Donnerstag, 24. Oktober 2019, 19 Uhr, Vortrag: "Medizinische Experimente der Behring-Werke"

Weißes Hochhaus der Siebziger Jahre
Von © Heinrich Stürzl / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0, Link


„Medizinische Experimente zur Erprobung von Seren und Impfstoffen. Die Rolle der Behringwerke bei Menschenversuchen im Konzentrationslager Buchenwald“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Facetten des Rassismus“

In allen Konzentrationslagern wurden die Gefangenen als Opfer medizinischer Experimente missbraucht. In Dachau ging es zum Beispiel um die Höhenflugforschung, in Auschwitz um die Schmerzempfindlichkeit von Zwillingen, in anderen Lagern um die Auswirkung von Meskaliin auf den menschlichen Willen, um die Überlebenschancen von Häftlingen in kaltem Wasser sowie in Druckkammern, um die Suche nach Impfstoffen, indem man Häftlinge mit Fleckfieber oder Malaria infizierte. Im KZ Buchenwald wurden Impfungen gegen Fleckfieber und Hepatitis getestet. Etwa ein Drittel der Lagerhäftlinge, die an diesen Versuchen teilnehmen mussten, starben daran. Genau darüber spricht Dr. Christoph Franke, denn es waren vor allem die Marburger Behringwerke, die in Buchenwald Präparate gegen Fleckfieber an den Häftlingen testete.

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