Das Haus wurde 1908 von Karl Schaake gebaut. 1910 wurde es an den Kaufmann Salomon Mildenberg verkauft. Er unterhielt in dem Haus ein Manufaktur- und Kolonialwarengeschäft. Nach seinem Tode 1934 übernahm sein Sohn Max Mildenbergdas Geschäft. Max Mildenberg wurde 1942 wahrscheinlich in Auschwitz umgebracht. Bis 2021 wohnte seine Tochter Gisela Frees in dem Haus. Das Haus war in den 30-er Jahre der Wohnort von Martin Sternberg und seiner Frau Rosalie Sternberg, die 1942 zusammen mit ihrem Sohn Günter Sternberg im Holocaust umgebracht wurde. Informationen zu weiteren Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum : Familie Mildenberg, Mayer.
Um 1849 von Schreiner Simon Mildenberg gebaut. Seine Tochter Amalie Mildenberg wohnte bis in die 20er Jahre hier. Simons Enkelin Frieda heiratete Carl Klausmann. Max Mildenberg betrieb hier zeitweise sein Geschäft. Die Balkeninschrift zur Straßenseite hin lautet: Der Herr behüte Deinem Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit, das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein, Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein. Psalm CXII.
Vormals Familie David Stern, dann dessen Kinder Albert Stern und Rosalie Stern, die als Händler ihren Unterhalt verdienten. 1934 verkauften sie das Haus und zogen nach Frankfurt. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David.
Ursprünglich Kaufmann und Bankier Faist Isaak Salberg, dann Manufaktur Levi Kaiser (aus Basdorf). Von ihm übernahm sein Sohn Ferdinand Kaiser das Geschäft. Ende 1935 verkaufte er das Geschäft an Friedrich Fleck aus Ederbringhausen und zog nach Frankfurt am Main. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über die Stammbäume: Familie Salberg, Isaac und Faist und Familie Kaiser .
Im November 1998 wurde der Gedenkstein im Namen der Großgemeinde Vöhl aufgestellt. Er soll an die Vöhler Juden erinnern, die im Dritten Reich verfolgt, verschleppt und ermordet wurden.
Der jüdische Friedhof wurde in den Jahren 1830 eingerichtet. Vorher wurden die Toten in Frankenau beerdigt. Die letzte Beerdigung fand im März 1940 statt. Wie bei vielen jüdischen Friedhöfen, so wurden auch hier die Gräber geschändet und alle Grabsteine abtransportiert. Nach dem Krieg wurden die noch vorhandenen Grabsteine wieder aufgestellt, aber wohl kaum an den ursprünglichen Plätzen.
Eine Beschreibung des Friedhofs und der einzelnen Grabsteine finden sie unter:
Ehemals Färberei Salomon Kugelmann. Von ihm übernahm Überhorst den Hof, 1886 dann Familie Heckmann aus Albertshausen. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak
Von dem abgerissenen Haus existiert kein Bild. Auf den Bildern ist die Neubebauung zu sehen. Bis 1869 wohnte hier Emanuel Liebmann, Sohn des Seifensieders Salomon Liebmann vorher gehörte es einer Familie Schäfer aus Netze. Liebmann verkaufte das Haus an die Familie Zölzer. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Liebmann
Seit 1705 im Besitz der Familie Stern; im 19. Jhd. Haus des Selig Sternin dessen Keller sich eine Mikwe befand. Es brannte ab und wurde dann wieder aufgebaut. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David
Ursprünglich Bär Stern, dann Familie Dauden-Schaake. Später Briefträger Friedrich Bürgener. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David
Erbaut: zwischen 1694 und 1700 Abgebaut: 1978 Wiedererrichtet: 1995 bis 1998 (Außenbau)
Das am Straßengiebel reich verzierte Gebäude aus der Gemeinde Vöhl im heutigen Landkreis Waldeck-Frankenberg gehört vom Bautyp zu den regional verbreiteten sogenannten Diemelland-Häusern. 1704 wird es schriftlich erstmalig als Haus zum Fruchtmagazin erwähnt. Es war Verwaltungsbüro und Lagerhaus für die Naturaleinnahmen des herrschaftlichen Amtes. Als Frucht-speicher wurde es bis 1833 genutzt. Im gleichen Jahr kaufte es der Pferdehändler Joseph Kugelmann. Eine knapp sechs Jahrzehnte währende Nutzung als Wohnhaus mit wechselnden Besitzer- und Mietparteien begann. Über mehrere Jahre befand sich zudem eine Schuhmacherwerkstatt im Erdgeschoss. 1886 erwarb der Schmied und Eisenwarenhändler Friedrich Schmal II. das Gebäude. Die Schmiede der Familie Schmal war bereits 1843 auf dem Nachbargrundstück erbaut worden. Ab 1890 war das Haus ausschließlich Werkstatt für Landmaschinen und Lager für Schmiedematerialien und Verkaufsgegenstände. Das Warenangebot war sehr breit gefächert: Es gab Herde, Öfen und Fahrräder ebenso wie landwirtschaftliches und handwerkliches Gerät sowie Haushaltswaren. Der Eisenwarenhandel wurde von Familie Schmal bis zum Abbau des Gebäudes 1978 betrieben.
Darstellung und Einrichtung des Hauses sollen als Lagerhaus für Eisenwaren im Zeitschnitt von 1953 erfolgen.
Ende Zitat.
Das vormals hier stehende Haus wurde im Jahre 1978 abgebaut und in den 90-er Jahren wieder im Hessenpark aufgebaut.
Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak
Von diesem Haus existiert kein Bild. Das Haus gehörte wahrscheinlich der Familie Schönhof und wurde um 1920 abgerissen. Im Keller des Hauses befand sich eine Mikwe. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Schönhof
Stammhaus der Familie Mildenberg. 1923 übernahm es Moritz Mildenberg und unterhielt im Gebäude eine Rindermetzgerei. Nach seiner Scheidung von seiner Frau Helene Kugelmann/Mildenberg verkaufte er das Haus 1924 an den Metzger Karl Rube, der es noch im gleichen Jahr an Karl Oschmann aus Marienhagen abgab. Die Balkeninschrift an der Giebelseite lautete:
„Ach Herr, wenn ich dich nur habe, so frage ich nicht nach Himmel und Erde. Psalm 73. Opfere Gott Dank, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde! Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sagt Gott selber. Psalm 50.“
Das Haus wurde 1963 abgerissen. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum Familie Mildenberg, Mayer.
Ursprünglich Levi Blum, dann Kaufmann Hermann Frankenthal, der 1920 in Herzhausen tödlich verunglückte. 1940, kurz nach dem Tod ihrer Mutter Emma Frankenthal, wurde seine Tochter Berta Frankenthal deportiert. Im gleichen Jahr ging das Gebäude in den Besitz eines Vöhler Bauern über, der das Haus als Wohnung für seine „Schweizer“ nutzte. Derzeit richtet es eine Familie in Eigenleistung als Ferienhaus her. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Frankenthal, Herz.
Scheune Alfred Rothschild, ab 1938 übernahm Heinrich Scherf das Gebäude. In den Jahren 1960 bis 1968 und 1970 wurde das Gebäude zu einer Metzgerei umgebaut. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz
Um die Jahrhundertwende verkaufte Schreiner Schaake das Haus an Emanuel Katzenstein, dieser vererbte es an Siegmund Katzenstein, der dort mit Frau Toni Katzenstein und Tochter Else Katzenstein lebte und eine Landesprodukte- und Eisenwarenhandlung betrieb. Nach Verhaftung, Folter und Wiederfreilassung 1936 versteigerte er Haus und Hof und verließ Vöhl. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Katzenstein, Bär und Simon
Gasthaus „Prinz Wilhelm“, erbaut von Wilhelm Prinz 1827; ab 1864 führte die Familie Rothschild das Hotel. Es ist das Elternhaus von Selma Rothschild. Der letzte jüdische Besitzer Alfred Rothschild wurde 1938 nach Buchenwald deportiert. Er kam 1939 zurück und starb in Korbach an den Folgen der KZ-Behandlung. Das Gebäude hatte bereits Mitte der 30er Jahre der Gastwirt Richard Intemann aus Korbach übernommen. Heute Pizzeria. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Rothschild, Ascher + Sprinz
Haus von Simon Kugelmann (Händler, Lohgerber, Metzger) und seiner Frau Minna Kugelmann, geb. Rothschild. Deren Sohn Isaak Kugelmann (Händler) wohnt bis zu seinem Tod 1920 hier. Die Erben verkaufen das Haus Mitte der 20er Jahre an einen Vöhler Landwirt. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Kugelmann, Isaak
Ursprünglich Stallgebäude von Aron Stern. 1863 von W. Henkel erworben, der baute es zu einem Wohnhaus um. Später wohnten hier die Familie Georg Heinze und der Schuster Heinrich Mankel. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Stern, David
Haus desEmanuel Schönthal; seine Tochter Emma Schönthalverkaufte es 1898 an Christian Finke, dessen Nachfahren noch heute dort wohnen. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Schönthal Vöhl
Haus des Kaufmanns und Gütermaklers Bernhard Frankenthal. Als dieser 1934 starb, führte seine Frau Johanna Frankentahlden Haushalt bis zu ihrer Deportation 1942 weiter. Von 1942 bis 1958 stand das Haus leer. 1958 übernahm der Nachbar, ein Schreiner, das Haus. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über Familie Frankenthal, Herz.
Blick in die Mitttelgasse. In der Bildmitte links, die heute abgerissene Schule.
Haus des Selig Schiff, es stand im Schulgarten der Fachwerkschule. Als er 1912 nach Korbach umzog, wurde das Haus abgerissen. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Schiff
unbebauter ehemaliger Standort des Hauses Foto: Berthold Herberz
Die deutsche Balkeninschrift lautet: „Her, wie sint meiner Feinde so viele wider mich! Viele sagen zu meiner Selen, sie hette keine Hülfe bey Gott. Sela. Gott ist der rechte Wundermann, der bald Wunden heilen kann. Amen. Leib Moses Anno 1805 den 6. August erhoben. D.H.C. Rosener Zimmermeister“
Die Übersetzung der hebräischen Inschrift lautet[1]: „Gesegnet seist du in der Stadt, und gesegnet seist du auf dem Feld. Gesegnet seist (du), wenn du ausgehst.[2] Juda, Sohn des Mose, NN[3] Im Jahr 565 nach der (kurzen) jüdischen Zählung[4]“
[1] Die Inschrift hat übersetzt: Gregor Geiger, Studium Biblicum Franciscanum, Jerusalem. Auch die Fußnoten in der Übersetzung sind von ihm. Er merkt an, dass die Inschrift nicht vollständig sei, es fehle wohl das linke Ende der Zeile. [2] Bis hierher biblisches Zitat (Dtn 28,3.6) [3] Unverständlich: ein Name? Mehrere Namen? Herkunftsangabe? Beruf? [4] 1804/1805 n. Chr.
An der Giebelseite steht: „Der Her ist mein Beschützer. Meer meiner Feinde. Im Jahre 1831 den 2ten März Erhoben durch Meister Wissemann“
Die Übersetzung der hebräischen Inschrift lautet[1]: „Gesegnet seist du in der Stadt, und gesegnet seist du auf dem Feld. Gesegnet seist (du), wenn du ausgehst. Juda, Sohn des Mose, NN Im Jahr 565 nach der (kurzen) jüdischen Zählung“
Ehemals Fruchtspeicher Siegmund Katzenstein, der das Haus 1931 verkaufte. In einem der Katzensteinschen Häuser befand sich eine Mikwe. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Katzenstein, Bär und Simon
Bis ca 1850 Wohnhaus Bär Katzenstein, dann dessen Nachkommen Siegmund Katzenstein (1929). 1934 wegen Schwammfäule abgerissen. In einem der Katzensteinschen Häuser befand sich eine Mikwe.
Früher Eisenwarenlager der Familie Katzenstein, 1931 kaufte Familie Schäfer das Haus und baute es um. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Katzenstein, Bär und Simon
Ehemals Jacob Meißner, dann übernahmn Levi Mildenbergund sein SohnSally Mildenberg mit seiner Frau Bertha Mildenberg das Haus. Ende 1937 verkauften sie Metzgerei-Geschäft und Haus an einen Gesellen und emigrierte mit ihren Kindern in die USA. Im Keller des Hauses befand sich eine Mikwe. Informationen zu weiteren Personen und deren Angehörigen erhalten Sie über den Stammbaum: Familie Mildenberg, Levi.
Synagoge und Schule sind im Jahre 1827 erbaut. Von 1841 bis 1881 arbeitete und wohnte Lehrer Salomon Bärin dem Haus. Seit ca. 1900 war sie die Wohnung von Hermann Mildenbergund seine FrauMinna Mildenberg, die mit ihrer Familie Ende 1937 emigrierte.Die jüdische Gemeinde verkaufte das Haus im August 1938 an Familie Rost. Über die Familien Sprenger, Stevens und Röhling kam das Gebäude im Februar 2000 in den Besitz des Förderkreises „Synagoge in Vöhl“ e.V. Informationen zu den Personen und deren Angehörigen erhalten Sie überFamilie Mildenberg, Levi und Familie Bär.
Guided Tour in English Please start the presentation with a click! Conception, design, photos (unless otherwise mentioned): Kurt-Willi Julius, Walter Schauderna (WS); Texts: Karl-Heinz Stadtler; Translation: Jeremy Deacon, Carol Davidson Baird, January 2002
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