Vöhl – Nach vielen coronabedingten Absagen in den vergangenen Jahren möchte der „Förderkreis Synagoge in Vöhl“ wieder mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm einladen. „Man weiß noch nicht, wie die Lage sich entwickelt“, erklärt Vorsitzender Karl-Heinz Stadtler – es werde also bestimmt Abweichungen vom Programm geben, vielleicht aber auch Ergänzungen. Grundsätzlich sollen die 2G+-Regeln gelten, auf die Entwicklung der Pandemie will der Förderkreis mit Zuschauerbegrenzungen, Abständen und Maskenpflicht reagieren.

„Spirituals und Gospels“ spielen die Riverside Jazz Messengers bei einer Matinee am Sonntag, 13. Februar, um 11 Uhr. Unter dem Titel „Starke Lieder für starke Frauen“ tritt am Sonntag, 6. März, um 11 Uhr das Duo „tonArt“ aus Gitarrist Gerald Berberich und Sängerin Claudia Paul auf. Der Eintritt zu diesen beiden Matineen ist frei, Spenden sind aber erwünscht.

Ein verschobener Auftritt soll am Mittwoch, 25. Mai, um 19 Uhr nachgeholt werden: Die Gruppe Narinkka spielt „Finnischen Klezmer“. In den Kompositionen des Bandleaders Sampo Lassila verschmilzt dabei die Tradition der jüdischen Volksmusik mit der Atmosphäre Finnlands. Das Konzert findet mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft statt. „Das hilft, wenn wir nur die halbe Bestuhlung nutzen können“, sagt Karin Keller vom Förderkreis-Vorstand. Auch bei anderen Terminen freut der Förderkreis sich über Unterstützung und die Anerkennung der Arbeit.

Jüdischer Humor wird am Montag, 20. Juni, um 19 Uhr unter dem Titel „Sex am Sabbat“ präsentiert – hierfür kam der Kultursommer Nordhessen auf die Synagoge zu. Die von Ilan Weiss gesammelten Witze trägt der Schauspieler Michael Trischan vor, umrahmt von Klezmer-Musik mit Klarinette und Klavier.

Zum Tag des Offenen Denkmals am Samstag, 10. September, spielen die „Klezmer Tunes“ um 19 Uhr ein Konzert unter dem Titel „Back to Odessa“. Die Sparkassen-Kulturstiftung unterstützt den Auftritt, der für vergangenes Jahr geplant war. „Eingängige Melodien aus der unendlichen Fungruppe der Klezmermusik verarbeitet das Quartett auf ganz spezielle Weise“, so die Ankündigung.

Zum 175. Synagogenkonzert kommt dann am Samstag, 22. Oktober, um 19 Uhr ein alter Bekannter: Violinist Florian Mayer bietet zusammen mit Falk Zenker an der Gitarre ein „Hörkino“, also „verträumte Fantasien gewürzt mit humorigen Entertainment“.  wf/red