, durch Habsucht und Gier und
verlieren dadurch die Menschlichkeit und Liebe.
Die Wörter Sinego und Voehl habe ich auf dem Werk auch gebraucht, sie lassen
mich denken an Bescheidenheit und Vögel, Vögel, die ich immer wieder in meinen
Werken leben lasse.
Der Vogel trägt unsere Gedanken in die Luft und in den Himmel, und Sinego, da die
Violine ihren Platz in der Synagoge finden wird, eine Violine, die als das Wahre aus
dem Himmel fallen wird.
Reliquien sind sehr wichtig für mich, und hier ist nun diese Reliquie aus der
Synagoge in Vöhl. Es bringt mich und sicher noch viele andere in direkten Kontakt
mit der physischen Anwesenheit des Ortes und seiner Atmosphäre.
Diese Violine ist ein Reliktträger, eingebettet in Kupfer. Das Holz ist kein Holz mehr,
es hat eine Transformation erfahren, den Kummer und das Leid gehört und gesehen,
die Tränen, die aufstiegen in den hölzernen Himmel. Und nun soll es ein Echo sein,
nein, eine Warnung, dass der Holocaust nie mehr geschehen darf. Die Violine ist das
Instrument von direkten Emotionen, der Klang und die bescheidene Haltung des
Kopfes beim Spielen geben ein Gefühl von Hingabe, Frieden und auch von Stabilität.
Es gäbe noch sehr viel zu sagen, aber nun soll (sollte) die Violine selbst zu Wort
kommen, soll sie Ihre Herzen und Seele ansprechen und Ihnen sagen:
„Es kommt gut = Het komt goed.“
26. Mai 2005


Eine Erklärung zur jüdischen Gemeinde in Surinam unter folgendem Link:

Jüdische Gemeinde Paramaribo


Bruchstück eines bemalten Holzbrettes
© Kurt-Willi Julius
Frau und Mann vor einem Thoravorhang
Claudia Langer von S.T.O. Swiss & Suriname Travel Organisation holt das Brett ab; Sommer 2004 © Reta Reinl
Mann im Atelier
Michael Wong Loi Sing
© Suriname

Zwei Männer mit Geige vor einem weißen Haus
Michael Wong Loi Sing und Jules Donk, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, vor der Synagoge in Paramaribo (Suriname); Mai 2005 © Suriname
Geige und Menora auf weißem Tuch
© Kurt-Willi Julius
Geige mit Relief
© Kurt-Willi Julius
Geige mit Relief
© Kurt-Willi Julius

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