Fünfzehn Nachkommen von Vöhler Juden besuchten Vöhl anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vereins. Hier sind Bilder von dem Besuch.
Foto: Ulrich Müller
11. Juli 2024 Das Gruppenfoto zu Beginn des Abends. Links der neunköpfige Block der Familie Baird, gefolgt von Ruben und Ingrid Herzberg aus Hamburg, Camille Calman und Elizabeth Foote sowie Michael und Dalia Dimor. 2. von rechts: Bezirkspräsident Mark Weinmeister aus Kassel.
Foto: Walter Schauderna
11. Juli 2024 Der Regierungspräsident Mark Weinmeister aus Kassel und der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Stadtler.
Foto: Walter Schauderna
11. Juli 2024 Alle Anwesenden stellen sich vor. Das ist Flynn Baird, der übrigens derzeit bei Porsche in Stuttgart arbeitet, der Stadt, die seine Urgroßeltern 1939 in Richtung USA verließen und so dem Holocaust entkamen.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Beim „Empfang“: H. Heider vom Netzwerk für Toleranz, das die Schirmherrschaft für das Jubiläum übernommen hat, rechts neben ihr Th. Brömmelhaus vom Verein Rückblende - Gegen das Vergessen Volkmarsen; links davor Bürgermeister K. Kalhöfer, im linken Türrahmen Pfarrer M. Müller, im rechten Türrahmen Herr und Frau Göbel, an der linken Säule Camille Calman und Elizabeth Foote, im Vordergrund Michael Dimor und die Familie Baird.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Beim Besuch des jüdischen Friedhofs: Ingrid Herzberg und Dalia Dimor, dahinter Eliszabeth Foote. Rechts daneben: Günter Maier und Christian Schnatz.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Ulrich Müller und Ruben Herzberg an der Gedenktafel, Elizabeth Foote geht dorthin. Carol Baird und Karl-Heinz Stadtler im Vordergrund.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Vater Steve Baird und Sohn Geoffrey Baird mit den Enkelkindern Galen und Flynn.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Der Künstler und Kunsthandwerker Christian Schnatz erklärt, wie er die Gedenktafel auf dem Friedhof hergestellt hat. von links nach rechts: Michael Dimor, Theo Brömmelhaus, Oberst a.D. Jürgen Damm, Ingrid und Ruben Herzberg.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Mittagessen in Müllers Garten. Ulrich Müller und Peter Göbel an den beiden Grills, Rind- und Schweinefleisch streng getrennt.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Anna Evers und Günter Maier vom Förderkreis.
Video: Ulrich Müller
12. Juli 2024 Johannes Grötecke und jüdische Zuhörer erzählen jüdische Witze.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Prof. Dr. Christiane Brüning stellte sich und uns in ihrem Vortrag die Frage, ob und vor allem wie die Shoah in Zukunft erinnert werden soll.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Sahra Küpfer beim Kiddusch am Freitagabend vor der Jubiläumsfeier in der Synagoge.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Sahra Küpfer und Beate Lambert sorgen für die musikalische Umrahmung der Feier.
Video: Ulrich Müller
12. Juli 2024 Begrüßung durch den Vorsitzenden des Förderkreises der Synagoge in Vöhl.
Video: Ulrich Müller
12. Juli 2024 Carol Baird, assistiert von Karin Keller, für die Nachkommen der Familie Frankenthal. Ihre Erinnerungen hat sie in der Broschüre: "Memories from Carol Davidson Baird" niedergeschrieben"
Video: Ulrich Müller
12. Juli 2024 Daniel, Noah und Steve Baird mit dem Song „Deportieren“, in dem es um die Frage geht, ob irgendjemand wirklich realisiert hat, dass niemand mehr zurückkommt.
Video: Ulrich Müller
12. Juli 2024 Günter Maier, ehemalige Pfarrer von Vöhl, beschreibt in seinem Rückblick die Geschichte des Fördervereins.
Foto: Walter Schauderna
12. Juli 2024 Philipp Wecker, 2. Vorsitzender des Fördervereins, überreicht Urkunden und Anstecknadeln an die neuen Ehrenmitglieder, hier vertreten durch Peter Göbel.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Das Interesse an der Benennung des bisher namenlosen Gässchens unterhalb der Synagoge in Salomon Bär Gässchen war groß.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Salomon Bär war 40 Jahre lang Lehrer an der jüdischen Schule in Vöhl. Er lebte von 1815-81.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Carol Baird enthüllt die Haustafel vor dem Haus auf dem Schulberg.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Ruben Herzberg und Elizabeth Foote enthüllen die Gedenktafel am Haus in der Arolser Str. 8.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Michael Dimor vor der Gedenktafel auf dem Grundstück Arolser Str. 13.
Video: Ulrich Müller
13. Juli 2024 Auf dem Podium vlnr.: Dr. Wolfgang Werner, "Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen" in Volkmarsen; Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, Landsynagoge Roth; Dr. Marion Lilienthal, Gedenkportal Korbach; Moderator Prof. Dr. Dietfrid Krause-Vilmar; Sebastian Sakautzki, Gedenkstätte und Museum Trutzhain; Dr. Martin Arnold, Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis; Julia Drinnenberg, Jüdische Abteilung im Museum Hofgeismar.
Foto: Walter Schauderna
13. Juli 2024 Aquabella. Ihr einziges Instrument ist ihre Stimme. A capella Konzert mit Maria Thomaschke, Pamela Neuffer, Nina Gronich und Bettina Stäber.
Foto: Ulrich Müller
14. Juli 2024 Gottesdienst in der evangelischen Martinskirche in Vöhl.
Foto: Walter Schauderna
14. Juli 2024 Pfarrer Matthias Müller und Günter Maier gestalteten den Gottesdienst gemeinsam, auch im Dialog.
Foto: Ulrich Müller
14. Juli 2024 Auf Einladung von Herrn und Frau Klein, Besuch des Platzes des gegenseitigen Respekts am Eingang des jüdischen Friedhofs in Volkmarsen.
Foto: Ulrich Muller
14. Juli 2024 US-Amerikaner, Hamburger, Volkmarser und Vöhler am Eingang zum Gustav-Hüneberg-Haus in Volkmarsen.
Foto: Ulrich Müller
14. Juli 2024 Die mittelalterliche Mikwe im Gustav-Hünberg-Haus in Volkmarsen: Wenn man auf der Glasplatte steht, kann man das Wasser in der Tiefe sehen.
Foto: Walter Schauderna
14. Juli 2024 Abschiedsabend mit Sahra Küpfer, Elisabeth Foote und Karl-Heinz Stadtler. Karl-Heinz Stadtler dankt den Gästen für ihr Kommen und den Vorstandsmitgliedern und ihren Partnern für ihr Engagement vor und während des Jubiläums.
Foto: Walter Schauderna
14. Juli 2024 Abschiedsgespräche.
HNA 25.4.2023
Auf Spurensuche in Altenlotheim unterwegs waren die Schwestern Hella Buchheim und Paulette Buchheim. Hier mit (von links) Frankenaus Erstem Stadtrat Rainer Lange, Ortsvorsteher Heiko Backhaus, Karl-Heinz Stadtler von der Synagoge Vöhl und dem stellvertretenden Ortsvorsteher Jonas Bremmer. Sie stehen vor „Buchtals-Haus“ (jetzt Heidels) am Kirchplatz, in dem jüdische Vorfahren der Amerikanerinnen gelebt haben.
So viel wie möglich erfahren Nachfahren der jüdischen Familie Frankenthal in Altenlotheim VON SUSANNA BATTEFELD Altenlotheim — „Wir möchten soweit wie möglich zurückgehen“, sagt Paulette Buchheim, „teilweise bis zu fünf Generationen“. Die 65-jährige Amerikanerin ist derzeit mit ihrer Schwester Hella (70) auf Spurensuche ihrer jüdischen Vorfahren in Deutschland. "Am Wochenende waren sie auch in Altenlotheim, wo ihre Ururgroßeltern namens Frankenthal gelebt haben. Gemeinsam mit Karl-Heinz Stadtler vom Förderkreis der Vöhler Synagoge — der einen Stammbaum der Familie Frankenthal-Grüneberg ausgedruckt hatte – gingen die Schwestern in Altenlotheim unter anderem zu Buchtals und Itziges Haus, wo Ahnen der Familie Frankenthal gelebt haben. Ortsvorsteher Heiko Backhaus, der mit seinem Stellvertreter Jonas Bremmer und Frankenaus Erstem Stadtrat Rainer Lange an dem Treffen teilnahm. schenkte den amerikanischen Gästen ein Exemplar der Altenlotheimer Festchronik, die zur 750-Jahr-Feier 2004 erschienen ist. Darin ist ein Kapitel den Juden in Altenlotheim gewidmet. Der inzwischen. Verstorbene Heimatforscher Walter Zarges geht unter anderem auf die Judenhäuser in Altenlotheim um 1930 ein. Demnach lebten im Haus Buchtal die Eheleute Bernhard Strauß und Ida, geborene Reinberg. und damit Vorfahren der Schwestern. „Es ist immer eine spannende Geschichte, wenn Menschen von weither kommen, um Nachforschungen über ihre Ahnen zu betreiben“, sagte Karl-Heinz Stadtler gegenüber unserer Zeitung. Die Amerikanerinnen seien durch die Homepage der Synagoge Vöhl auf ihn gestoßen und hätten sich bei ihm gemeldet, berichtet der Vorsitzende des Förderkreises. In Vöhl habe er anschließend mit ihnen noch die alte Synagoge den jüdischen Friedhof und die beiden Häuser der Familie Frankenthal besucht. „Wir wollen so viel wie möglich erfahren über unsere Vorfahren - auch über ihr Leben vor dem Holocaust”, sagt Paulette Buchheim, die in Boston lebt und aktuell eine zweiwöchige Rundreise mit ihrer Schwester unternimmt. Sie habe über Google und Facebook geforscht und „Stücke zusammen gesetzt“, berichtet sie. Das Interessanteste in Deutschland sei für sie, dass Familien über viele Jahre in einem Haus leben, merkt ihre Schwester Hella Buchheim an. „Das ist völlig anders als in Amerika: Wir ziehen alle fünf Jahre um.“ |
Besondere Besucher: Camille Calman und Elizabeth Foote (von links) aus Salt Lake City in den USA, und Daniel und Jeffrey Baird (zweite Reihe von rechts), ebenfalls aus Amerika. Den jüdischen Gottesdienst leiteten Amnon Orbach (vorne Mitte) und Thorsten Schmermund (hinten mit Brille).
© Renner
Die Nachfahren Vöhler Juden waren zum 20-jährigen Jubiläum zu Gast.
David und Geoffrey Baird, Söhne von Carol Baird, Abkömmlinge der Frankenthals, die bis zu ihrer Deportation 1942 auf dem Schulberg wohnten;
sowie Elizabeth Foote und Camille Calman, deren Vorfahren aus der Familie Rothschild Vöhl bereits
in der Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA verließen. Elizabeth Foote ist ein Nachfahre von Rothschild, Adolph und dessen Frau Rothschild, Kathinka. Deren Sohn Rothschild, Edward Otto ist ihr Ur-Grßvater.
Hier der Link zu dem Zeitungsartikel:
20 Jahre Förderkreis
Carol und Stefen Baird in der alten Synagoge 2016
Carol Baird ist die Enkelin von Ernst Davidsohn, der in Vöhl gelebt hat. Er ist 1940 über England nach USA emegriert.
1945 wurde Carol Joan Davidson geboren. Die Heirat mit Stephen Miller Baird war 1970. Sie hat zwei Söhne Daniel Davidson Baird (geb. 1972) und Geoffrey Stuart Baird (geb. 1974), die auch Kontakt nach Vöhl haben.
Die beiden Zeitungsartikel in der WLZ Warnung vor Weg in neue Barbarei und Carol Braid berichten im Zusammenhang mit dem Besuch.
Waldeckische Landeszeitung und/oder Frankenberger Zeitung
Mittwoch, 14. September 2011, Seite 15
Vöhl. Nachdenklich sitzt Michael Dimor in der ersten Stuhlreihe in der Synagoge. Über ihm spannt sich der blaue Sternenhimmel des jüdischen Gotteshauses, die Sonne wirft einige Strahlen durch den gläsernen Davidstern. Später wird Michael Dimor sagen, er sei kein besonders emotionaler Mensch, er betrachte die Dinge sachlich.
Zeitzeugen erzählen |
Waldeckische Landeszeitung und/oder Frankenberger Zeitung
Freitag, 21. August 2009
Vöhl. Carol Baird lacht gerne. Über das ganze Gesicht. Ihre Augen beginnen dann zu leuchten, ihre Hände manchmal zu klatschen. "Ich feiere gerne, ich feiere das Leben", sagt die 63-Jährige. Und keine Spur von Zorn oder Bitterkeit liegt in ihren Zügen. "Natürlich werden wir Juden das Unrecht des Naziregimes nie vergessen", sagt die Urenkelin von Bernhard Frankenthal, der 1942 (Anm. des Webmasters: 1934 muss es richtig heißen) in Vöhl starb. "Aber meine Familie und ich haben neu angefangen", erklärt Carol Baird, die gemeinsam mit Ehemann Steven und ihren Kindern in Kalifornien lebt. |
HNA - Frankenberger Allgemeine Familie Auerbach und die Thora in der Kirche Frankenau
©Kurt-Willi Julius Große Geste der Versöhnung In den USA aufbewahrt Gemeinsam rollten David und Suzan Auerbach und ihre Tochter Deborah die Thora auf. Viele Neugierige strömten in die Kirche, um das dichtbeschriebene Pergament zu betrachten. Anschließend las der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Amnon Orbach auf Hebräisch aus dem Buch der Zahlen. Zum Abschluss gedachten die Besucher gemeinsam mit Pfarrer Wahl und den Auerbachs der jüdischen Opfer des Zweiten Weltkriegs. Der Posaunenchor Frankenau spielte zu Ehren der Gäste geistliche jüdische Lieder, darunter das feierliche Lied Hava Nagila und Shalom Aleichem, das am Beginn des Schabbat gesungen wird. David und Suzan Auerbach und ihre Tochter Deborah bedankten sich bei den Besuchern: "Frankenau ist eine kleine Stadt mit großen Menschen." |
Bruno Frankenthal und Pfarrer Wahl begrüßen die Thora in Frankenau
©Kurt-Willi Julius
Amnon Orbach, Vors. der Jüd. Gemeinde Marburg, liest in Frankenau aus der Thora
©Kurt-Willi Julius
David Auerbach und Bruno Frankenthal lesen in der Synagoge in Vöhl aus der Thora
©Kurt-Willi Julius
Frankenau
Rückkehr der Thora-Rolle: Gedenktafel für die KirchengemeindeWLZ 08.09.2010 - Frankenau (sr). Über ein besonderes Geschenk freuten sich Pfarrer Harald Wahl und der Frankenauer Kirchenvorstand vor wenigen Tagen: Eine Erinnerungstafel von David Auerbach aus New York, der vor drei Jahren eine jüdische Thorarolle nach Frankenau brachte. Mit der Grußbotschaft des „Reform Temple of Forst Hills“ an die evangelische Kirchengemeinde Frankenau bedankte sich David Auerbach. „Die Frankenauer Thora-Rolle kehrt zurück. Bewegender Gedenkgottesdienst – ein heiliger Moment“, lautet der Titel der Bildtafel. In einem Möbelstück versteckt hatten 1938 jüdische Frankenauer Bürger auf der Flucht vor dem NS-Regime zwei Thorarollen aus der Frankenauer Synagoge in die USA geschmuggelt. Salomon Katzenstein, Großvater von David Auerbachs Frau Susan, schenkte sie zur Erinnerung an seine im Holocaust umgekommenen Angehörigen der Synagoge in Queens bei New York. Rechtsanwalt Auerbach ließ sie aufwändig restaurieren und mit einem bestickten Mantel versehen. Im Jahr 2007 erhielt er die Erlaubnis, eine der beiden Rollen zur Bat Mitzwa (Mündigkeitsfeier) seiner Enkeltochter ins Jüdische Museum Berlin mitzunehmen. Über den Frankenberger Geschichtsverein stellte er vor seiner großen Reise den Kontakt mit der Kirchengemeinde Frankenau her. Mit Glockengeläut, Klängen des Posaunenchors, vielen teilnehmenden Bürgern und herzlichen Worten von Pfarrer Wahl wurde das Ehepaar Auerbach mit Tochter Deborah am 18. Juni 2007 in Frankenau begrüßt. „Mit der Erinnerungstafel findet eine Geste der Versöhnung ihren wunderbaren Abschluss“, sagte Pfarrer Harald Wahl. Er stellte die Bildtafel bereits dem Kirchenvorstand vor. Sie soll einen Ehrenplatz im Frankenauer Kirchengebäude erhalten. |
Im Jahre 2000 hat der Förderkreis Synagoge in Vöhl ehemalige Vöhler Bewohnerinnen und Bewohner jüdischen Glaubens in den Ort eingeladen. Das erste Zusammenkommen war im Café Tassius in Vöhl am 6. September 2000. Die Vorstellungsrunde wurde mit einem Tonband aufgenommen.
Folgende jüdische Personen oder deren Nachfahren waren in Reihenfolge der Sitzrunde anwesend:
Walter Mildenberg (*1921) und Marian Mildenberg, geb. Katz (*1925); USA; siehe: Stammbaum Familie Mildenberg, Levi
Gisela Frees, geb. Mildenberg (*1931) und Werner Frees; Vöhl; siehe: Stammbaum Familie Mildenberg, Mayer
Ursula Behrend, geb. Mildenberg (*1924) und Howard Behrend (*1923); USA; siehe: Stammbaum Familie Mildenberg, Levi
Carol Baird, geb. Davidsohn, ihre Großmutter war Ida D., geb. Frankenthal (*1945) und Stephen Baird (*1944); USA; siehe: Stammbaum Familie Frankenthal, Herz
Geffroy Baird (*1974), seine Urgroßmutter war Ida Davidsohn., geb. Frankenthal; USA; siehe: Stammbaum Familie Frankenthal, Herz
Walter Rothschild (*1920) und Sonja Rothschild, geb. Jäger; Argentinien; siehe: Stammbaum Familie Rothschild, Ascher + Sprinz
Richard Rothschild (*1905) und Gerda Rothschild, geb. Westfeld (*1913); Israel und Deutschland; siehe: Stammbaum Familie Rothschild, Ascher + Sprinz
Rudolf Rothschild (*1931) und Sigrid Rothschild, geb. Mayer; Argentinien; siehe: Stammbaum Familie Rothschild, Ascher + Sprinz
Henriette Hennig hat die Audioaufnahmen 2018 bei ihrer Tätigkeit als Landkulturbotin transkribiert:
Komplette Mitschrift der Vorstellungsrunde
Kurt-Willi Julius | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Ilse Schenk | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Dr. Ingrid Engelsing | Ärztin in Vöhl |
Barbara Sahra Küpfer | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Heinz Schäfer | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Anna Evers | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Günter Maier | Pfarrer in Vöhl |
Claus Hömberg | Architekt der Renovierung |
Birgit Stadtler | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Sandra Stadtler | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Peter Göbel | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Karl-Heinz Stadtler | Förderverein Synagoge in Vöhl |
Diese Besucherrunde war der Anfang des Programms für den
Besuch ehemaliger jüdischer Bewohner/innen im September 2000.
30. Dezember 2005 und 23. Januar 2006
Baruch Dajan Emet
Wir trauern um Gerda und Richard Rothschild, die (wie wir leider erst am 5. März 2006 durch eine E-mail erfahren haben) vor einiger Zeit im Abstand von nur wenigen Wochen in Azeret bei Rechovot in Israel verstorben sind. Beide konnten sich nicht mehr von den Folgen von Lungenentzündungen erholen. Unser aufrichtiges Beileid und tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden des Ehepaars.
27. März 2008
Baruch Dajan Emet
Wir trauern um Walter Mildenberg, der am 13. Februar verstorben ist.
Februar 2009
Baruch Dajan Emet
Wir trauern um Ruth Zur, geb. in Gemünden/Wohra, die im Jahr 2000 in Vöhl zu Gast war.
Februar 2011
Baruch Dajan Emet
Wir trauern um Bruno Frankenthal, geb. 1917 in Altenlotheim, der im Jahr 2007 in Vöhl zu Gast war. Er verstarb, wie wir erst jetzt erfuhren, in Rischon Lezion am 27.07.2010.
Dezember 2020
Im Gedenken an
Gisela Frees, geb. Mildenberg, ist gestorben. Sie war keine Jüdin, aber ihr Vater Max Mildenberg war Jude. Gut ins dörfliche Leben integriert, hatte er eine evangelische Christin geheiratet. Als Gisela 7 Jahre alt war, wurde ihr Vater am 10. November 1938 vom Polizeimeister und zwei Vöhler Männern, die sich in vergleichbaren Situationen öfter hervorgetan hatten, verhaftet, aus dem Haus geholt, zunächst in Kassel inhaftiert und dann ins KZ Buchenwald gebracht. Gisela sah ihren Vater dann im Februar 1939 ein letztes Mal. Er musste ins Ausland gehen, wurde 1940 wieder verhaftet, war in mehreren KZs in Frankreich, bevor er am 2. September 1942 von Paris nach Auschwitz deportiert und dort wohl am 6. September in der Gaskammer umgebracht wurde. Gisela Frees hat dies erst fast 60 Jahre später erfahren. Aber auf dem Grabstein ihrer 1975 gestorbenen Mutter hat sie eine Erinnerungsplakette für ihren Vater anbringen lassen. Den größten Teil ihres Lebens hat sie in Wuppertal gelebt, wo man nicht wusste, dass sie die Tochter eines Juden war. Die letzten Jahre wohnte sie wieder im Elternhaus in Vöhl, zunächst einige Jahre mit ihrem Mann, nach dessen Tod dann alleine. Vor wenigen Jahren berichtete sie entsetzt, dass sie beim Einkaufen einen jungen Mann, der sicherlich noch nie wissentlich Kontakt mit Juden hatte, sagen hörte: „Da sieht’s wie bei Judden aus.“ Sie hatte nun für einige Zeit durchaus Angst.Sie starb in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 2020.Im Förderkreis Synagoge in Vöhl werden wir uns stets gern an sie erinnern.